Ist das ein Dämonen Filter? - Nein, das ist mein Gesicht.

Kit

"Ansteckend? Ich hab so oft mit dem geraucht und ich hab noch immer all meine Dämonenfasern", sagte sie grinsend. Sie wusste, dass Menschen anfällig waren, aber dachte immer, dass Hexen hier und da ihre occulte Immunität hatten.
Kit erschrak sich und wankte erneut ein wenig auf dem Besen. Nicht unbedingt wegen der Explosion, zwar schon ein bisschen, aber vor allem, als er sein Alter offenbarte. "Du bist nichtmal 25? Du bist ein Baby!", rief sie aus und schien wirklich schockiert zu sein. "Ich fliege mit einem Baby und seinem Haustier herum, oh weh Mutter Lillith", begann sie zu übertreiben und grinste dann.
"Okay, was musst du denn bei dieser ominösen Prüfung schaffen? Kann man dir da gegen einen kleinen Gefallen helfen?", fragte sie mit einem Haifischgrinsen und beugte sich über seine Schulter. "Ich kenne da einen uralten aber unglaublich charismatischen Dämonen aus Japan", grinste sie. "Und sie hat zufälligerweise ein bisschen Zeit für Abenteuer."
Als sie wieder über die Stadt flogen, sah sie hinab und wunderte sich, warum noch niemand die Polizei rief. Sie bezweifelte, dass der Besen autorisiert war.
"Die letzten 20er? Du meinst, die goldenen? Ja, für mich super. Ich war Affäre eines Adligen und hab mir mein Leben finanzieren lassen, bis er hässlich wurde und danach bin ich ein bisschen umhergereist", erzählte sie im Schnelldurchlauf. "Diese 20er finde ich deutlich spannender."
Dann jauchzte sie auf! "Hey, du bist doch Hexe! Wie wärs? Soll ich dich Grünschnabel in die Alraunengasse mitnehmen? Ich wette zwei gesammelte Seelen, dass du noch nie in einer Opiumhöhle warst oder einen Cage-Fight zwischen einem Vampir und einem Minotaur gesehen hast", sagte sie voller Enthusiasmus. "Das ist mein Geschenk an dich: Die korrupte Unterwelt der Mystischen Wesen."

Nike

Sie hatte ihren Freund angerufen und feststellen müssen, dass er nicht ganz nüchtern war. Sie spürte einen vehementen Schmerz in der Brust und entschloss sich, ihn nicht allein zu lassen. "Ich komme vorbei, gibst du mir die Adresse?", hatte sie gefragt und keine halbe Stunde später stand sie vor einer unbekannten Wohnung und ließ sich von einem Menschen hineinlassen. Der junge Mann hatte rote Augen und umarmte Nike zur Begrüßung ein bisschen zu lang. "Richtig geile Tattoos - wenn meine Mitbewohnerin die sieht, wird die vor Freude quietschen", sagte er und führte sie dann ins Wohnzimmer, welcher von oben bis unten voller hellem Qualm war. Ihr blieb kurz die Luft weg und sie öffnete das Fenster. Sie sah Mali auf dem Sofa liegen und paffen. "Mali ..", sagte sie bedauernd und legte sich zu ihm aufs Sofa. Seine Augen waren zusammengekniffen und er bewegte sich nur langsam. All seine Wolfssinne waren auf stumm geschaltet. Vermutlich auch all seine klaren Gedanken. "Was macht denn das kleine Bäumchen hier?", fragte er und strich ihr über den Kopf. "Dich nicht alleine lassen. Was ist denn passiert?"
Und Mali erzählte die Story von seinem Rausschmiss. Er hatte noch bei seiner älteren Schwester gewohnt, die aber genug hatte von seinen Drogengeschichten und den ständigen Eskapaden. Nachdem sie heute einen beachtlichen Vorrat entdeckt hatte (was nicht schwer war, schließlich war sie auch ein Werwolf und hat ihn beim Eintritt gerochen), hatte sie ihn rausgeschmissen und gesagt, er könne als Straßenhund sein Leben leben oder clean werden und zurückkommen.
"Oh Mali .."

Kion verdrehte filmreif seine Augen und ignorierte einfach, dass man ihn Baby nannte.
"So ominösen Kram halt. Kräuter bestimmen, finden und ernten... was draus brauen... ein paar billige Berschwörungen ...dieses Ambrosia-zeug... " Er klang mehr als gelangweilt von seinen Prüfungsaufgaben. "Die Prüfung zum dritten Grad war dagegen super spannend. Ich weiß nicht ob mir ne japanische Dämonenoma dabei helfen will. Ich muss nen dummes Buch auswendig lernen."
Er hatte auch nicht wirklich Lust üver das leidliche Prüfungsthema zu reden, lieber bespuckte er weiter Nazis mit Klebespucke.

"Opium? Du weißt schon, dass ich bis zum ersten Grad quasi menschlich bin? Also passe ich was das Opium angeht, aber Cagefights klingen ganz annehmbar. Wo muss ich hin?" Er hatte natürlich schon von der Alraunengasse gehört, nur war er noch nie da gewesen. Wahrscheinlich würde sein Tantchen sich fürchterlich aufregen, wenn sie es herausfand. "Also, wo muss ich lang fliegen?"

-waiting

Youlin schnaubte genervt und starrte an die Decke. Alles war so schön entspannt gewesen bis er diesen Job angenommen hatte. Er hatte sein Leben als Veganer Vampir (einer der sich von abgelaufenen Blutkonserven ernährte) gechillt und war ab und an Arbends feiern gefangen, oder trainieren. Und dann hatte ihn Russ angeheuert. Russel war ein eher schmieriger, bulliger Typ, es würde ihn nicht wenig wundern, wenn er halb Riese oder Ork oder ähnliches war. Russ gehörte Russel's Den. Eine Bar eben so schmierig wie ihr Besitzer in der gefühlt Alles ausgeschenkt und verteilt wurde und zur Belustigung der Besucher Cage-fights stattfanden. Eigendlich hatte er nur den Rausschmeißer machen wollen, aber Russ hatte ihn in den Käfig geschmissen und seit dem versohlte er die Hintern von allem was sie mit ihm in diesen Käfig steckten.
Genervt seufzte er wieder. Warum zur Hölle und all ihren Kreisen mussten sie ihn bitte einölen? Sollte er glänzen wie... Nein, er würde den Twilightvergleich nicht machen. Nicht mal in seinem Kopf. Er wollte wirklich nicht aussehen wie Edward Cullen...

Kit

Sie grinste zufrieden. Und eine weitere Seele wird korrupt. Kit Kit Kit, du bist ein kleines boshaftes Ding. Mit einem Wink ihrer linken Hand nach Norden beschwörte sie kleine tanzenden Punkte hervor. Es war ein faustgroßer Schwarm, welcher auf Kommando eine Linie bildete und in eine deutliche Richtung wies. "Folg den Rußtierchen, es ist schwer zu beschreiben", sagte sie nur darauf und sah sich während des Fluges ein bisschen in der Stadt rum. Es war erst später Nachmittag und die Sonne würde erst in einigen Stunden niedergehen, aber in der Alraunengasse war es immer Nacht. Manche Wesen konnten das Sonnenlicht nicht ertragen oder sollten es nicht zu lange ertragen müssen, deswegen gab es einen von Occulten geschaffenen Schutzraum, zu dem auch kein Mensch je Zutritt erhalten sollte.
Hinter einem gewaltigen Backsteingebäude hielten die Rußtierchen an und verschwanden ebenso schnell wie sie gekommen waren.
Vor einer Sackgasse hielt der Besen an und Kit sprang geschickt von dem Holzteil. "Stimmt das Gerücht eigentlich?", fragte sie und deutete auf den Besen. Menschen hatten früher gedacht, dass Hexen ganz bewusst einen phallischen Gegenstand benutzt hatten und wenig von Bekleidung hielten beim Fliegen.
Nichtsdestotrotz ging sie auf die Sackgasse zu und lehnte sich an die Backsteinwand. "Ich will mal sehen, ob die Tür sich auch für dich öffnet. Leg mal deine Hand auf die Steine und sprich mir nach."

Nike & Mali

Mali hatte das Angebot erhalten, eine Weile bei seinem Freund und seiner Mitbewohnerin zu leben. Er war wohl einer der wenigen Menschen, der kein Problem hatte, mit deutlich mächtigeren Wesen auf engem Raum zu leben. Vermutlich weil er ohnehin die Ruhe selbst war und keine Konfliktpunkte bot.
"Na immerhin hast du etwas", murmelte Nike und sah sich den Joint kritisch an. Sie hasste dieses Zeug, es machte Menschen so wuschig, während sie nichts davon spürte. Werwölfe schienen nochmal anders betroffen zu sein. Sie verloren ihre animalischen Instinkte und lebten in der Wahrnehmungsbeschränktheit der Menschen. Es war so viel ruhiger, wenn du nicht alles hörst oder riechst oder spürst.
"Ich hör bald auf damit, keine Sorge", sagte Mali und legte der Nymphe eine Hand auf die Schulter. "Aber nicht heute und vermutlich auch noch nicht diese Woche." Na immerhin war er ehrlich.
So ging es eine ganze Zeit weiter und Nike merkte, wie der Wolf langsam den Griff zur Realität verlierte und vermutlich war das auch das, was er wollte. Er würde ins Bett gehen und morgen nochmal mit ihr reden und ihr helfen, das neue Zimmer einzurichten.

Sie fuhr also mit der U-Bahn zurück zu ihrem Wohnkomplex und entschied, ihre wenigen Habseligkeiten nun rüberzubringen. Sie hatte einen großen Backpacking-Rucksack, zwei Sporttaschen und eben diese eine Luftmatratze. Ihre Pflanzen wären das größte Gut und füllten bereits ein ganzes Zimmer. Mit ihrem Rucksack auf dem Rücken und einer Sporttasche stand sie vor der Wohnungstür von Ari und klingelte.

Kion grinste. Rußtierchen oder auch Rußgeisterhab es hier überall. Sie saßen auf den Straßen und Dächernund in den Schornsteinen. "Na dann los!" Er spuckte dem Glatzkopf zum Abschied noch ein letztes mal auf den Kopf, dann schoss der Besen ruckartig los. Kion schien seine helle Freunde daran zu haben um die Türme und Spitzender Stadt zu Kurven und brachte sie in der Sackgasse sicher zur Landung. Ein Rußtierchen hatte sich in seinen Haaren verfangen und zappelte aufgeregt, Ikarus starrte es mit seinen gelben Augen an und sprang auf Kions Schulter. Er befreite das Rußtierchen, dass eilig verschwand.
"Welches? Das mit dem nackt fliegen? Schon, aber das machen nur noch die Hardcore-hexen. Man bekommt auf die Dauer Rheuma davon. Damals war es eine Auflehnung gegen das Patriachat. Hexen waren mächtige Frauen, sehr mächtig, das hat den Männern nicht geschmeckt... und über das nackt fliegen haben sie sich besonders aufgeregt." Er grinste breit. "Wieso fragst Du? Hättest du das etwa gerne gesehen? Mich? Nacht auf einem Besen? "
Wie geheißen legte er dann seine Hand auf die Backsteinwand. Sie fühlte sich nicht an die eine richtige Wand, eher... wie aufeinander gestapelte Schwämme, vollgesogen mit occulter Magie.
Er murmelte die Worte und die Mauer schmolz vor ihnen und gabden Eingang zur magischen Unterwelt frei. " Und das, Harry, ist die Winkelgasse." brummte Kion mit verstellter Stimme und betrat die dunkle Straße.

