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 Where words leave off, dance begins…

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AutorNachricht
Nicki
~Schattenprinz~



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BeitragThema: Re: Where words leave off, dance begins…   Where words leave off, dance begins… - Seite 5 Icon_minitime1Mi Okt 26, 2022 10:17 am

Eli///

Eli versuchte einfach in seiner Ecke verschwinden. Der Speisesaal füllte sich langsam und um ihn herum wurde es lauter. Er versuchte das Getuschel so gut wie möglich auszublenden, setzte sich einfach seine Kopfhörer auf und lehnte sich noch ein Stück zurück und sank etwas tiefer in seinen Stuhl.  Es wäre einfacher, wenn er nicht ganz allein wäre. Er seufzte und riskierte einen Blick durch den Raum. Noch kein Anzeichen von Jason oder Kelly oder seinen Freunden, auch wenn von ihnen wohl keiner zu ihm kommen würde.  Er senkte seinen Blick wieder und rührte lustlos in seinem Kaffee. Er hatte das Gefühl, dass sie ihn anstarrten, dabei hatte er mit Kellys Bullshit nichts zu tun, aber anscheinend war er mittlerweile einfach Teil der Familie. Oder stand doch noch was auf dem Attic? Eigentlich hatte er nicht lesen wollen, was da stand aber früher oder später würde es ihn eh einholen…
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Letztendlich schrieb der Attic nichts neues, sie hatten nur in einem der letzten Posts seinen breakdown auf tiktok verlinkt und anscheinend hatten sie gestern Käthe und Ace zusammen ins Dorf gehen sehen, zumindest konnte er sich nicht vorstellen, dass es jemand anderes war. Mr. Vasquez und Niilos Schwester wären sicher eine Top-story geworden…

Lexus///

Verschlafen hob Lexus den Kopf. Emme sah ziemlich verklatscht aus und brauchte noch einen Moment bis emme klar wurde, was emme geweckt hatte. Emmes Handy auf dem Nachttisch hatte vibriert, weil emme eine Nachricht bekommen hatte. Verpennt richtete sich emme ein Stück auf und gähnte, bevor emme über Ferays zusammengekugelten Körper griff und mit zusammengekniffenen Augen auf den viel zu hellen Bildschirm starrte. „Oh fuck… Frühstück…“ murmelte emme. Hinter ihm murrte Achille und zog ihn näher an sich. „Ich muss los…“ Achille hörte emme nicht. Natürlich. Er zog nur etwas mehr. Lexus seufzte und ließ sich an Achilles Brust ziehen. Es war verdammt einladend einfach hier liegen zu bleiben und noch ein bisschen zu dösen, in Achilles Armen die Zeit zu vergessen… Für einen Augenblick ließ sich emme hinreißen und döste vielleicht auch kurz ein bis emme wieder einfiel, dass emme ein date hatte. „Fuck, fuck, fuck…“ Emme schlüpfte auf dem Bett, klaute einen von Achilles Pullovern, die er eh nie trug und beeilte sich in den Rest von emmes Klamotten und schließlich unbemerkt aus den Zimmer und dem Ensemble-trakt zu schlüpfen…

Avery///

Avery hob den Blick als Tilki sich neben ihm fallen ließ. „Hmnn… Als hätte ich eine Wahl…“ ‚Daddys Akzeptanz’ hatte er aufgegeben, vielleicht mal ein Lächeln wäre ein Anfang… „Und was soll bitte anderes vibrieren als meine Uhr, Tilki?“ Er hatte nie mit ihr darüber gesprochen aber es gab ein stummes Verständnis zwischen ihnen das sie beide so straight waren wie gekochte Spaghetti. Er steckte sein Handy weg und lehnte sich zurück. „Mateo ist noch oben?“ fragte er desinteressiert, wobei die Frage allein mehr interesse erkennen ließ als jeder andere Mitbewohner jemals in ihm geweckt hatte. Damit sie ihn nicht damit aufzog blieb ihm nichts anderes übrig als einen Preventivangriff zu starten. „Dein Date ist auch noch nicht da, hmm?“ Es war gemein und berechnend und er wusste es, aber er war nicht in der Stimmung darüber nachzudenken warum er sich Mateos Namen gemerkt hatte um es dann wegzurationalisieren. Allerdings spuckte ihm jetzt wieder das „You’re a meanie.“ von gestern Nacht im Kopf herum….

Lexus///Avery

Avery klaute sich gerade ein Stückchen Apfel als Lexus in den mittlerweile gut gefüllten Speisesaal stolperte. Emmes Haare waren mehr durcheinander als Tilkis am Morgen und emme sah mindestens so zerknautscht aus wie Tilki als sie an Averys Tisch aufgetaucht war. Avery grinste leicht. Da war wohl jemand aus dem Bett gefallen. Emme stand mittlerweile mit einem Tablett in der Hand auf Zehenspitzen im Raum und sah sich suchend um. Wahrscheinlich waren sie nicht so leicht zu entdecken, sein Tisch war ziemlich weit hinten im Raum. Aus dem Augenwinkel sah er zu seiner kleinen Schwester. Sie erzählte ihm irgendwas, aber er hatte nicht zugehört. Meanie, vielleicht hatte sie doch recht. „Ich glaube dein Date ist aus dem Nest gefallen und zu uns geflattert…“ Kaum hatte er sie auf emme aufmerksam gemacht ließ sich Lexus neben Tilki plumpsen. „Hey… sorry ich hab… verpennt.“ Emme strich sich verlegen die Locken zurück. „Ich konnte nicht einschlafen und…“ Emme zuckte mit den Schultern und lächelte dann Avery an. „Ist das auch ein Freund von dir?“ Avery schüttelte den Kopf und stand auf. „Wir sehen uns…“ murmelte er und nahm dann sein Tablett. Er hatte noch Zeit sich für einen Moment hinzulegen… Mateo hatte es mittlerweile bestimmt in den Speisesaal geschafft und er würde seine Ruhe haben und Tilki wäre er auch nicht im Weg. Lexus sah ihm irritiert nach und grinste dann einfach Tilki zu. „Wollen wir noch nach draußen?“ Emme gähnte nochmal hinter vorgehaltener Hand.“Mh…sorry… Ich, war irgendwie zu früh heute für mich…“

Siva///Ace///

„Mhhh… Weiß nicht… Ich glaube ich hab‘s gestern irgendwo gesehen…“ murmelte er zwischen zwei Küssen und strich ihr einige Locken aus der Stirn. Ihr verpenntes Gesicht war verdammt süß, fast noch süßer als ihr normales Gesicht. Noch ein paar kleine Küsse bevor er sie aufstehen lassen musste. „Keine Ahnung, ich glaube die wissen wie gut wir harmonieren und dachten wir müssten nicht… aber wir können uns sicher einen Leeren Tanzsaal nehmen…“ Er steckte sich nach seinem Handy und schaute aus dem Augenwinkel zu Lou, die in seinem T-shirt wieder aus der Versenkung auftauchte. „Wir sind auf uns gestellt, ich hab uns Eduardowa geblockt…“ Er gähnte und schlug endgültig die Decke zurück. „Wenn die uns nicht unterrichten wollen, dann machen wir das einfach selbst, huh?“ Er wuschelte sich durch die Haare und schaute eher aus Gewohnheit auf den Scribble. „Du hast es in den Attic Scribble geschafft. Und diesmal sehe ich nicht mal jemanden der die gute Kelly verteidigt.“ Er legte sein handy zur Seite und zog Lou wieder an sich und küsste ihren Nacken. „hab ich dir schon mal gesagt, wie süß du morgens bist? Und wie süß du in meinen Klamotten aussiehst…??“

„Ewww. Hört auf zu knutschen, mir wird gleich schlecht…“ Ace Haare waren nass und verstrubbelt, er trug Boxershorts und ein Handtuch um die Schultern. „Mit seinem Handy in der hand verschwand er halb im Schrank und suchte nach Sachen für den neuen Tag. Normalerweise verschwendete er weniger Zeit auf sein aussehen, aber heute… heute wollte er nicht so aussehen, als hätte er einfach das was oben lag und nicht nach Schweiß roch angezogen. Es war zwar kein richtiges Date, aber er mochte Käthe wirklich und sie würden zusammen frühstücken und sich dann frühestens zum Mittagessen wiedersehen und er wollte einfach gut aussehen. Don‘t be so sappy… scholt er sich selbst und suchte trotzdem noch eine halbe Ewigkeit weiter.
„Er ist so verknallt es ist hilarious…“ murmelte Siva seiner Freundin zu und grinste. „Das lustigste ist, er merkt es selbst nicht…“ Er rutschte vom Bett und Schubste Ace zur Seite. „ Weg da Loverboy. Sonst sind wir zum Mittagessen noch nicht fertig. Jetzt muss ich Lou mit ins Bad nehmen, damit wir es noch schaffen.“ „Horny bastard.“ Ahhh, Ruhige Morgen waren doch immer wieder schön. „Du bist heute so liebevoll, Darling.“ Siva drückte Ace einen Oma-schmatzer auf die Wange und wurde angeekelt weggeschoben. „Dabei will ich doch nur, dass du nicht zu spät zu deinem Date kommst.“ „Es ist kein Date, wir frühstücken nur zusammen…“ Ace hatte sich mittlerweile für ein Lockeres T-shirt und Cargo-hosen entschieden und sah sich nach seinem Hoodie um. „Lou, kannst du bitte deine Freund zurück nehmen, er nervt.“ „Aaaaaceeeeyyyy, wie kannst du nur?“ jammerte Siva bevor er selbst lachen musste und mit seinen Klamotten Richtung Bad ging.
Als beide im Bad verschwunden waren ließ sich Ace auf sein Bett fallen und las den Text von Käthe. Yes, please. Ich vermisse ihn. Willst du einen Ersatz haben…? Damit du nicht frierst beim Frühstück und später? Ihr fiel viel zu spät auf was er ihr geschrieben hatte. „Idiot, das ist viel zu desperate. Du warst auf einem verdammten date und ihr habt euch zwei Mal geküsst.“ schimpfte er mit sich selbst. Hoffentlich dachte sie jetzt nicht dass er ein Creep war… Und meine Schwester hat Min-Ji gestern eingeladen so wie ich die beiden verstanden habe. Er grinste. Im nächsten Scribble steht dann, dass sich der Main-cast zusammenrottet oder so ein Quatsch…