Aris Kopf hing vom Sofa, sein Rücken lag auf der Sitzfläche und seine Beine wippten gemächlich auf und ab. Er war bei seiner zweiten Doku, eine ohne viele Worte, bei der man durch ein Riff schwamm, dazu Musik. Blöderweise vertrugen sich sein Laptop und die Badewanne nicht...
Als es klingelte rollte er sich vom Sofa und lief zur Tür. "Hey! Komm rein, soll ich dir was abnehmen?" Er half ihr mit ihren Taschen und trug sie zu dem leeren Zimmer. Au. Er würde wohl noch etwas brauchen bis er hier reinkommen könnte ohne das es weh tat... vielleicht half es ja, wenn Nike es mit ihren Sachen füllen würde.


Endlich ließen sie ihn in Ruhe und er rollte seine Schultern, sein Nacken knackte. Er lockerte seine Muskeln vor dem Kampf. Er wusste nicht gegen wen ihn Russ ihn dieses Mal würde kämpfen lassen. Er hatte gegen einen Wildschweinling gekämpft, gegen eine Chimäre, gegen einen Echsenmenschen...
Bisher hatte er immer gewonnen, aber die letzten Risse waren erst vor wenigen Tagen verschwunden...
Er hoffte einfach auf irgendwas leichtes. Youlin hatte keine Lust sich zu prügeln. Eigendlich hatte er Lust Mali zu sehen, den stinkigen, kleinen Hund...
Unruhig spielte er mit einem kleinen Feuerball, während er darauf wartete, dass er endlich an der Reihe war.
Vielleicht würde er nach dem Kampf mal bei Malis Schwester vorbei schauen, vielleicht war er ja da. Normalerweise war er das.

Kit

Bei seinem Witz lachte sie. "Klar, würde ich dich gerne mal nackt auf einem Besen sehen." Sie hatte sich über seine Schulter gebeugt und flüsterte mit der schönsten und zartesten Stimme: "Wenn ich Glück hab, tust du mir ja vielleicht diesen Gefallen."
Dann hatte sie sich auch schon wieder entfernt und war durch das nun offene Tor spaziert. "Vielleicht nicht unbedingt Harry Potter, sondern eher die kleine verruchte Schwester davon", merkte sie an. "Ich würde deinen Ikarus übrigens ganz nah an dir behalten", sagte sie vage und blickte ihm ernst in die Augen.
Dann ging sie ein paar Schritte vor, drehte sich zu ihm um und sagte mit einem diabolisch-süßlichem Grinsen: "Willkommen in der Unterwelt auf Erden." Mit diesen Worten streckte sie sich und ihre Augen erhielten die altbekannte Schwärze der Dämonen, während ihre menschlichen Ohren zu großen schwarzen Fuchsohren wurden und ihr aus dem Steiß ein buschiger Schwanz wuchs. Einige Runen tauchten auf ihrer Haut auf und wo noch zuvor gewöhnliche Zähne saßen, waren nun scharfe Reißzähne. "Aaaaaaaah endlich", sagte sie seufzend und schüttelte sich. "Du weißt ja gar nicht wie anstrengend das ist, die ganze Zeit in Menschenhaut zu stecken."
Die Straße auf der sie standen war modern, hell beleuchtet und unterschied sich kaum von den anderen Straßen. Jedoch liefen in der Ferne ausschließlich occulte Wesen in ihrer Naturform, anstatt Boutiquen gab es Kramerläden mit magiegetränkten Gegenständen und einen ausgeprägten Schwarzmarkt. Doch das alles interessierte sie nicht und Kit führte die junge Hexe schnurstraks zum Cage-Fight-Haus. Sie hoffte, heute Glück zu haben und diesen Vampir zu sehen. Was schaffte schon mehr Begeisterung als ein Feuerwerfender und dementsprechend heißer Immortaler?
Sie stieß die Tür zur Spelunke auf und ein umwerfender Duft einer Menge Körperflüssigkeiten, zum größten Teil Schweiß und Blut, und einer Note von Opium und anderen Drogen begrüßten die beiden. Der Laden war von Innen größer als von Außen und das Herzstück war ein riesiger Käfig genau in der Mitte. Der Laden war bereits brechend voll, aber Kit ging auf einen Tisch zu und blieb davor stehen. Die Nymphe, die bereits dort saß, sah mit panischen Blick auf und als Kit auf ihre Lippe biss und der Nymphe zuzwinkerte, verstand diese und überließ ihnen ihren Platz. "Geht doch", sagte Kit zufrieden und ließ sich auf den Stuhl nieder, klopfte mit der Hand auf den freien Platz neben ihr.
"Ich weiß nicht, wie viel du von der Alraunengasse weißt, aber es wäre gut, wenn du mit niemandem über dich und vor allem dein Alter sprichst", sagte sie dann und zuckte mit den Fuchsohren, lächelte jedoch aufmunternd dabei. "Und wenn du bei mir bist, kann dir eh nichts geschehen."

Nike

Sie standen in ihrem neuen Zimmer, sie ließ die Taschen auf den Boden plumpsen und lächelte Ari dann strahlend an. "Wie wärs, wenn wir die Pflanzen rüberbringen? Du könntest dir auch einige davon in dein Zimmer stellen .. die vermehren sich so schnell bei mir", sagte sie dann und zuckte mit den Schultern. In Nullkommanichts wäre dieses Zimmer zu einem kleinen Dschungel geworden.
"Ach, ich kann noch immer nicht fassen, dass ich so ein Glück hatte .. ich hatte schon gedacht, ich müsste zurück zu meinen Eltern .." Sie sah kurz auf ihre Schuhe und dann zurück zu Ari. "Ich bin die Erste, die unseren .. Ort verlassen hat. Es ist wichtig, dass ich es schaffe und ich bin dir wirklich dankbar, dass du ein seltsames Mädchen einfach bei dir einziehen lässt."

"Mhhh, vielleicht wenn mir danach ist..." murmelte er und folgte ihr grinsend in die Alraunengasse. Ikarus hatte es sich um seinen Hals gemütlich gemacht und beobachtete wie sich Kit verwandelte. "Eyyy, du bist ja richtig niedlich." meinte er und griff vor sich in die Luft und setzte sich seinen Hut auf, der wie aus dem nichts aufgetaucht war. Auch seine Jacke schien länger geworden zu sein. Er sah jetzt viel mehr aus wie eine richtige Hexe und weniger wie ein edgy Teenager. "Ich glaub auf nee Furry-convention würdest du nicht auffallen, falls es dir mal zu anstrengend wird Mensch zu sein."
Auch wenn er jetzt sozusagen 'ihr turf' betreten hatte, seine Spitze Zunge war nicht stumpfer geworden.
Kion hätte sich zwar gern einige der Geschäfte genauer angesehen, aber Kit schien ein Ziel zu haben und jetzt wo er das Passwort und den Eingang kannte...
Als sie Russel's Den betraten rümpfte er die Nase. Das konnte sogar er mit seinerq miesen Menschennase riechen und es war nicht angenehm. Blut und Schweiß vermischten sich mit dem Geruch von Drogen und einem Hauch Schwefel.
Kitorganisierte ihnen zügig einen Platz und er ließ sich auf dem freien Stuhl nieder, während Ikarus sich auf seinem Schoß zusammen rollte.
"Okay, verstanden Stranger-Danger und solange ich bei Mami bleibe passiert mir nichts."
Sie saßen ziemlich nah am Käfig und hatten einen guten Blick darauf. Gerade betrat ein Typ mit etwas überdimensionalen Ausmaßen den Ring und hob die Hände. "Und jetzt meine magischen, meine höllischen, hochverehrten Damen und Herren, Theydies und Gentlethems! Die Erste Paarung bisher ungeschlagen aber nicht mehr ohne Risse unser feuerwerfender Blutsauger gegen Vietrion den Vielarmingen! Wetten Sie! Mindesteinsatz liegt bei 4 Phyrras.
Der bullige verschwand und ein Dämon? Troll? mit 4 muskelbepackten Armen betrat den Ring. In der anderen Ecke tauchte ein eher schmächtig wirkender, blasser Typ auf, dessen nackter Oberkörper glänzte. "Jetzt erzähl mir nicht das Vampire echt glitzern..."


"Klar! Können wir gerne. Nur ich weiß nicht ob das eine sogute Ideeist mit meinem Zimmer. Ich kann echt nicht mit Pflanzen. Also wirklich nicht... außer du hast Seerosen oderetwas ähnliches..." Er trug drei ihrer Töpfe in seinen Armen. " Aber du kannst sie im Rest der Wohnung verteilen. Ich mag es wenn es grün ist. Sehr gern. " Er stellte die Planzen erstmal auf dem Boden ab, sie waren wirklich schön und kräftig. Nike schien echt ein Händchen für Pflanzen zu haben.
"Kann ich verstehen." Meinte er und lächelte " Meine Eltern waren nicht besonders begeistert, dass ich hier hin ziehen wollte und die Vorstellung zurück zu müssen... Ich würde mich echt blöd vorkommen. Sie würden bestimmt diesen 'Hab ich dir doch gesagt' Blick drauf haben... Aber wir sind beide noch hier und ich freue mich echt, dass du hier einziehst !"


Youlin atmete tief durch und sah zu dem Vielarmigen herüber. "Vierarmig hätte auch gereicht.." knurrte er "Viel sagt man erst, wenn es zu anstrengend wird zu zählen. Obwohl... wenn ich mir dich so angucke... Bis vier zählen... " Er ließ seinen Nacken knacken und einen kleinen Feuerball in seiner Hand erscheinen.
"Ich brech dich kaputt Vampir! Die könn' dich gleich auf fegen!" "Was besseres fällt dir nicht ein...?"
Anscheinend hatte der Vielarmige keine Lust mehr auf reden, denn er ging auf ihn los. Der Kampf war verschwommen, wie immer. Er wirbelte mit seinen Flammen um sich und schlug und trat zu. Er war ein guter Kämpfer, auch ohne das Feuer. Dann Wumms. Die Flammen in seiner Hand erloschen und das Gebrüll um sie verstummte schlagartig. Er konnte das Knirschen hören, dass von seinem Brustkorb ausging. Dann das Klingeln in seinen Ohren. Oh nein, er würde heute nicht verlieren. Nicht heute. Wütend knurrte er und ballte seine Fäuste. Flammen tanzten um sie und er packte den Arm der ihn auf den Boden gedrückt hatte. Danach schlug er mehr oder weniger blind auf ihn ein. Ließ einfach die Wut an ihm aus.
Dann war es vorbei und Russ riss seinen Arm in die Höhe. Der Sprung in seinen Brustkorb knirschte schmerzhaft. "Die Gewinnausschüttung findet am Tresen statt! Als nächstes kämpfen...." Er hätte nicht mehr zu. Er wollte nur noch raus aus diesem beschissenen Loch.