Minnie///

Min-Ji murrte und rollte sich etwas mehr zusammen. „Nein…“ Sie war so gar nicht bereit aufzustehen. Gestern war ein anstrengender Tag gewesen, der ihr noch in den Knochen steckte und früh ins Bett waren sie auch nicht. Also drehte sie sich nochmal um und döste weiter während Käthe sich anzog. „Hmm?“ sie setzte sich auf, ihr Pony stand zu Berge und sie sah im allgemeinen etwas zerknautscht aus. „Ja… Mit Moxxi und Lou und Siva…“ murmelte sie. Ihr Kopf war noch nicht ganz hochgefahren. „Frühstück? Die haben mich eingeladen…“ Sie gähnte ausgiebig und schaltete den Alarm aus. „Ist es echt schon so spät?“ Sie seufzte, stand auf und gab sich ein kurzes Once-over im Spiegel. „Ich glaube ich muss kurz unter die Dusche… oder ich versuch‘s mit dem Glätteisen….“ Sie öffnete den Schrank und kramte mit viel weniger Enthusiasmus als noch am Tag davor ihr Outfit heraus.   „Hat Ace dich zum Frühstück eingeladen?“ fragte sie neugierig. Der Tag konnte nur noch besser werden als gestern, oder? Keine Kelly und Eli hatte hoffentlich die ‚Ich will nicht mit dir reden‘-Message bekommen und ihr würde auch Jason erspart bleiben. Wobei der angeblich Angst vor Moxxi und ihren Freunden hatte. Sie konnte es sich irgendwie nicht vorstellen, aber andererseits hatte sie Lou und Moxxi gestern gesehen. „Jason ist übrigens allergisch auf Ace Freunde.“ informierte sie. Jason war immer sehr penetrant freundlich zu Kat. Es war echt creepy…

Vito///

„Sie hat nicht vorm Frühstück angerufen… nicht vor ihrem…vielleicht.“ grummelte er und massierte sich kurz die Nasenwurzel. „Und wahrscheinlich schläft sie irgendwann… Wenn sie uns nicht davon abhält…“ Er seufzte und vergrub seine Nase in Aavas verstubbelten Locken. „Mhh… Ich hab ihr nicht wirklich zugehört… Ich kann Karens nicht zuhören. Aber von dem was ich mitbekommen habe war Miss Gardener sehr traurig und wurde dann von drei wilden Schülerinnen verprügelt ohne diese in irgendeiner Form provoziert haben. Klingt sehr plausibel finde ich.“ Er verdrehte die Augen. „Sie hat bei Carmille Lionarde angerufen… Wenn sie nicht so fürchterlich wäre, wäre ich ehrlich beeindruckt. Vor 8 Uhr würde ich sie nicht versuchen anzusprechen…“ Aavas Küsse halfen ein wenig der Anspannung aus seinem Gesicht zu vertreiben. Er schloss sogar wieder die Augen und stellte sich vor er wäre heute nicht wachgekreischt worden, sondern von einem sanften Kuss geweckt worden. „Für dich immer Nene, du hattest Gestern schon genug Ärger.“ Ein kleines, jungenhaftes Grinsen schlich sich auf sein Gesicht. „Wieso, das lag im Aufenthaltsraum für den Lehrkörper und du hast mir den Auftrag gegeben wichtige Anrufe anzunehmen, während du auf deinem Morning-jog bist…“ Sein Grinsen wurde noch etwas größer. „Und wenn uns das keiner glaubt haben wir uns über die Trainings Gedanken gemacht und du bist bei mir eingeschlafen…“ Er rollte sich über sie und küsste seine Freundin. „Unsere Beziehung ist ganz und gar professionell…“
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BeitragThema: Re: Where words leave off, dance begins…   Where words leave off, dance begins… - Seite 5 Icon_minitime1So Okt 30, 2022 7:22 pm

|| Tilki ||

Mit einem vielsagenden Blick bedachte Tilki ihren Bruder. Es könnte so einiges vibrieren, wenn einer von ihnen beiden in Bett mit Mateo landete. Nicht dass jemals etwas passiert wäre, aber die Option bestand, rein theoretisch, in einem Paralleluniversum, indem die Geschwister keine unglücklichen Jungfrauen waren. „Jup, ist er. Aber nicht lange, ich habe ihn geweckt“, antwortete sie, ohne wirklich zu merken, dass es ein großes Ding war, dass Avery sich nach seinem Mitbewohner erkundigte. Aber Mateo war für die gerade erst aus dem Bett Gefallene zuallererst ihr Freund, und nicht der Mitbewohner ihres menschenfeindlichen Bruders. Und ohne zu beichten, womit sie Mateo geweckt hatte. Aber die Unsicherheit und die Aufregung eines frischen Flirts verrieten es ohnehin und Avery nutzte diese Schwäche gekonnt aus. „Es ist kein Date. Remember?“ Tilki hatte nicht vergessen, dass Lexus glücklich war mit emmes Freund. Und glückliche Menschen gingen nicht mit anderen auf ein Date. Zumindest nicht in ihrer Welt. Ihr Vater war oft auf Dates gegangen, während ihre Mutter sich um sie gekümmert hat. Manchmal waren sie regelrecht vor der Haustür ihrer Familienvilla aufgekreuzt. „Wir sind nur zum Frühstücken verabredet und wenn du heute ein netter Mitbewohner und großer Bruder sein möchtest, solltest du dich um Mateo kümmern. Ich glaube, dem geht’s richtig dreckig. Nicht verwunderlich, wenn man Devin nur ansieht …“ Tilki merkte nicht, dass Avery abdriftete, als sie eine Geschichte von Devins Unzulänglichkeiten als Mateos Freund offenbarte. Sie hörte erst auf mit ihrer Erzählung, als Avery sie auf Lexus aufmerksam machte. Es erleichterte sie irgendwie, dass emme sofort mit dem Grund herausrückte, weswegen emme sie hatte warten lassen. „Kein Problem, bin ich auch fast“, beichtete sie mit einem Lächeln. Sie wollte gerade aufstehen, als Avery ihr zuvorkam. Niemand auf der Schule wusste, dass sie Geschwister waren und ihre verschiedenen Nachnamen machten es einfach, es auch so zu belassen. Sie wusste den Grund selbst nicht mehr, warum sie damit angefangen hatten, aber jetzt war es ohnehin zu spät. „Sowas ähnliches“, sagte sie also nur und stand Lexus mittlerweile gegenüber. „Ich muss mir noch was holen, dann können wir gerne in die Sonne. Ich wette, wir werden sie eher nicht mehr sehen, wenn ich mir so den Stundenplan ansehe.“ Ihr breites Lächeln war ihr von der ersten Sekunde nicht von den Lippen gewichen. Lexus sah selbst direkt aus dem Bett gefallen verdammt gut aus und sie konnte den Impuls, die Locken aus emmes Gesicht zu streichen, nur mit Mühen unterdrücken. Am Büffet lud sie ihren Teller mit veganem Rührei und Vollkornbrot auf, neben all dem Gemüse, welches sie in den berühmt berüchtigten Hummus der Schlossküche dippen wollte. „Du solltest dir auch was zum wachmachen holen, die Frühdehnübungen sind manchmal wirklich tödlich“, riet sie dem Neuzugang und führte sie beide dann auf eine Wiese, welche einen schönen Blick auf den Schlossgarten hatte.