Wenig später stand er mit verbundenem Oberkörper und Rotweißem Hoodie vor der Tür von Malis Schwester. "Er is nicht, hier also verpiss dich du verdammter Parasit." Er knurrte. "Sag mir einfach wo er ist und ich gehe, Flohschleuder!" "Weiß ich doch nicht, ist mir auch egal! Wahrscheinlich bei diesem kiffenden Menschen oder dem Baummädchen mit dem er immer abhängt..." Sie knallte das Fenster wieder zu. "Blöde Kuh." murmelte er und machte sich auf den Weg zu Malis Kumpel.

"Bist du schon wieder breit, oder was!?" freundliche Begrüßungen waren bei ihm und Mali eher selten der Fall. Vampire und Werwölfe waren keine gute Kombination und er und Mali auch keine Freunde. Es war eher eine Art Hass-Liebe? Manchmal half eben nichts mehr als eine blöde Umarmung von diesem verdammten, stinkenden Flohzirkus...

Kit

Der kleine aufmüpfige Hexerich schien nichts von seiner großen Klappe verloren zu haben und ein bisschen enttäuscht schien Kit schon darüber zu sein. Die Alraunengasse war schließlich ein hartes Pflaster und ein Freifahrtschein für niederträchtige Handlungen. Nicht, dass sie ihm Angst einjagen wollte, sie wollte nur diesen ehrfürchtigen Blick sehen, denn sie vor allem von Menschen kannte.
"Steck dir dein Mami, wenn es hart auf hart kommt, bin ich die schnellste Maus von Mexiko." Sie zog ihre Pigtails nach und machte es sich auf dem Platz ein bisschen gemütlicher. Ihre Rute peitschte angespannt und als ein junges Mädchen zu ihnen an den Tisch kam und die Wetten einsammelte, steckte Kit ihr einige Münzen zu, ohne etwas zu sagen. "Die Kellnerinnen sind Telepathen - die können dir jeden Wunsch von den Lippen ablesen und bringen dir genau was du willst", erklärte Kit. Sie sah dem jungen Mädchen nach. "Außer du willst sie, dann werden sie zu Furien und kratzen dir die Augen aus. Das hier ist echte Gefahrenzone für Machos, also behalt deine Gedanken bei dir, wenn sie in der Nähe sind", warnte sie grinsend und entblößte eine Reihe spitzer Zähne. Als Russel von der Bühne verschwunden war, Kit konnte ihn überhaupt nicht leiden, sah sie zurück in den Cage und stupste die Hexe mit den Ellenbogen an. Als der Vampir auftrat, grinste sie noch breiter. "Nein. Jedenfalls nicht, als ich ihn das letzte Mal in meiner Wohnung gesehen hab", lachte sie. Als sie seinen verwirrten Blick sah, legte sie ihren Kopf kurz schief und anstatt ihm gleich zu antworten, versuchte sie dem Hausdämonen über den Kopf zu streicheln. "Der verdrogte Wolf, von dem ich dir erzählt hab? Der wird regelmäßig von dem hotten Vampiren da eingesammelt. Keine Ahnung, woher die sich kennen. Mein Mitbewohner hat die merkwürdige Angewohnheit, Dreckskerle wie mich anzuschleppen und zu befreunden. Als Mensch."
Der Kampf lief ab wie erwartet und während Youlin dem Vielarmigen zeigte, wie plump und ungelenk so viele Arme machten, wurde Kit ein langes Glas gebracht, welches verdächtig nach Schwefel und Alkohol roch.
"Los, Blutsauger!", rief sie übersprudelnd und stellte zufriedenf fest, dass ihr Geld gut angelegt war.

Nike

Sie nickte und lachte bei seiner kleinen szenischen Darstellung ihrer enttäuschten Eltern. "Wir sind uns wirklich ähnlicher, als gedacht", sagte sie. Jetzt müsste er nur noch eine Nymphe sein und tada - Zwillinge. Sie holten die restlichen Pflanzen in die Wohnung und Nike begann bereits einige ins Wohnzimmer zu drapieren. "Wasserpflanzen habe ich leider keine .. Das sind alles wilde Pflanzen aus meiner Heimat und die einzige Wasserquelle ist ein kleiner Bach", erklärte sie und blieb dann beim Aquarium stehen. Neugierig beobachtete sie die kleinen Lebewesen und wunderte sich, keinen Zierfisch zu sehen. "Du scheinst aber ein Händchen für diese Tiere zu haben", stellte sie fest. "Dann kannst du dich auch um ein paar Pflanzen kümmern." Sie schenkte ihm ein sonniges Lächeln.
"Was würdest du heute machen, wenn ich nicht gekommen wäre? Ich hab noch keine Ahnung, was man so in einer Stadt aus Spaß macht."

Mali

Müde hob der Werwolf seinen Kopf und sah zu seinem Gastgeber, der ratlos hinter dem Vampir stand und gleichzeitig irgendwie gleichgültig mit den Schultern zuckte. Er setzte sich auf einen Sessel und sah sich das Spektakel an.
"Immer noch", grinste Mali dann und streckte dem Vampiren einen Joint entgegen. Hätte er nicht schon seit Stunden einen nach den anderen inhaliert, wäre ihm auch der Blutgeruch aufgefallen, aber so war er kaum aufmerksamer als ein menschlicher Schuljunge.
"Und was machst du hier? Musst du nicht in diesem Käfig glitzern und dich vermöbeln lassen?", spitzelte Mali, hatte aber eigentlich keine Lust auf Stress. "Setz dich zu uns und entspann dich mal ein bisschen", schlug er dann vor und klopfte neben sich auf das Polster. "Ich hab dich schon fast vermisst, wie hast du mich gefunden?"

"So ein Mist aber auch... da muss ich mich ja echt in acht nehmen, wo ich doch normalerweise anfange zu sabbern, wenn etwas mit Bürsten vor meiner Nase auftaucht." Er lehnte sich zurück und gab dem nächsten Mädchen, dass vorbei kam ebenfalls eine Münze. Mit Hyppocras konnte man nie etwas falsch machen.
Dann betraten auch schon die Kämpfer den Käfig und Kion sah Kit überrascht an, als sie meinte sie hätte den Vampir schon mal in ihrer Wohnung gehabt. "Mhh.. wenn man im Wald wohnt, bekommt man echt nicht viel mit... " murmelte er und dann ging der Kampf los. Erst sah es gut aus für den Vampir, dann landete er mit einem haarsträubenden Knacken auf dem Rücken, dass sogar den dösenden Ikarus aufschreckte. "Ouw... dass ist eine Splitterung..." murmelte er und beobachtete wie der Vampir ausrastete.
Nach dem Kampf drehte er sich zu Kit. "Der Typ ist echt krass drauf... " meinte er anerkennend, während der schmierige Typ die nächste Paarung bekannt gab.
Ein Ebrod gegen irgend eine Echidna. Er wusste wirklich nicht warum man gegen einen Ameisenigel kämpfen wollen würde. Oder dabei zusehen...


"Das klingt wirklich Idyllisch ich komme aus däääh...einer Kleinstadt am Meer... Ich vermisse es schon irgendwie... Das Wasser und alles..." meinte er und sah dann zu dem Aquarium. "Ach, Korallen und Garnelen sind etwas ganz anderes... Die brauchen andere Dinge... die richtige Wassertemperatur und den richtigen Salzgehalt... Hier und da ein paar kleine Leckerien... Aber Blumen und Kräuter... " Er schüttelte den Kopf. "Du kannst ja versuchen es mir beizubringen." Er lächelte sie breit an. "Wir können uns gerne die Stadt etwas ansehen, ich hab gehört am Pier soll es schön sein und der Park ist auch toll! Ich hatte eh nichts vor und ich glaube aus der Wohnung zu kommen wäre gut für mich..."
Wenig später verließen sie das Haus. Die Nacht war warm und es war noch immer nicht richtig dunkel. "In welche Richtung gehen wir?"


Naserümpfend betrachtete Youlin den Joint und pflückte ihn aus Malis Hand. Er hätte auch Wasserdampf einsaugen können, es hätte den gleichen Effekt gehabt. "Ich bin fertig, wenn du nicht den ganzen Tag kiffen würdest, hättest du das vielleicht mitbekommen. Und ich habe vermöbelt..." Er nahm noch einen Tiefen Zug von dem Joint, einfach damit der blöde Fellhaufen nicht noch mehr davon rauchte. Immer noch genervt ließ er sich neben Mali fallen und lehnte sich an ihn. Ein kleiner Kringel Rauch drang aus dem Sprung in seiner Brust, ohne das er es bemerkte. "Du stinkst 10 Meilen gegen den Wind, schlimmer als ein ungewaschener Bettvorleger." murrte er fast schon liebevoll und ließ den Rest des Joints in Flammen aufgehen. Vielleicht hätte er, wennnicht dieser schmerzhafte Sprung wäre, noch ein bisschen weiter gestritten, sich vielleicht noch ein bisschen geprügelt aber gerade war ihm einfach danach sich an Mali zu lehnen und seinen kalten Körper an ihm zu wärmen. Er schloss die Augen. " Du wirst mich heute nicht mehr los..."

Kit

"Weiß ich doch nicht .. ich dachte, Menschen sind mit 25 noch in der Pubertät", wehrte sie ab und hob die Hände. Auch ihre Fingernägel waren plötzlich .. spitzer. Hier ließ sie niemanden daran zweifeln, dass sie gefährlich war. Vermutlich hätte sie auch in diesen Cage steigen können und hätte gute Chancen gehabt.
"Ja, das ist er. Und super merkwürdig. Vielleicht hast du ja mal Glück und siehst ihn persönlich. Oder Pech, wer weiß das schon", sagte sie vage und ließ sich von der Bardame noch einen Drink bringen. Sie zog ihre Beine unter sich und hockte nun eher auf den Stuhl. "Hast du Lust, noch ein bisschen zu bleiben oder hast du irgendwelche brennenden Wünsche, die man dir erfüllen kann?", sagte sie etwas mysteriös. "Hier gibt es Leute für alles und wenn wir ja schonmal hier sind .." Sie wusste selbst nicht auf was sie hinauswollte, aber manchmal war das gar nicht nötig. Manchmal brannten Bedürfnisse in Individuuen, dass man nur ein kleines Angebot machen brauchte.

Nike

Keinen grünen Daumen zu haben, kam ihr so seltsam vor. Aber wenn sie sich die Stadt ansah, war das eigentlich kein Wunder. Bloß Beton, Teer und hin und wieder Pflanzen in viel zu kleinen Töpfen. Wie sollte hier auch ohne ein bisschen Hilfe etwas wachsen und gedeihen? Und vielleicht war die Pflanzenpflege auch nichts, was Städter von ihren Eltern lernten.
Sie willigte freudestrahlend ein, als Ari vorschlug die Stadt zu erkunden. Nachdem noch weitere Pflanzen ihren Platz in die Küche und sogar ein Efeu ins Bad fanden, verließen sie das Haus und Nike war von den Nachtlichtern der Stadt und dem regen Treiben ein wenig überfordert. Sie dachte schon, dass tagsüber etwas los war. Aber die wenigen Menschen, die sich herumtrieben, waren abends und nachts noch viel lauter als die gesamte anonyme Masse des Tages. "Oh .. vielleicht zum Pier?", fragte sie dann. Sie wollte gerne das Wasser sehen und vielleicht waren dort auch weniger feierwütige Menschen. Welchen Tag hatten sie überhaupt, dass so viele junge Wesen umherliefen? Auch Occulte und andere mystische Wesen liefen umher. Selbst eine Pixie streckte sich und ihre Libellenartigen Flügel im Vorbeigehen und niemanden schien es um diese Uhrzeit zu interessieren.