|| Mateo ||

So schnell Tilki aus dem Zimmer der Jungs verschwunden war, so schnell war Mateo auch aus dem Bett seines Mitbewohners gerutscht und sich in Blitzesschnelle auf seine eigene Seite gestellt hätte, als wäre allein die Positionierung im Raum ausreichend Distanz zu dem, was gestern Abend passiert ist. Shit, habe ich mich wirklich bei Avery ausgeheult? Und ... Tilki hat sich dazu gelegt, als hätte sie es schon tausendmal gemacht … Devin würde so sauer werden. Aber darüber versuchte sich Mateo keine Gedanken machen zu wollen, schließlich wollte er doch eigentlich auf seinen Freund sauer sein. Der Freund, der ihre Date-Night wegen eines Besäufnisses einfach abgesagt hatte. Mateo zog sich nach einer kurzen Dusche schnell an und verließ den Raum weniger zerknautscht als Tilki. Auf dem Weg zum Speisesaal lief er jedoch Avery entgegen und zog verwirrt die Augenbrauen hoch. „Hey! Ehm … wo gehst du hin? Solltest du nicht .. ehm mein Frühstück und ich deins machen?“, erinnerte sich Mateo vage an die Anweisung von Mr. Vasquez, die nach ihrem weniger fruchtbaren Einzeltraining aufgetragen wurde. Er fuhr sich verlegen durch die Locken. Ihm war das ja auch unangenehm. Aber noch unangenehmer war ihm der eisige Blick des Trainers.

|| Lou ||

Die verschlafene Schönheit hatte ihre Jagd nach dem perfekten T-Shirt, welches nach Siva roch und dazu sauber genug war für einen ganzen Tag in der Akademie, noch nicht aufgegeben. Aber Küsse waren ja auch kein Aufgeben, sie machten einen nur stärker. Und tatsächlich war das ersehnte Shirt schnell gefunden und eine Lösung zu ihrem Dilemma auch. „Neat. Da können wir auch unseren Beamer aufstellen für das perfekte Gangfeeling. Ich wette, man findet Aavas Inspirationvideo schon irgendwo im Attic“, schlug Lou vor und führte ihre Quest nach dem heutigen Outfit fort. Zumindest gedanklich, denn im Bett war es gerade noch viel zu warm und kuschlig. Als Siva den Attic erwähnte, drehte Lou ihr Gesicht ihrem Freund zu und hob eine Augenbraue. „Achja? Namentlich? Weil dann wird Poppy sich heute morgen echt freuen“, mutmaßte Lou mit einem halben Grinsen. Es würde ja auch ausreichen, dass das Video ihn erreichte. Und das hatte es bestimmt sowieso. Dieses Schloss war in einem eigenen kleinen Kosmos gefangen und dieser war sehr gesprächig.
Lou schmiegte sich an Siva heran, als dieser sie fest umarmte. Am liebsten würde sie dieses Bett nie verlassen. „Hmm .. fast jeden Morgen. Hör bitte nicht auf damit“, murmelte sie mit einem hörbaren Lächeln in der Stimme.

Ace unterbrach ihre innigen Küsse, die sie nur noch tiefer ins Bett gedrückt hatten und Lou steckte ihren noch deutlich verwuschelteren Zuckerwattenkopf unter der Decke hervor. „Nur weil du neidisch bist. Wärst du gestern mal nicht eingeschlafen!“, neckte sie ihren Bruder. Es war offensichtlich, für wen er gerade den ganzen Kleiderschrank durchwühlte. „Way too hilarious“, stimmte Lou leise mit ein, bevor sie das Bett verließ. Sie ließ die Jungs machen und stellte sich ihr Outfit für den Tag zusammen. Am Ende wurden es baggy highwaist Hosen in Schwarz und nach einigen Überlegungen doch ein anderes Shirt, welches von Lou gekürzt wurde und die Anfänge ihrer Bauchmuskeln zeigte. Für Sivas Geruch klaute sie sich einen Zipper-Hoodie, unter dessen Ärmeln ihre Fingerspitze versinken würden. Denn gerade wurde ihre Hilfe gebraucht und die Klamotten mussten einen Stopp auf ihrem Bett machen. „Komm du Dumpfbirne, Ace muss doch erst noch seinem Crush eine Guten-Morgen-Nachricht schreiben!“ Sie zog Siva mit sich mit ins Badezimmer, nicht aber ohne zu sehen, dass Ace tatsächlich direkt nach seinem Handy griff. „Er ist so verknallt, shit. Wenn das nicht klappt, stürzt eine Welt für ihn zusammen. We need to upstup our cupid game!“, schloss Lou brilliant daraus und grinste Siva an, bevor sie das Wasser der Dusche anstellte und provokant vor Siva einfach die Hüllen fallen ließ.