Mali

Der junge Mann drehte seinen Kopf zu dem Vampiren. "Du hast ein Leck", stellte er fest und legte seine Hand auf die Stelle, aus der Rauch gekommen war. "Sollte sich das jemand ansehen?", fragte er und blickte seinem Kumpel ins Gesicht. "Also doch vermöbelt worden?" Mali war kein taktvolles Wesen. Verpeilt und willensschwach, aber dafür jederzeit entspannt und hilfsbereit war er ja doch. Auch in einem bösen Wolf, steckt doch irgendwie ein Lämmchen.
Er beugte sich runter und holte ein kleines Täschchen. Aus Gewohnheit begann er sofort, noch einen zu bauen und lehnte sich tiefer in das Polster. Er blickte mit einem fragenden Ausdruck zu seinem menschlichen Freund und dieser zuckte erneut mit den Schultern. "Klar, bleib hier. Kit kommt nur irgendwann bald nach Hause, aber sie wird das bestimmt nicht stören", propehezeite Otis optimistisch.
Zufrieden grinste Mali und entblößte spitze Reißzähne. "Ach, die kann sich ja auch dazugesellen. The more the merrier!" Er knuffte seinem Kumpel in die Seite und versuchte ihn, mit seiner Gelassenheit anzustecken.

"Vielleicht... Bei Vampiren weiß man nie. Aber so lange ich nicht mit ihm da drin stehe..." Sie hatten den Vielarmingen heraustragen müssen. An die Zähne dachte Kion gar nicht.
Kits Frage beantwortete er mit einer hochgezogenen Augenbraue. "Du willst jetzt aber nicht ne Pufftour mit mir machen, oder? So horny bin ich nicht." Er sah zum Ring. Echidna war kein Ameisenigel, aber es war lang nicht so spannend wie der Kampf mit dem Vampir.
"Du könntest mir einfach die Gegend zeigen, ich glaub wenn ich Necromantik-zubehör mit nach Hause bringe rastet mein Tantchen aus, aber angucken..."
Er grinste schelmisch und wenig später verließen sie die Russel's Den und Kion flogte Kit die mäßig belebte Straße entlang.


Ari ließ sich von dem treiben um ihn herum nicht stören. Da wo er her kam war es auch voll und durcheinander konnte es auch werden. Es war anders Voll als hier, aber er fand sich zurecht. Als sie meinte sie wolle zum Pier, lächelte er. "Gute Idee, hier ist es eh zu voll um wirklich was zu sehen."
Durch ein paar Straßen gelangten sie zum Wasser, der Pier war hell er leitet, aber bis auf ein paar vereinzelte Menschen oder Heimwehkranke Meeresbewohner leer. Ein paar Stände hatten noch auf und vor einem Restaurant saßen Paare und unterhielten sich, während sie verliebte Blicke austauschten. "In der Nähe von wo da wo ich her komme gibt es wunderschöne Piere... Die Menschen haben sie früher gebaut weil sie am Meer aber nicht im Meer sein wollten. Warum auch immer..." Er betrat den Holzsteg und spürte das Wasser unter sich. Es war Süßwasser, der Pier lag an einem der großen Seen, aber er verspürte trotzdem ein sehnsüchtiges ziehen in seinem Inneren.


"Ach, das ist nix, nen Kratzer im Lack, nichts weiter." meinte er patzig, tat aber nichts gegen die Hand des Werwolfs, die auf seiner Brust lag. "Nein, verdammt. Ich hab gewonnen.... Flohzirkus..." das letzte Wort murmelte er leise und viel weniger aggressiv. Missbilligend beobachtete er dann wie Mali erst seine Hand von ihm weg nahm und sich dann direkt eine weitere Tüte baute. Er verstand wirklich nicht wie er sich so den Schädel zu hauen konnte. War es so schlimm wie er zu sein? Okay, er würde wohl auch nicht gern als stinkender Werwolf leben...
Das er hier bleiben durfte freute ihn, gerade hatte er das Gefühl er könnte sich etwas entspannen, als Mali ihm in die Seite knuffte. Er verzog schmerzhaft das Gesicht als die Ränder der Splitterung übereinander verschoben wurden. "Uhhh... Fuck... Du fellloses Trampeltier... "er biss die Zähne zusammen und streckte sich etwas. Der Riss schob sich wieder in die richtige Position. Etwas blasser als normal-blass lehnte er sich zurück an Mali. " Vielleicht kannst du gleich doch nochmal drauf gucken... Ich hab's mir eben nicht so genau angesehn..."

Kit

Sie lachte schelmisch. "Bei brennenden Wünschen denktst du an eine Puff-Tour?" Die Dämonin beugte sich zu ihm herüber und flüsterte ihm leise ins Ohr: "Wer hatte hier die dreckigen Gedanken?"
Als der nächste Kampf beendet war und Kit ein wenig mit der Kellnerin geplaudert hatte, verließen sie Russels Den und schwangen sich zurück auf den Besen. Als sie bei einem Hexenzubehör ankamen, rief sie "Stopp" und ehe das Gefährt angehalten hatte, sprang sie vom Besen und klopfte sich den Staub von den Klamotten. Sie machte einen angedeuteten Knicks und hielt ihm die Tür auf. "Das ist hier wohl der bestsortierteste Occultladen der Gegend. Die ganzen Instagram-Wiccas würden ihn Ooooohnmacht fallen", deklarierte die Dämonin und ihre Augen leuchteten orangen auf. "Oh Verzeihung", sagte sie kurz, schüttelte ihren Kopf und ihre Augen wurden erneut pechschwarz. "Manchmal hab ich meine Emotionen noch nicht so ganz in Griff, dauert wohl noch ein paar Jahrzehnte." In diesem Moment kam ein Hexer im typischen Mantel um die Ecke und als er Kit sah, lachte er quietschend auf. "Was machst du denn hier? Hat es dich die Alraunengasse zurückgezogen? Wenn das nicht wieder ein böses Ende nimmt, kleine Kitsuné." Er kam auf die junge Frau zu und legte ihr eine Hand auf die Schulter - erst dann erblickte er die Hexe und grinste. Sein Blick wanderte kurz von der Hexe zu ihr und wieder zurück. Kit sah ihn drohend an, doch der Hexer verbeugte sich nur und stellte sich vor: "Mir gehört der instagram-Mädchen verzweifelnde Laden. Ich bin Quintus. Wenn du etwas nicht findest, frag mich. Es ist bestimmt hier - anders kann es gar nicht sein." Er zog provokant an Kits Fuchsohr, woraufhin sie tief knurrend nach ihm schlug. Doch da hatte er sich schon umgedreht und stellte sich zurück an seinen Arbeitstisch, wo noch kleine Töpfchen brodelten.

Nike

"Oh, ich verstehe das schon", sagte Nike ein bisschen verlegen, als er ansprach, dass einige Menschen nicht gerne im Meer waren. Als er sie fragend ansah, kratzte sie sich kurz am Hinterkopf und biss sich auf die Unterlippe. "Naja, wenn man nicht schwimmen kann, macht das Meer einem schon Angst."
Als sie auf dem Pier standen, setzte sich Nike hin und blickte aufs Wasser hinab. Es war tief genug, dass sie nicht wieder hochkommen würde. Sie wusste nicht genau warum, aber die Nymphen ihrer Familie hielten sich vom Wasser fern. Es gab natürlich See- und Flussnymphen, aber auch die lebten nicht gerne in den Bäumen oder konnten lange ohne Wasser überleben.
"Aber es ist wunderschön", sagte sie dann und sah zum Horizont. Das Wasser glitzerte regelrecht. "Wunderschön und tödlich für mich", ergänzte sie dann lachend und sah zu Ari. Irgendetwas in seinen Augen hatte sich verändert. War er gerührt?

Mali

Der Werwolf sah auf und eine sorgenvolle Miene löste die indifferente ab. "Kratzer?" Er setzte sich ein wenig gerader auf und als Youlin sich zurück an seinen Körper lehnen wollte, hielt er ihn auf Abstand. Mit der anderen Hand legte er den Joint weg und stand auf.
„Steh auf, du Lügner. Ich guck mir das an.“ Seine Miene ließ keine Widerworte zu und als der Vampir aufstand, führte er ihn in das lichtdurchflutete Bad. Ohne ein weiteres Wort zu sagen, zog er dem Vampir das Hemd über den Kopf und zog dann die Luft scharf durch die Zähne. „Du wolltest das da aussitzen?“, fragte er und bleckte die Zähne. „Ey, wie soll das von alleine heilen? Du verreckst noch irgendwann an deinem blöden Blutsaugerstolz“, knurrte der Werwolf und griff nach seinem Handy. „Ich ruf Nike an. Die hat tausende Heilkräuter und hat mir schon ein paar Knochen gerichtet, die kriegt das auch hin.“ Es dauerte nicht lange, dass sie abhob und ihm versprach, vorbeizukommen. Sie würde vielleicht nicht alleine kommen, aber Mali hatte ohnehin nichts dagegen. Als er auflegte, warf er dem Vampir sein Hemd zu und sah ihn vorwurfsvoll an. „Warum hast du das nicht gleich gesagt?“

Kion ignorierte ihr Gestichel, trank seinen Drink und schwebte danach mit ihr gemächlich durch die Gasse. Als sie Stopp rief hielt er den Besen an und wusste sofort warum sie hier hätte galten wollen, kein Luft, sondern ein Laden ganz nach seinem Geschmack. Er grinste ihr entgegen, als sie sich für das Leuchten in ihren Augen entschuldigte. "Ach.. Ich find's süß. Was heißt Orange?" Fragte er und rechnete schon mit damit eins auf den Deckel zu bekommen als jemand quietschte. Der Hexer schien sich wirklich darüber zu freuen, dass sie da war. Und, dass er sie ein bisschen ärgern konnte. "Ich werde mir Mühe geben etwas zu finden, dass fehlt." Danach beobachtete er kurz das Geplänkel zwischen den beiden und widmete sich den Auslagen. Es war wirklich alles da, dass sich das magische Herz wünschen konnte. Von Alraunen bis Zirkular...
"Hey Kit, guck mal! 'Wie man einen Dämonen, beschwört, bannt und einsetzt.' Von Ophëus Hirtenstock... Wie wär's??" Er grinste sie an und sah sich weiter um. Eine bestimmte Abteilung schien es ihm dabei besonders angetan zu haben, doch er drehte sich weg und sah zu dem Ladenbesitzer. "Hast du irgendwas über Herbaristik? Möglichst gut zum Lernen? Mich interessiert zwar deine Beschwörungsabteilung mehr, aber..." Er seufzte und Strich fast sehnsüchtig über den Band für fortgeschritene Totenbeschwörung und nekromantischen Occultismus. Bald. Wenn er sein eigenes Haus hatte und sein Tantchen nicht mehr mitbekam, dass er die Regeln brach...


"Du kannst nicht schwimmen? Ohh..." Das war auch seine Geschichte. Dass er nicht schwimmen durfte wegen irgendeiner Krankheit. "Zum Glück bleiben wir auf dem Trockenen, fall nur nicht rein."
Er starrte in die dunklen Wogen, die an den Stelzen des Pier leckten, lauschte dem gemurmel der Wellen unter ihnen, dass sich so einladend anhörte. "Ja... wenn du genau hinhörst erzählt dir das Wasser eine Geschichte..." Er setzte sich neben sie, ließ seine Beine vom Steg baumeln.
"Das hier flüstert von einem Boot, das einge Meter weiter draußen am Grund liegt... Es ist gesunken, vor langer Zeit..." Er schloss die Augen. " Es erinnert mich sehr an zuhause... Der See ist nur meistens Sanfter als das Meer. Das Meer ist stark und das weiß es auch...Nur in letzer Zeit ist es... krank..."
Das klingeln eines Handys durchbrach seine Gedanken.

Murrend verdrehte er die Augen, aber folgte Mali ohne weitere Widerworte ins Bad und ließ sich ausziehen. "Es fängt schon ab wieder zusammen zu wachsen, also übertreib nicht so..." Er klang schon viel versöhnlicher als draußen. "Es dauert nur, weil der Letzte gerade erst verheilt ist." Er betrachtete Mali während er telefonierte, achtete gar nicht mal auf seine Worte sondern malte nur mit den Augen Malis Nacken und Schultern nach... Er fing das Hemd aus Reflex auf und zog es sich wieder an. "Ich muss dir nicht alles sofort erzählen..." Er sah zur Seite, an Mali vorbei auf den Boden. "Sorry... " murmelte er dann und lehnte sich an ihn. "Ich komm schon wieder in Ordnung, mach dir mal keine Sorgen Wuschel... Bis jetzt hab ich es doch immer überstanden..." Irgendwann würde das nicht mehr so sein. Irgendwann würde er einem seiner Gegner nicht mehr gewachsen sein... Und ewig gewinnen durfte er nicht, denn er war vor allem da um für Russ Kohle ranzuschafen...

Kit

Sie hatte sich bei seinem Kommentar umgedreht und ihn angefunkelt. "Wenn du mich noch einmal süß nennst, bist du auf dich alleine gestellt. Ich hab schon einen netten Faun gesehen, der auffällig auf deinen Hintern gestarrt hat", fauchte sie. Aber da war auch schon die Begegnung mit Quintus dazwischen.
Kit hatte der Hexe mit den Augen gefolgt und stellte zufrieden fest, dass Kion sich hier wohlzufühlen schien. "Haha, sehr lustig", bellte sie dann, als Kion das Buch herauszog. "Das kannst du dir abschminken." Rechtlich hast du mir ohnehin einen Gefallen versprochen. Wer hier in wessen Schuld steht, ist den Mächten klar. Den Gedanken nicht fortsetzend, aus Angst aufzufallen, drehte sie sich um und besah sich einige Kristalle.
Quintus lachte, als er angesprochen wurde. "Wir haben einige Lehrbände hier hinter dem ausgestopften Mader. Wenn du ein ganz moderner bist, haben wir sogar Lern-CDs, aber die alten Sammelwerke haben noch immer das beste Feeling." Dann drehte er sich zu der Dämonin und beeugte sie misstrauisch. "Den Spiegelstein lässt du schön hier." Sie rollte mit den Augen, als er das sagte und ließ den funkelnden Kristall liegen. Sie hatte sein Vertrauen schon einmal missbraucht, ihren Welpenaugen-Kredit hat sie schon verschenkt. Kit wandte sich zu der Hexe und beugte sich zu ihm hin. "Wer hat zwei flauschige Fuchsohren und kennt die coolsten Plätze?" Sie grinste breit und irgendwie schon wieder lieblich. So lieblich Reißzähne und Augen, wie schwarze Löcher, lieblich sein können.

Nike

"Danke, dass versuche ich schon die ganze Zeit, angestrengt", lachte sie ein bisschen und ließ dann ihre Beine baumeln.
Als er ihr von dem flüsternden Wasser erzählte, runzelte die Stirn. Langsam dämmerte ihr etwas. Er meinte es wirklich ernst damit. Wer hörte Geschichten aus dem Meer, wenn nicht Meerwesen? Die Menschen sprachen weder die Sprache des Waldes, des Meeres, der Luft oder der Erde. Und vor allem verstanden sie diese nicht so klar. Sie legte den Kopf schief und während er noch die Augen geschlossen hatte und weiter sprach, unterbrach sie ihn: "Du bist kein Mensch, oder?"
Doch da klingelte schon ihr Handy und ein besorgter Mali bat sie, vorbeizukommen und einem Freund zu helfen. "Ja, ich hab immer was dabei - ich könnte gleich mit einem Freund da sein." Sie sah auf. Nun, wenn er mitkommen würde, würde er ohnehin sehen, dass auch sie kein Mensch war.
Als Mali auflegte, entschuldigte sich. "Aber .. nochmal um darauf zurückzukommen .. Du bist nicht wirklich menschlich. Was bist du?"

Mali

Der Werwolf schnaufte und war gerade dabei, den Verband zu öffnen. "Ja und in dem Tempo, wird es in einem Monat verheilen. Du trinkst kein frisches Blut, Freundchen .. Du bist stark, aber nicht so unsterblich, wie du glaubst", sagte Mali fast schon müde. Das Gras saß noch fest in seinem Kopf und ließ für ihn noch alles langsamer erscheinen.
Als er das Handy zurückgesteckt hatte, lehnte sich Youlin erneut neben ihn. "Mann, du bist voll K.O." Er stützte ihn an der Schulter. "Du musst mit dem Scheiß aufhören. Irgendwann klatscht dir einmal jemand den Kopf ab und das kann Nike nicht wieder gut machen." Er führte den Vampiren zurück zum Sofa und ließ inn ins Polster plumpsen.
Otis fragte, wie es ihm ging und Mali rollte mit den roten Augen. "Youlin ist kaputt und Nike kommt nochmal vorbei und guckt sich das an."
"Wie kaputt?"
"Da ist ein Riss in seinem Brustkorb - und das sieht übel aus", sagte er und sah provokant zu Youlin rüber. Er war sich sicher, dass Youlin die Ernsthaftigkeit der Wunde unterschätzte.
"Stirbt man da nicht von?"
"Ihr sterbt von. Wir nur sehr langsam, wenn überhaupt."

Er grinste Quintus an "Auf die CDs muss ich verzichten. Primitiver Hexenhaushalt, mein Handy läuft über Magie... aber shhh..." Er grinste und kraulte dem Mader die ausgestopften Ohren bevor er ihn zur Seite stellte und einen Blick auf die Lehrwerke warf... "Herbologie in der praktischen Anwendung.... " murmelte er zufrieden. Das klang tatsächlich nicht so langweilig wie 'Kraut und Kräuter, erkennen und verstehen. Er zog das Buch aus dem Regal und drehte sich gerade früh genug um, um mitzubekommen wie Kit gescholten wurde und einen Kristall auf den Tisch zurück legte. "Und ich dachte du wärst ein Dämon und kein Gobblin... oder gar eine Elster..." meinte er und nahm den Stein ebenfalls hoch. Er war schön, aber so toll, dass man ihn klauen musste nun wirklich nicht.
Als sie sich so anbiedert musste er grinsen. "Mhhh... Ich weiß nicht. Der Mader hat schon echt ein nettes Plätzchen da oben... Ob deine Ohren Flauschig sind weiß ich nicht... also... Ikarus? " Er suchte sich noch ein kleines Onyx-messer aus und sah zu Quintus. "Ich will zwar noch mehr aber ich denke das hier ist ein guter Start." meinte er. "Ich fürchte ich werde noch mal wieder kommen müssen..."

Erschreckt öffnete Ari die Augen. Er war so ein Dummkopf. Natürlich Nike war nett, aber was wenn sie ihn in ein Aquarium geben würde. Er würde vor Heimweh und Platzmangel eingehen.
Zum Glück klingelte ihr Handy und er hatte zumindest kurz Zeit seinen Kopf zu sortieren.
"Ich? Wie kommst du auf so was? Wenn ich am Wasser bin werde ich nur immer so... Poetisch? Ich weiß auch nicht warum... hehe..." Er warf ihr einen unsicheren Blick und das falscheste Lächeln auf dem Planeten zu. Dann ließ er die Schultern hängen. "Ich zeigs dir wenn wir zuhause sind, aber nur wenn du schwörst es für dich zu behalten. Ich will echt in keinen Käfig gesperrt werden... Wo musst du hin?"

"Wenn aufhören so einfach wäre... Der Schmierlappen hat mich in der Hand..." murmelte er. Und ließ sich zurück in Richtung Tür manövrieren. "Bin sein kleiner glitzernder Gladiator..."
Er sank neben Mali auf das Sofa. "Bleib hier, du bist warm..." Aber da war Mali schon weg. Blöder Fellhaufen.
"Du kannst dir das vorstellen wie Porzellan. Ich bekomme manchmal Risse, aber die Wachsen wieder zusammen. Das ist der Nachteil, wenn man so stabil ist wie Mamor. Wenn man zu doll drauf schlägt gibt es Risse..."
Er war mittlerweile froh, dass die Wohnung nach Gras und Mali stank. Es überdeckte den Geruch von Otis. -Youlin hatte sich schon in jungen Jahren als Veganer Vampir geoutet. Einerseits fiel es ihm wirklich schwer Menschen und andere Lebewesen umzubringen -was zwangsläufig passierte wenn ein Vampir sich sazt trank- andererseits wurde ihm von dem Gefühl seine Zähne durch Haut zu stechen schlecht. Aber gerade hatte er wirklich Hunger. " Du hast nicht zufällig noch was zu Essen für mich da? Deinen Kumpel zu beißen wäre moralisch verwerflich und wenn du so Schmeckst wie du riechst, dann Gute Nacht..."
Er würde wahrscheinlich eh nur High von Malis Blut werden...

Kit

Sie schnaufte, als er ihre diebischen Avancen ansprach. "Mit einem Spiegelstein kann ich in Herzen reinsehen", sagte sie. "Ist streng verboten für uns. Eine Hexe kann damit Auren wahrnehmen." Quintus schaltete sich ein. "Aber auch nur ab den höheren Graden. Und Dämonen sollten davon die Finger weglassen."
Quintus rechnete den Einkauf von Kion zusammen und übergab ihm die Dinge in einer braunen Tüte. Er legte der Hexe noch ein paar Kräutersamen hinzu und schob das Ganze über den Thresen. Kit hatte währenddessen den netten Korb weggelacht und sich noch einmal die Steine angesehen. Sie hielt sich den Spiegelstein ans Auge und blickte Quintus an - sie grinste.
Der Hexer sah, wie sich die kleine Dämonin erneut seiner Anweisung widersetzte und schüttelte belustigt den Kopf. Fast liebevoll schnippte er Kit gegen den Kopf und sie sah so aus, als würde sie ihm gleich an die Gurgel gehen. Ihre Augen färbten sich blutrot und ihre Zähne wuchsen langsam, bis sie den Kopf schüttelte und sich dann einige Strähnen aus dem Gesicht strich - sie schien sich wieder besonnen zu haben.
"Wie lange bist du schon hier?", fragte Quintus besorgt und Kit sah auf die Uhr. "Zwei Stunden .. Ich glaub, ich muss raus hier", sagte sie und bedankte sich bei Quintus für die Zeit. Dann drehte sie sich Kion zu. "Ich glaube, es ist Zeit zurück zu den Menschen zu gehen."