|| Anne ||

Sie hatte einen totalen Dickschädel. Es fühlte sich an, als hätte man ihren Kopf geteert und dann in einen Sack aus Federn gesteckt. Langsam schälte sie ihr Gesicht unter der Decke hervor, kniff die Augen zusammen, um die Sonnenstrahlen, die zwischen den Vorhängen in ihr Zimmer krochen, nicht allzu schnell in ihre Welt hineinzulassen. Leise stöhnend erhob sie sich, merkte wie sie etwas zurückhielt und letztendlich von ihrer Taille abfiel. Mit einem Blick nach unten, zu Prospers friedlich schlafenden Gesicht (schließlich hatte der seinen Kater noch nicht bemerkt), kehrten die Bilder der gestrigen Nacht langsam zurück und ein weiteres leises Stöhnen der Erkenntnis entfloh ihr. Sie hatten totalen Bockmist getan. Sie haben das, was so wunderschön und leicht war, komplizierter gemacht. Etwas zum Bearbeiten gegeben, was nicht hätte bearbeitet werden müssen. Hörbar regte sich Prosper und bei dem ersten Atemzug, den er wach tat, schien ihr Herz eine andere Einschätzung der Situation zu haben. Schnell schlug es in ihrer Brust und ließ ein Lächeln über ihre Lippen huschen. Der Teer um ihren Kopf wurde weich. „Good Morning Sunshine – fühlst du dich auch wie aus dem Gulli gezogen?“, fragte sie unverfänglich und ließ sich doch wieder mit dem Oberkörper zurücksinken und zog die Decke über ihre Schultern. Sie vermisste sogar seinen Arm um sich.

|| Kat ||

„Oh, ja dann essen wir ja sowieso alle zusammen“, stellte Käthe mit einer Mischung aus Erleichterung und Aufregung fest. Sie hoffte, Ace Freunde würden sie mögen. Schließlich schien die Gruppe von Weitem doch recht speziell zu sein.
Ungewöhnlich für ihre Mitbewohnerin kroch Min-Ji an diesem Morgen eher schlecht als recht aus dem Bett. Und eigentlich konnte es nicht daran liegen, dass sie sich das Bett geteilt hatten – das taten sie immerhin manchmal nach besonders emotionally draining Tagen.  „You okay? Hast du schlecht geschlafen?“, fragte Kat also, als Min-Ji den Griff des Schrankes bereits in der Hand hielt. Sie hatte ihre Kleidung bereits übergestreift und lehnte an der Stange in ihrem Zimmer. Eigentlich hätte sie sich dehnen sollen, aber lieber sah sie nach Min-Jis Antwort auf ihr Handy.  Ihre Gebete wurden nicht erhört und sie musste den Hoodie also doch zurückgeben. Nein nein, schon in Ordnung! Diesmal habe ich meinen eigenen dabei ;) Ein wenig enttäuscht sah sie zu dem weichen nach Ace riechenden Kleidungsstück und steckte es wohl oder übel in ihre Gymbag hinein. „Allergisch? So etwas wie ein natürliches Jason-repell-spray?“, grinste Kat und schrieb eine letzte Nachricht, bevor sie das Handy in die Tasche ihres Hoodies steckte. Cool c: Dann sehen wir uns ja alle gleich! Dem Scribble müssen wir was bieten, wenn wir ohnehin drauf kommen :b „Bist du fertig, Minnie?“ Mit einem halbwegs entspannten Lächeln versuchte Kat ihre Anspannung zu überspielen, als sie nach der Klinke ihrer beklebten Tür griff.

|| Niilo ||

Wie bestellt und nicht abgeholt saß Niilo an dem Tisch, der für gewöhnlich mit Ballerinas gefüllt war. Aber heute schienen ihn alle versetzen zu wollen. Immerhin war er alleine in seinem Zimmer aufgewacht und auch den restlichen Morgen hat sich sein Mitbewohni nicht blicken lassen. Und nun saß er mit seinem Tablett voller Porridge allein am Tisch und hielt Ausschau nach bekannten Gesichtern. Der gestrige Tag war merkwürdig gewesen – so Alles in Allem – und heute schien es nicht besser zu werden. Er entdeckte Lexus in weiter Ferne bei Tilki und ... er konnte sich an seinen Namen gerade nicht erinnern, aber auch er hatte eine der größeren Rollen bekommen. Also wurde er immerhin schon zweimal versetzt. „Oh shit, Niilo! Warst du der einzige, mit einem funktionierenden Wecker?“, hörte er die helle Stimme seiner besten Freundin und drehte sich zu ihr und Min-Ji um. Und zu dem Typen, von dem er gehofft hatte, dass er doch nicht so charmant ist wie der erste EEindruck. Niilos Lächeln wurde ein wenig steifer. Also war das Date doch gut gelaufen. Und seine ganzen Freunde hatte er auch dabei. „Eh hey!“, gab er halb verlegen von sich.

|| Aava ||

„Ganz und gar professionell“, wiederholte Aava mit einem schiefen Grinsen erwiderte den Kuss, verlangte nach noch einem, bevor sie die Augen wieder öffnen konnte. „Ich bin beeindruckt und erschrocken, wie gut du aus dem Stehgreif lügen kannst“, gab Aava mit einem schiefen Grinsen preis, während sie von unten zu ihm heraufsah. Schon immer hatte Vito Aava Seiten von sich offenbart, die niemand sonst zu Gesicht bekam. Die des guten Lügners war ihr zwar nicht neu, schließlich war sie selbst seine größte Lüge, aber sie in Aktion zu sehen, war nahezu immer beeindruckend. Routiniert musterte sie sein Gesicht, die markenten Linien seines Kinnes und die warmen Augen, die nur für sie das Eis verloren. „Wie oft lügst du mich an?“, fragte sie provokant, mit einem hörbaren Schalk in der Stimme, und sah zu, wie sie sich seine Mimik veränderte. Der Morgen hatte noch Zeit. Schließlich mussten sie ab dem Moment, indem die Tür dieser Wohnung sich hinter ihnen schloss, wirklich ein professionelles Team sein und hatten kaum Gelegenheit, sich wieder näherkommen zu können.
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Nicki
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BeitragThema: Re: Where words leave off, dance begins…   Where words leave off, dance begins… - Seite 5 Icon_minitime1Di Nov 22, 2022 5:24 pm

Lexus///

Lexus hob eine Augenbraue fragte aber nicht weiter. Eigentlich ging es emme auch gar nichts an. Wenn es wichtig war, würde Tilki es emme sicherlich erklären und wenn nicht würde emme bestimmt nicht dran sterben. "Klar... Ich... komme einfach mit..." Emme hatte sich schon etwas zu Essen geholt, immerhin war emme ziemlich spät gekommen und hatte halb damit gerechnet, dass Tilki schon längst ohne emme angefangen hatte. "Vielleicht sollte ich mir dann doch noch nen Kaffee holen... Eigentlich kann ich den Geschmack nicht ab, aber zum wach werden..." Lexus drehte sich zur Seite und gähnte. Nach einem kurzen Abstecher zur Kaffeebar folgte emme Tilki nach draußen und ließ sich neben ihr auf dem Gras nieder. Beinahe sofort schlossen sich emmes Finger um die dampfende Tasse und Lexus ließ emmes Blick über das weitläufige Schulgelände wandern. Einige Andere waren ihrem Beispielgefolgtund sogen ebenfalls die Septembersonne ein. Auch emme steckte ihr das Gesicht entgegen und schloss für einen Moment die Augen. "Gut, dass ich keinen Energy genommen habe... Irgendwie ist die Definition von schon warm hier anders... Es ist echt schon ein bisschen chilly..." Emme drehte sich Tilki zu und nahm einen großen Schluck Kaffee. Der wärmte von innen. "Ich muss mich noch an so viel gewöhnen... Hier ist es so... anders... kälter, älter... weiter weg von... der Familie..." Emme zuckte mit den Schultern. Familie hatte einen bitteren Beigeschmack. Emme musste irgendwann Porsche schreiben... "Aber ich denke das geht schnell mit ein bisschen Hilfe." Ein wenig fragend freundschaftlich stieß emme Tilki mit der Schulter an. "Als ich im Flugzeug saß hatte ich Angst dass mich alle hassen werden... Total bescheuert... Andererseits hatte ich auch noch kein Kleid an weil die immer noch in der blöden Garage sind... Vielleicht lyncht mich dieser komischeblonde Gartendude mit dem rothaarigen Freund dann doch... Ich kenne niemanden der in einer Homo-beziehung gleichzeitig so queerphob ist..." Ein weiteres Gähnen. "Sorry, ich versuche wachzubleiben und ramble... Wie war deine Nacht? Meine war... mies bis ich jemanden zum kuscheln hatte..."