Nike

Ihre Augen weiteten sich ein wenig. Käfig? War das, was mit Mystischen passiert, wenn sie an die falschen Leute gerieten? Auf dem Weg hierher hatte sie mehr Mystische gesehen, als sie dachte und sie zeigten offen ihr Wesen. Aber vielleicht gab es da mehr, was sie nicht wusste.
"Warts ab - ich glaube, ich wäre die letzte, die jemanden in einen Käfig sperrt." Aber irgendwie wollte sie ihm auch nicht erzählen, dass sie selbst eine Pixie war. Er würde es ja ohnehin sehen. "Komm mit, dann fühl ich mich beim Nachhausegehen wohler", bat sie. "Ein Freund von mir braucht Hilfe und hat mich gebeten, mein besonderes .. Talent einzusetzen."
Es hatte nicht viel gebraucht, um Ari zu überreden. Vielleicht war er ja auch irgendwie interessiert. Sie suchte auf ihrem Handy nach dem schnellsten Weg und keine Viertelstunde später stand sie wieder vor dem Apartmentkomplex und klingelte geduldig.
"Die Jungs sind ein wenig .. roh, würde ich sagen. Mach dir nichts draus, es liegt in ihrer Natur", warnte sie ihn vor und zeigte ihm den Weg nach ganz oben.

Mali

"Sag nicht, du hast einen Knebelvertrag unterschrieben", murrte der Wolf und legte den Joint weg, welcher noch fertig gedreht auf dem Schreibtisch lag. Er merkte bereits, wie seine Sinne wieder schärfer wurden. Ein schnell regenerierender Körper konnte auch Nervengift viel schneller abbauen. Deshalb waren seine Rechnungen bei seiner Dealerin auch so unglaublich hoch. Um taub zu werden, brauchte er mehr in kürzester Zeit.
"In meinem Zimmer müsste im Kühlschrank noch eine Konserve liegen", überlegte Mali und plötzlich klingelte es. "Bitte trink, bevor sie hier drin sind, ich weiß nicht, wen sie mitnimmt." Otis verabschiedete sich - er war bereits einige Male eingenickt. Er sah zu dem Vampiren in seinem Wohnzimmer und lächelte: "Ich hoffe, du wirst wieder .. ganz." Dann verschwand er in seinem Zimmer. Ob jetzt 2 oder 7 Occulte in seiner Wohnung stehen, war ihm herzlich egal.
Der Wolf ging an die Tür und sah Nike neben einem ziemlich zarten Jungen stehen. Nike sah besorgt aus. "Das ist Ari, mein Mitbewohner. Oder ich eher seine Mitbewohnerin." Dann wandte sie sich zu Ari: "Das ist Mali, er hat mir geholfen, hier in der Stadt die erste Wohnung zu finden", erklärte sie und Mali verbeugte sich theatralisch. "Wilkommen im Irrenhaus dieser WG." Er ließ die beiden herein, die sogleich von einer Dampfwolke umgeben wurden. "Eh .. tut mir leid, war ein harter Tag", erklärte er und wurde rot.

"In Herzen sehen... " meinte Kion nachdenklich und war wirklich versucht das Ding zu kaufen. Einfach nur weil es bestimmt nützlich wäre wenn er jemanden hätte, der in Herzen sah... Auren sehen war schon nicht schlecht-und er würde wahrscheinlich anfangen es zu lernen, Hexengrad hin oder her- aber in Herzen zu sehen...
Er zahlte und bedankte sich und beobachtete dann ein faszinierendes Schauspiel, bei dem er froh war nur der Zuschauer zu sein. Sogar Ikarus stellte sein Rückenfell auf. "Na dann.. Wiedersehen Quintus. Ich bring die Dämonenprinzessin hier mal nach Hause.
Er nahm seinen Besen aus der dafür vorgesehenen Halterung und hielt Kit die Tür auf. Auf dem Besen, diesmal etwas schneller fliegend war das Tor schnell erreicht, das von innen genau das war. Ein Tor. "Mhhh und wenn du zu lang da drin bist wirst du von Dr. Jackyll zu Mister Hyde? Und wo soll ich dich hinfliegen?"
Es war bereits Nacht geworden...

Ari hatte schnell zugestimmt mit ihr zu gehen, allein damit sie nicht ohne Begleitung nach Hause laufen musste, auch wenn er wohl keine große Hilfe wäre. "Ach, ich... versuch's mir nicht zu Herzen zu nehmen."
Als Mali die Tür öffnete schlug ihm ein süßlicher Geruch entgegen, den er nicht ganz einordnen konnte, obwohl er schon 7 Monate in der Stadt wohnte. "Ari, nett dich kennen zu lernen." Er lächelte. Gegen Mali hatte er die Statur von einem Streichholz, nicht das ihn das störte. Als sie das Wohnzimmer betraten wurden sie von dichten Rauchschwaden empfangen. "Brennt hier was?" Ari hustete. Seine Lungen waren nicht die besten, immerhin war er hauptsächlich dafür gebaut unter Wasser zu atmen. "Können wir ein Fenster aufmachen... Bitte... Asthma." Zumindest war das eine plausible Ausrede für 'Eigendlich atme ich durch Kiemen'. Wenig später war das Fenster offen und Ari könnte wieder richtig atmen. "Und welcher von deinen Freunden braucht jetzt Hilfe?"

"Ich hab gar nichts unterschrieben..." -was stimmte. Youlins Problem war ein viel größeres, sonst würde er wohl weiterhin die meiste Zeit chillen und essen und Mali auf den Sack gehen. Ein entspanntes Unleben führen...
Zum Glück harkte der Fellhaufen erstmal nicht weiter nach. "Mhhh... Ich machs mir kurz warm....Nacht Otis." Warmes Blut war leichter bekömmlich als Kaltes, auch wenn das warm machen echt nervig war.
Er holte sich das Blut aus dem Schlafzimmer und stellte den Beutel einfach kurz in die Mikrowelle. Wenn er es richtig mache wollte, hätte er ein Wasserbad verwenden müssen, aber gerade hatte er eher Hunger als alles andere. Von draußen hörte er erst die Türklingel, dann Stimmen und husten. Dann wurde ein Fenster geöffnet und die Mikrowelle machte ihn mit einem Ping darauf aufmerksam, dass sein essen fertig war. Er trank schnell und aus der Plastiktüte. Zufrieden seufzte er und warf den leeren Beutel in den Plastikmüll. Das war gut gewesen. Das hatte er gebraucht.
Er wischte sich mit dem Handrücken über die Lippen, dann betrat er das Wohnzimmer, dass nun viel weniger mit Rauchschwaden gefüllt war.
"Was ist denn hier passiert? Ich fühl mich ja gar nicht mehr wie in den Mitternachtssümpfen..." Er sah zu Mali, dann zu seiner Freundin -Waldfee, Pixi, Dryade, irgendwie sowas- und dem schmalen Jungen -definitiv zu zierlich und großäugig für einen normalen Menschen. Außerdem waren seine Ohren ganz leicht spitz, wenn man genauer hinsah.
"Ist das mein OP-team?"
Konnten sie ihn nicht einfach mit dem Fellbeutel allein lassen?

Kit

Quintus hatte sich bei der Hexe bedankt und der Dämonin noch hinterhergerufen, sie bald außerhalb der Gasse zu besuchen. Kit hatte dankend zugestimmt und war mit Kion aus dem Laden verschwunden. Sie hatte vom Verlassen des Ladens bis zum Verlassen der Gasse kein Wort gesprochen.
Sie traten aus der Gasse und Kit streckte sich, nachdem sie diese verrückte Welt verlassen hatten. Ihre Augen wurden wieder weiß, ihre Ohren verschwanden und nichts außer ihre Pupillenlosen Augen verrieten ihre Artzugehörigkeit.
Sie wandte sich bei der Frage Kion zu und legte etwas beschämt den Kopf schief. "In dieser Gasse gibt es momentan vier geöffnete Tore zu der Dämonendimension .. die Energie, die daraus strömt, verändert meine .. Fasern. Ach, es ist ganz kompliziert. Ich bin als Gestaltwandlerin nicht gefestigt und alle Energien, die ich aufnehme, verändern mich. Momentan ist die Alraunengasse voller niederträchtiger Dämonen, Occulter und was weiß ich .."
Sie nahm sein Angebot, dankend an. Sie war müde, der Tag war ereignisreich gewesen. Sie wies ihm den Weg, diesmal ohne Rußtierchen.

Nike & Mali

Nike war bereits auf den Weg zu den Fenster gewesen, als Ari begann zu husten. Sie öffnete die Fenster hastig und lehnte sich für einen kurzen Moment aus diesen heraus. Als sie genügend Luft geschnappt hatte, drehte sie sich wieder in die Wohnung rein und sah Mali vorwurfsvoll an.
Dieser zuckte mit den Schultern. Seine Sinne kamen allmählich zurück und auch er fand den Geruch nun anstrengend - bestimmt anstrengender als Otis.
Kaum eine Sekunde, nachdem Ari die Frage stellte, tauchte auch schon der Vampir auf. Beschämend musste sie sich selbst eingestehen, einen Edward-Verschnitt erwartet zu haben. Das was sie jetzt sah, gefiel ihr viel besser und sie wurde ein bisschen rot.
"Das ist Nike", sagte Mali grinsend und drückte die Nymphe in die Richtung des Vampirs. Mali wusste, dass Youlin zumindest halbwegs satt war und für niemanden eine Gefahr darstellte. Solange ihn niemand reizte, zumindest. "Hemd auf, Fledermaus. Lass die Pix mal ran", forderte Mali auf und grinste breit. Ihm war gar nicht in den Sinn gekommen, dass Ari gar keine Ahnung hatte, vor wem er dort stand.
Die Nymphe blieb kurz wie versteinert vor Youlin stehen, nickte dann aber. "Ehm .. Hi. Mali meinte, du hast einen Riss?"

Er sah ihr zu wie sie sich zurück in ihre menschliche Form verwandelte und half ihr sich neben ihn auf den Besen zu setzten. "Mhhh, deswegen hat es dort so vibriert..." Er zupfte seinen Hut zurecht. "Gestaltenwandler sein ist ganz schön anstrengend, oder? Wenn man die ganze Zeit von allen äußeren Eindrücken beeinflusst wird... " Er baumelte mit den Beinen, während er ihren Anweisungen nach durch die dunkle Stadt flog. "Deswegen auch die Augenfarbe. Deine Gefühle verändern dein Aussehen... Mhh.." Er flog eine kleine Schleife um den Kirchturm und brachte dessen Wetterfahne kurz zum durchdrehen. "Ich frag mich ob deine Aura sich auch verändert. Ich weiß nicht viel über Auragraphie, aber möglich wäre es bestimmt..."

Youlin lächelte sein bestes Vampirlächeln. "Hi... Nike." Er schnupperte "Fischjunge." "Ari." Der
Braunhaarige stand am offenen Fenster, was erklärte warum man in dem Wohnzimmer wieder richtig atmen konnte. Eigentlich war er ganz niedlich aber Meermenschen waren so fürchterlich empfindlich... " Shush, Wau Wau." knurrte er und zog sich seinen Hoodie wieder über den Kopf. Der Riss, der sich über seinen Oberkörper zog sah wirklich nicht gut aus. "Was ist denn mit ihm passiert?"wandte sich Ari leise an Mali. " Er ist ja fast in der Mitte auseinander gebrochen..."
Youlin ignorierte sein geflüster und sah zu der Pixi herunter. "Denkst du Kräuter wirken bei Leuten wie mir? Ich bin quasi tot... " meinte er und betrachtete mit ein wenig missfallen in den Augen wie sie die Risse der Splitterung nachzog.
Er war nicht der Typ für touchy-touchy feely-feely, außer man gehörte zu der auserlesenen Gruppe der Leute die sich mit ihm prügeln durfte oder war Mali.

"Nette Party da drin... sogar der glitzernde Vampir ist da und glitzert gar nicht... " Kions Besen schwebte ein Stück weit vom Fenster entfernt und sah hinein. "wollen wir durchs Fenster einen Überraschungsangriff starten oder wie langweilige Leute durch die Tür?" Er wusste auch nicht genau wo dieses beständige Bedürfnis nach Unfug her kam. Vielleicht war er als Kind in den Zaubertrank gefallen...

Kit

Sie beugte sich ein wenig vor und zählte die Menschen, die in ihrer Wohnung standen. "Durch die Tür. Mali ist nicht mehr ganz so high und könnte sich erschrecken und verwandeln. Darauf hab ich gaaaaaar keine Lust. Nicht in meiner Wohnung. Der haut mit dem Vampiren alles kurz und klein, wenn wir bedrohlich auftreten. Außerdem bin ich zu müde für so 'nen Quatsch", murmelte sie und zog die Schultern hoch. Ihr gefiel es nicht, dass 4 fremde Wesen in ihrer Bude standen. Und Otis war weit und breit nicht zu sehen. Mit ihnen wären es 6 unterschiedliche Wesen, von denen sich mindestens 3 eigentlich gar nicht so gut riechen konnten.
Kit seufzte und ihre Augen wurden hellblau, fast schon pastell und friedlich. Sie bedeutete der Hexe, hinab zu sinken und sprang dann vom Besen und zog sich erneut die Pigtails zurecht und zuppte an ihren Klamotten. Es war fast schon ein nervöser Tick.

Mali & Nike

Mali hatte sich neben Ari gegen das geöffnete Fenster gelehnt. Die einströmende Luft half ihm, seine Sinne wieder zu erlangen. Er hatte das brennende Bedürfnis nach der süßlichen Betäubung, die er zuvor gebaut hatte.
"Ist er auch .. Youlin muss für einen schmierigen Typen kämpfen und hat wohl heute auf den Deckel bekommen", flüsterte Mali dem Neuzugang zu. "Adonis-Körper brechen eben genauso leicht wie die echte Statue." Er versuchte sein Besorgnis zu verstecken.

Als sie sich den Riss angesehen hatte, sah sie zu Youlin hoch. Er war einen Kopf größer als sie und sah ein wenig missfallend zu ihr herunter. Er machte sie nervös. "Ich heile dich, die Kräuter helfen mir nur dabei", sagte sie ein wenig schüchtern. Sie hatte die Heilkunst von ihrer Mutter gelernt und diese von ihrer. Die Fähigkeiten wurden an die Töchter der Familie gereicht - der Ursprung geht zurück zu einer Zeit, als die Menschen ein winziger Stamm waren. Und Nike war verdammt gut drin. Auch Mali hatte sie hier und da einen Knochen zurückgeschoben oder eine Wunde in Nullkommanichts geschlossen.
"Du musst dich hinlegen und irgendwas zum Beißen zwischen die Zähen nehmen", erklärte sie. "Ich kann das schließen, aber das wird höllisch wehtun", entschuldigte sie sich und begann in ihrer Bauchtasche zu kramen. Sie holte ein kleines Töpfchen heraus. Sie hatte es sich noch von ihrer Mutter anrühren lassen, bevor sie ging. Es war doch immer gut, ein wenig Trickserei dabeizuhaben.

"Mhh.. hast recht... Werwölfe und Vampirbisse machen nur Probleme... also dann die Tür, auch wenn des echt langweilig ist..." Er sank mit ihr herunter in Richtung Boden und beobachtete wie sie ansprang. Auch Ikarus sprang von seiner Schulter und maunzte ihn auffordernd an. "Was? Wir gehen nicht mit ihr mit... Es sei denn sie läd uns ein." Ikarus sah zu Kit und strich ihr um die Beine. Er war so ein ekelhafter Schleimer, er könnte kotzen, manchmal. "Alter... Ikarus..." Er verdrehte die Augen. "Ikarus möchte gerne deine ganzen Freunde kennen lernen. Ich fürchte er hat einen Narren an dir gefressen. Jungdämonen..." Seine Stimme klang wie die einer Mutter, die gerade einem Arzt erklären musste, dass sich ihr Kind Erbsen in die Nase gesteckt hatte.


"Oh shit... doch nicht etwa der Alraunengasse in diesen Cagefight Dingern? " Davon hatte sogar ein friedliebendes Wesen wie er schon gehört, auch wenn er sich noch keinen angesehen hatte. Er hatte es nicht mal vor...
"Und aufhören kann er nicht weil er für die nächsten fünf Jahre seine Untote Seele verkauft hat..." Es war mehr eine Feststellung als eine Frage.

Youlin beobachtete unterdessen weiter die kleine Pixi. "Ah... dann eben: kannst Du jemand quasi totes heilen?" fragte er und knurrte leise bei ihrer Antwort. Na toll noch mehr Schmerzen. "Hey, Mali..." Es war selten, dass er den Namen seines Freundes nutzte, meistens waren es semibeleidigende Spitznamen. "Bist du klar genug um nicht fest zu halten? Ich will das Bäumchen nicht ausversehen anzünden... " Ihn festzubinden würde nicht helfen, nichts hier drinne würde ihm standhalten, sollte er wegen der Schmerzen versuchen weg zu kommen. Außer Mali -zumindest wenn der fit war. Wenn nicht, dann... "und wenn du noch was für meine Zähne hättest..." Ihm schien das alles hier überhaupt dicht zu passen, aber er sträubte sich auch nicht aktiv dagegen. Und so lag er kurze Zeit später mit nacktem Oberkörper auf dem Rücken, Malis Hände um seine Handgelenke und einen alten Gürtel zwischen den Zähnen. Er nickte kurz Nike zu, dann fixierte er seine dunklen Augen auf Malis Gesicht. Ari stand hinter Nike bereit einzugreifen oder zu helfen, sollte es nötig sein.

Kit

Sie lachte laut auf, als sowohl die Hexe, als auch der Hausdämon mit dem Zaunpfahl winkten. Die "Katze" war aber wirklich ein guter Überredenskünstler. Kit beugte sich herunter und streichelte über das weiche Fell des Tieres. Dann blickte sie zurück zu Kion. "Da drin sind gerade 4 verschiedene Arten an 'Monstern' .. Fünf, wenn man mich gleich mitzählt. Sicher, dass eine Hexe das aushält?", fragte sie grinsend und öffnete die Haustür dann mit ihrem Schlüssel. "Aber klar, kommt herein. Ich bin nur nicht für euch verantwortlich", warnte sie vor und führte sie durch den Hausflur.

Mali & Nike

Mali nickte ehrfürchtig. "Ich kann mir die Kämpfe nicht geben", raunte er und verdrehte dann die Augen. Werwölfe waren grundsätzlich keine friedlebenden Wesen, aber Mali hatte nie das Bedürfnis verspürt, seine Kräfte zu messen oder irgendeine nicht-vorhandene Ehre zu verteidigen. Er war gerne langweilig und nichtstuend.
Doch er horchte auf, als Nike von Schmerzen sprach. "Oh Fuck ..", murmelte er dann und sah bedauernd zu Ari herüber. Er sah nicht aus, als könnte er die geballte Wut eines Vampirs ertragen. Viel zu zart.
Auch als Youlin ihn herrief, war Mali ein wenig verwirrt. Er hörte seinen Namen nicht oft von dieser Stimme ausgesprochen.
Dann waren sie auch schon ziemlich flott bei der Vorbereitung und Mali hielt, nun durch das Adrenalin mit geschärften Sinnen, seinen Kumpel fest. Die Eindrücke, die auf den Werwolf wieder einprasselten, nervten ihn sehr. Er konnte Nike riechen, sie war erdig und süßlich, Ari, welcher nach Algen und salzigen Tränen roch, den rußigen und kalten Eigengeruch des Vampirs, welchen er festhielt und .. Schwefel. Die eigentliche Bewohnerin dieser Wohnung würde bald auftauchen. "Nur so als kurze Info", sagte er also und alle Augenpaare richteten sich auf ihn. "Kit spaziert da gleich durch die Tür, die wohnt hier - also bitte nett sein, die kann echt ungemütlich werden."
Dann aber waren alle wieder konzentriert bei der "OP" dabei und Mali warf Youlin einen mitfühlenden Blick zu. Er drückte mit seinen Händen ein wenig fester zu, so als würde er sagen wollen, dass er für ihn da war.
Als der Vampir Nike zunickte, verzog sie kurz den Mund und nickte dann ebenfalls. "Ich wünschte, ich könnte sagen, dass es ganz schnell geht", murmelte sie und nahm die Paste auf ihre zarten Finger. Mit so wenig Hautkontakt wie möglich, legte sie die Salbe an die Ränder des Risses und legte dann ihre gesamten Handflächen auf die Wunde. Sie spürte, wie er sich unter ihrer Berührung zusammenzog und das war nicht einmal der schmerzhafte Teil.
Sie schloss die Augen und begann, erst zu summen und dann leise zu flüstern. Es war die Sprache der Waldnymphen. Alle Pix-Sprachen waren sich ähnlich, aber sie glichen sich nicht in allem. Ein paar Worte hatte sie dem Werwolf schon beigebracht und er verstand, dass sie die Elemente und die unsterblichen Götter bat, ihr zu helfen. Ihre Tattoos glühten grün auf und .. hoben sich von ihrem Körper ab. Mali sah bei dem Schauspiel beeindruckt zu: Die zuvor gemalten Pflanzen, begangen aus ihrem Körper zu wachsen. Der Efeu schlängelte sich um ihren Körper, die Blumen dufteten dominant, während sie ihre Arme und ihre Schultern zierten. Was zuvor ein gewöhnliches Mädchen mit roten Haaren war, war nun eine verrückt ätherische Version von Poison Ivy.
Und dann begann sie selbst grünlich zu leuchten und als sie ihre Augen öffnete, leuchteten diese weiß und erhellten den Raum. Sie sprach weiter, eigentlich klang es eher wie ein geflüstertes Lied und sie konnte spüren, wie sich die Ränder des Risses immer mehr annäherten. "Es funktioniert!", stellte Mali begeistert fest, merkte aber auch zugleich, wie sich Youlin versuchte zu winden und zuckte. Es mussten höllische Schmerzen sein und er selbst biss sich auf die Unterlippe.

Kit

"Da wären wir!", sagte Kit und öffnete die Wohnungstür. Schnurstracks ging sie in das Wohnzimmer und rief vorsichtshalber einen halbherzigen Gruß. Dann blieb sie wie angewurzelt stehen und sah eine grün leuchtende Waldnymphe, die weiße Magie beeindruckend an eben den Vampiren anwendete, den sie zuvor noch fast angesabbert hatte. "Oh .."