Avery///

Averys Uhr vibrierte als er gerade aus dem Speisesaal kam. Eine Nachricht von seinem Vater auf die direkt zwei weitere folgten. Wie aufgezogen ging er ohne auf den Weg zu achten in Richtung der Zimmer und scrollte nebenbei durch den Roman, den sein Vater ihm geschrieben hatte. Um so weiter er las umso mehr verknotete sich sein Magen. Er hätte wissen müssen, dass es noch nicht vorbei war. Er hätte... Avery zuckte heftig zusammen und blieb stehen. Teos Worte ließen sein Herz noch einige weitere Zentimeter Richtung Boden rutschen. Er hatte eine Anweisung seines Trainers vergessen. Er hatte heute morgen nicht mal daran gedacht. Seine Fingernägel bohrten sich in seine Handinnenflächen  und er biss sich auf die Innenseite seiner Wange. "Sorry... Ich... hab schon..." Er hatte das Gefühl nicht mehr richtig atmen zu können. "Du warst so fertig... wollte dich ausschlafen lassen." Es vibrierte wieder an seinem Handgelenk. Und gleich danach nochmal. Er hatte das Gefühl das sein Blickfeld schrumpfte und sich etwas um seine Brust schnürte. Das er auch einiges an Farbe verlor bemerkte er nicht."Ich muss kurz..." Er deutete auf die Toilette und verschwand keinem Augenblick später in der hintersten Kabine und schloss ab. Er wusste nicht wie lange er brauchte um sich nicht mehr so zu fühlen als würde er gleich sterben, aber es kostete sein Frühstück. All zu lang konnte es nicht gewesen sein, denn Teo stand immer noch da und guckte ihn mit dem gleichen Blick an mit dem ihn Tilki und seine Mom manchmal ansahen. "Sorry... Kreislauf. War ne kurze Nacht." Wahrscheinlich hätte er jetzt lächeln müssen aber Avery lächelte nur für die Bühne und Fotos und vielleicht manchmal für Tilki und seine Mom. "Ich mach dir Frühstück." Er drehte sich zurück in Richtung Speisesaal und fragte sich ob er noch etwas essen konnte.
„Tilki ist mit dem Transfer von der Austin dance draußen..." Er konnte sich nicht vorstellen, dass Teo in seiner Nähe bleiben wollte. "Ich glaube ich kann noch ein Brot essen... Ich esse kein Schweinefleisch." Auch wenn niemand in seiner Familie wirklich gläubig war, gab es einige Regeln, die irgendwie doch Teil seines Alltags geworden waren. Sie reihten sich einfach zwischen den ganzen anderen Regeln ein. Routiniert stellte er am Buffet, das schon ziemlich abgegrast war, ein Frühstück für Mateo zusammen während er die einzelnen Komponenten für ihn gleich noch erklärte. Manchmal machte er Teo sogar Vorschläge und ließ ihn wählen. Er war gerade fertig als sich ein blonder Schopf in sein Blickfeld schob und der sah gar nicht amused aus. "Gut, Hausaufgabe erledigt würde ich sagen." verkündete er laut genug, dass auch Mateos Freund ihn hören konnte. Der war wohl auch aus seinem Loch gekrochen... "Morgen wecke ich dich wenn ich zum Frühstück gehe?"

Siva///

Siva brummte nachdenklich und buchte dann einen der Tanzsäle im Keller, die zwar kalt und dunkel und deswegen unbeliebt waren, aber eingebaute Beamer hatten. "Die nennen nie Namen, aber das Vid reicht sicher..." Und eigentlich hatte sie besseres zu tun als sich über Scribbles und Gartenzwerge Gedankenzu machen: Ihre Zeit ohne Ace im Raum genießen zum Beispiel. Manchmal wünschte er sich sie würden off-campus in einer kleinen Wohnung wohnen. Wahrscheinlich würden sie andauernd zu spät kommen, weil sie zu lange kuschelten.
Vielleicht war es doch besser hier zu bleiben und zusammen zu duschen.
Auf dem Weg ins Bad sah er aus dem Augenwinkel zu Ace. Seine Wangen waren Rosa und er lächelte sein Handy an. Oof, da war jemand verschossen.
Kaum war die Tür zugefallen stellte Lou genau das fest. "Mhh... Mit dem Stress mit CPS und der Hauptrolle die er mit ihr hat, macht er noch einen auf Ophelia." brummelte er und war dann ein bisschen zu abgelenkt von seiner nackten Freundin, die ihm gerade ihre wunderschöne Rückseite präsentierte. "Fucking Tease..." murmelte er bevor er sich selbst auszog und ihr unter den warmen Wasserstrahl folgte. Sanft schloss er seine Arme um ihre Taille und legte sein Kinn auf ihrer Schulter ab. "Mhhhh... ist Haarwaschtag? Darf ich waschen?" Viel Zeit konnten sie sich wahrscheinlich nicht lassen, außer sie wollten, dass Ace einen Aufstand machte. Eigentlich konnte Ace ja auch schon vorgehen, immerhin hatte Siva sein  Breakfast-date schon im Arm. "Love you, Baby..." murmelte er und griff nach dem Duschgel, dass hinter Lou stand.