"Ich denke ich werd das überleben, solang mich keiner angeknabbert und auf Ikarus pass ich auf." meinte er und folgte ihr die Treppe nach oben. Ikarus strichimmer noch um sie herum. Langsam hatte er das Gefühl, der Kleine hatte sich verknallt.
Seinen Besen ließ er neben der Wohnubgstür stehen, aber er hob Ikarus hoch, denn aus der Wohnung spürte er das bekannte prickeln von Magie. Alter Magie. Die Szene die sich ihm vor war beeindruckend. "Oh, indeed... Du solltest dir vielleicht seine Beine schnappen, solange sie noch frei sind... " Was die kleine Pixi da anstellte musste höllisch weh tun.

Youlin interessierte es nicht, dass Kit kam. Der grüne Schleim auf seiner Brust brannte und als Nike zu singen begann, verkrampften sich seine Muskeln und seine Finger schlossen sich um Malis. Seine dunklen Augen färbten sich nach und nach röter und ein rollendes Knurren entstieg seiner Kehle, während seine Fänge den Gürtel durchbohrten. Er sah nur noch rot. Der Schmerz war so allumfassend und laut, dass er ihm in den Ohren vibrierte. Kleine Flammen begannen um seine Finger zu tanzen und bersengten Malis Haut. Er wusste nicht mal ob er schrie oder nicht...
Die Schreie waren unmenschlich. Nicht nur weil der Vampir kein Mensch war. Angespannt beobachtete Ari das Geschehen, sah immer wieder besorgt zu Mali und Nike und fühlte sich nutzlos. Er hatte den Neuankömmlingen kurz zugelächelt, dann sah er die Flammen und wie sich Malis Haut rot färbte und er die Zähne zusammen biss. Es zischte leise als er seine Hände über die von Youlin legte und seine Flammen löschte. Es tat weh, aber es war nichts, was ein bisschen Salzwasser nicht würde fixen können...

"Ich denke ich werd das überleben, solang mich keiner angeknabbert und auf Ikarus pass ich auf." meinte er und folgte ihr die Treppe nach oben. Ikarus strichimmer noch um sie herum. Langsam hatte er das Gefühl, der Kleine hatte sich verknallt.
Seinen Besen ließ er neben der Wohnubgstür stehen, aber er hob Ikarus hoch, denn aus der Wohnung spürte er das bekannte prickeln von Magie. Alter Magie. Die Szene die sich ihm vor war beeindruckend. "Oh, indeed... Du solltest dir vielleicht seine Beine schnappen, solange sie noch frei sind... " Was die kleine Pixi da anstellte musste höllisch weh tun.

Youlin interessierte es nicht, dass Kit kam. Der grüne Schleim auf seiner Brust brannte und als Nike zu singen begann, verkrampften sich seine Muskeln und seine Finger schlossen sich um Malis. Seine dunklen Augen färbten sich nach und nach röter und ein rollendes Knurren entstieg seiner Kehle, während seine Fänge den Gürtel durchbohrten. Er sah nur noch rot. Der Schmerz war so allumfassend und laut, dass er ihm in den Ohren vibrierte. Kleine Flammen begannen um seine Finger zu tanzen und bersengten Malis Haut. Er wusste nicht mal ob er schrie oder nicht...
Die Schreie waren unmenschlich. Nicht nur weil der Vampir kein Mensch war. Angespannt beobachtete Ari das Geschehen, sah immer wieder besorgt zu Mali und Nike und fühlte sich nutzlos. Er hatte den Neuankömmlingen kurz zugelächelt, dann sah er die Flammen und wie sich Malis Haut rot färbte und er die Zähne zusammen biss. Es zischte leise als er seine Hände über die von Youlin legte und seine Flammen löschte. Es tat weh, aber es war nichts, was ein bisschen Salzwasser nicht würde fixen können...

Kit & Nike & Mali (TADA!)

"Ich hasse mein Leben", seufzte Kit und als sie sah, wie die Wunde sich schloss, zog sie die Luft scharf zwischen ihren Zähnen ein. "Oh stimmt", sagte sie auf Kions Vorschlag hin. Kit war neben dem Vampiren die mächtigste der Runde. Nicht, dass der Werwolf nicht unglaublich gefährlich sein könnte .. aber er wollte nicht. Vielleicht war er auch nur ein Lamm im Schafspelz. Sie ging auf den zuckenden Vampiren hinzu und obwohl dieser bereits blutrote Augen und bedrohlich knurrte, ergriff sie seine Beine und hielt ihn fest. So konnte die Pix ihre Hände ruhig auf der Wunde halten und weitersingen. Kit biss die Zähne zusammen und schloss die Augen. Sie wollte nicht wissen, wie verdammt weh das tat. Dann zerriss ein durchdringender Schrei die Luft und sie zuckte zusammen. Sie hatte gesehen, wie er kämpfen konnte und sie hatte ganz bestimmt keine Lust, es auch zu spüren. Mit einem Mal nahm sie die Gestalt an, welche sie in der Alraunengasse hatte. Sie drückte seine Beine nach unten und fixierte ihre Augen auf den Vampiren. Vor Angst hatten sie sich lila gefärbt.
Nike dagegen blieb vollkommen ruhig. Ihre sanften Hände lagen auf der Wunde und die Schlingpflanzen wanderten langsam zum Körper des untoten Mannes und hefteten sich ebenfalls an die Wunde, beschleunigten den Heilungsprozess. Von dem ganzen Trubel um sie herum merkte sie nichts. Sie war kaum mehr Körper, als ätherische Energie.
Als die Flammen, welche aus Youlins Hände kamen, die Haut des Werwolfs berührten, jaulte dieser auf. Er biss die Zähne zusammen und hielt ihn weiterhin fest. Die Flammen brannten sich in seine Haut und wie ein junger Hund begann Mali zu winseln. "Oh Fuck, Youlin, bitte lass das", fauchte er, aber da war schon Ari zu stelle und löschte die Flammen. Verwirrt blickte Mali auf und sah in die großen Augen des Fremden. "Ich hab noch nie so viele verschiedene Wesen auf einem Haufen gesehen", murmelte er und hatte Mühe, Youlin festzuhalten. Erst dann bemerkte er auch noch den vermeintlichen Hexer und sah dann zu Kit, die ohne gefragt zu werden, zur Hilfe geeilt war. Na wenn das mal kein Teamwork war.
Dann, mit einem Mal, hörte Nike auf zu singen und die Pflanzen zogen sich zurück, wurden immer unwirklicher, bis sie nichts mehr waren als filigrane Tattoos. Auch das Glühen, welches sie umgab, verschwand und sie lehnte sich erschöpft zurück, lehnte plötzlich an der fremden Kit. Die Dämonin sah sich verwirrt um und nahm dann doch die Pix im Empfang und hob sie ohne Mühe hoch, legte sie in einen Sessel und hielt ihre Hand. "Anstrengend, wa?", fragte sie und die ausgelaugte Nike nickte nur.

Kion beobachtete die Szene vor ihm mit zusammengezogenen Augenbrauen. Konzentrierte sich auf eventuelle Lücken oder Ausfälle, bei denen schnell eingegriffen werden musste. Dann war es vorbei und er half Kit Nike auf eins der Sofas zu setzen. Auch Ari löste sich von Youlin und ging zu Nike herüber. Youlin war ganz froh darüber, dass ihm gerade keiner aus Mali Beachtung schenkte. "Das....tat mehr weh als zu splittern..." murmelte er und löste seinen Griff von Mali, dann setzte er sich vorsichtig auf. " Alles okay bei dir? Ich hab dir nicht deine stinkigen, alten Hundeknochen gebrochen." Als er die Verbrannten Stellen sah biss er sich auf die Lippen. "Oh Fuck, tut mir Leid... verdammt..." Seine kühlen Finger strichen über die Verletzung. "Hast was gut bei mir... " Er zog Mali neben sich. Ihm war kalt wie fast immer und Mali war einfach warm...
"Ich hab Wasser für euch beide." Kion hatte mit traumwandlerischer Sicherheit die Küche gefunden und hatte es geschafft für fast alle etwas zu finden, außer den Vampir und der war eh fertig...
"Salzwasser für dich... für dich einen Kräuteraufguss... Ambrosiumnecktar für Kit und für den Wolf etwas gegen Verbrennungen..." "und Ich?" "Nach der Heilung solltest du vielleicht nicht sofort versuchen frisches Blut zu trinken... Außerdem.bin ich nicht gewillt meins zu opfern."
Ari grinste und nippte an seinem Salzwasser... "Du bist also eine Pixi? Eine Dryade? " Sie waren quasi verwandt. Irgendwie... "Ich bin ein Wassermensch... also ein Nereide wenn man den alten Namen benutzen will..."

Nike & Mali & Kit

Der Griff um Malis Handgelenke löste sich und er stöhnte kurz auf. "Ah Fuck Mann..", knurrte er und leckte sich instinktiv über die Verbrennungen. "Wenn du für einen Moment aufhören könntest, scheiße zu sein", sagte er dann etwas genervt, sah aber auch, dass Youlin sich von diesem Schmerz erholen musste. Er seufzte und beugte seinen Kopf zu Youlin. "Jetzt bist du auf jeden Fall wieder ganz .. und Nike hat auf jeden Fall etwas gut bei dir", sagte er mit einem schiefen Lächeln. Als er zu ihm gezogen wurde, rollte Mali mit den Augen. Er wusste nicht, warum dieser Vampir einen Narren an ihm gefressen hatte und ihn doch gleichzeitig so schlecht behandelte. Aber es störte ihn nicht, irgendwie genoss er das Geplänkel auch. Er löste sich dennoch und klaubte einen warmen Pullover vom Boden, den er heute noch getragen hatte. "Zieh das an und halt einfach mal die Klappe .. du hattest nen fettes Loch in der Brust", erinnerte der Wolf ihn und wuschelte ihm durch die Haare.
Dann kam der Hexer zurück und hielt jedem ein Glas oder eine Tasse hin. Er nahm dankend an. "Du bist .. ? Hat dich Kit mitgebracht?" Er blickte zu der Dämonin, die Nike half, sich aufzusetzen und ihr fast fürsorglich den Kopf streichelte. Als Mali sie ansprach, sah sie auf und rollte mit den Augen. "Ich wusste ja nicht, dass hier eine komische BDSM-Party abgeht", sagte sie ein wenig abfällig. Dann blickte sie zu Youlin. "Der Vielarmige hat es aber noch schlechter erwischt .. wir haben dich heute gesehen", sagte sie. "Geht es dir besser?", fügte sie hinzu, nachdem ihr bewusst wurde, wie unempathisch das klang.
Nike wandte sich Ari zu. "Ich sagte doch, ich wäre die Letzte, die dich wegsperrt. "Pixi ja, aber keine Dryade. Dryaden sind Baumnymphen, ich bin eine Waldnymphe. Aber .. naja, ist ja eh egal." Sie hatte sich langsam gesammelt und strich sich die roten Strähnen aus dem Gesicht. Sie sah Kit dankend an, die ihr jedoch mit ihren violett glühenden Augen ein wenig Angst machte. Die Fuchsohren waren süß, aber alles an ihr schrie nach Gefahr, egal wie fürsorglich sie sich um Nike gekümmert hatte. "Es tut mir Leid, dass es so schmerzhaft war", wandte sie sich an Youlin.