Ace///

Ace lächelte als Käthes Nachricht eintrudelte und versuchte sich nicht zu viele Gedanken zu machen weil sie keinen Ersatzhoodie wollte. Sie kannten sich nicht und waren nicht zusammen oder so... Vielleicht wollte sie ihn ja in einer Woche oder zwei, wenn sie sich besser kannten, sagte er sich. Mit einem Seufzer ließ er sich zurück aufs Bett fallen und starrte an die Decke, bis sich ein kleines Grinsen auf seinen Lippen ausbreitete. Er war unheimlich nervös, ja, aber gleichzeitig genoss er das kribbeln in seinem Magen, dass bis in die Fingerspitzen und Zehen ausstrahlte und ihn rastlos machte. „Ich geh Moxx aus dem Bett schmeißen!“ rief er hoffentlich laut genug, dass die Turteltauben es auch gehört hatten. „Bummelt nicht so lang!“
Er schulterte seine Tasche mit allem was er heute fürs Training gebrauchen könnte und stieß die Tür auf. Auf dem Flur im Mädchentrakt war es noch relativ ruhig. Zwei Mädchen, die er flüchtig aus einer seiner Contemporary-klassen kannte lächelten ihm zu und blieben kurz stehen um ihm zu seiner Rolle zu gratulieren und er freute sich zu hören, dass auch sie kleinere Rollen ergattert hatten. „Man sieht sich.“ verabschiedete er sich und lauschte an Moxxies Tür -er konnte Moxxi leise schnarchen hören- bevor er sie leise öffnete und wieder hinter sich schloss. Etwas lauter ließ er seine Tasche fallen und ließ sich dann halb auf Moxxi halb auf ihr Bett plumpsen. „Aufstehen Moxxileinchen, wir haben alle eine Verabredung zum Frühstück.“ säuselte er in ihr Ohr bevor er gnadenlos loskitzelte. Als nerviger Ex-freund war das auch irgendwo sein Job. Außerdem verpennte Moxxi sonst wieder, er war also nur nett. Trotzdem jagte sie ihn mit gezielten Kissenattacken aus dem Zimmer. Glucksend fing er seine Tasche auf und warf Moxxis Kissen zurück bevor sie ihm die Tür vor der Nase zuknallte. „Nicht wieder hinlegen!“ Immer noch mit breitem Grinsen lehnte er sich an die Wand neben Moxxis Tür und zog sein Handy aus der Tasche. Er hatte noch ein bisschen zeit bevor er verabredet war- zum Glück, denn die Kissenattacke hatte seine Haare ziemlich durcheinander gebracht. „Fuck.“ Er hatte ein wichtiges Detail vergessen: Er wusste nicht wo Käthes Zimmer war. Sie kannte seins aber er war noch nicht bei ihr gewesen und rumzufragen wäre irgendwie.. creepy? Er seufzte. Also musste er warten bis entweder Moxxi, Lou oder Käthe selbst auftauchten. Überraschenderweise war es Moxxi, die neben ihm auftauchte. „Du weißt bestimmt wo das Zimmer von Käthe und Min-Ji ist, oder?“ Er grinste sie an.

Minnie///
„Ich glaube Lou hat ihm mal eine runtergehauen oder so… Oder er hat Angst, dass er sich mit Philanthropismus ansteckt und auch mit Leuten redet, deren Mommy und Daddy keine Millionen an die Schule spenden, damit ihre Gören nicht rausfliegen. Aber ist eigentlich egal.. Hauptsache der bleibt weg..“ Mit etwas zu viel Kraft rammte sie den Stecker ihres Glätteisens in die Steckdose und kümmerte sich dann um ihre allmorgendliche Skincare routine. Aber Käthe hörte ihr eh nicht richtig zu, sie tippte auf ihrem Handy herum und lächelte es an. Sie musste nicht mal fragen um zu wissen an wen die Nachrichten gingen. Ein kurzer Blick auf ihr Handy verriet ihr, dass sie nicht so gefragt war wie ihre beste Freundin. Wahrscheinlich wären 100 Nachrichten von Eli da, wenn sie ihn nicht blockiert hätte… „Du hast es echt eilig Ace wieder zu sehen, hmm?“ neckte sie und deutete dann auf ihr Glätteisen. „Nur noch den Pony in Ordnung bringen, dann können wir los.“
Das Glätteisen war gerade ausgeschaltet und Min-ji mit gut sitzendem Pony aufgestanden, als es an der Tür klopfte. „Wollte er dich abholen?“ fragte sie Käthe, die dafür sorgte, dass sich Minnie die Frage im nächsten Augenblick selbst beantworten konnte. „Hey, ich hoffe ich bin nicht zu früh…“ Sein grinsen war schief und seine Wangen ein wenig gerötet und er hatte nur Augen für Käthe. „Hast du gut geschlafen?“ fragte er leise, die Hände in den Hosentaschen und irgendwie das perfekte Bild eines awkward Teenagers. Es war ein so niedlicher Anblick, dass sie Moxxi erst etwas später neben Ace bemerkte. Jetzt war sie an der Reihe rot zu werden, ein ganz kleines bisschen. „Hey… Ich hoffe du konntest nach dem Mist gestern schlafen?“ fragte sie die Lilahaarige leise als sie sich neben ihr einreihte. Die beiden anderen waren schon auf dem Weg nach unten, anscheinend um Lou und Siva abzuholen.

Ace///Siva///Minnie

Der Speisesaal war gut gefüllt aber sowohl ihr Stammtisch als auch der an dem Käthe saß waren noch leer- oder so gut wie leer.  Auf Käthes Zuruf stand Niilo auf und lächelte der Gruppe entgegen. Ace erwiderte sein Lächeln mit einem breiten Grinsen. Er konnte sich nicht erinnern jemals mit Niilo getanzt zu haben, sie hatten jedenfalls nie Unterricht zusammen gehabt. Er war vielleicht auf einigen Competitions gewesen auf denen Ace getanzt hatte. Er hatte ihn bei den Jahresaufführungen gesehen und das was er gesehen hatte, war verdammt gut. Seine Rolle hatte er auf jeden fall verdient. „Hi Niilo, du bist für gewöhnlich in Dadories Klasse, oder? Irgendwie haben wir uns immer verpasst.“ Er stellte sein Tablett ab und lächelte Niilo noch etwas breiter an. „Eigentlich schade. Ich hab dich tanzen sehen und ich mag deinen Style. Vielleicht haben wir ja demnächst die Chance. Du als Officer musst doch bestimmt Gangster wie mich fangen, oder?“ Dass Niilo sich gerade überhaupt nicht freute ihn zu sehen, fiel ihm nicht auf. Er war geblendet von den Schmetterlingen in seinem Bauch, die jedes Mal wild durcheinander flatterten, wenn Käthe ihn ansah. „DeVries“ Siva nickte ihm zu und ließ sich neben Lou fallen, die neben Min-Ji saß. Er hatte irgendwann mal eine Klasse mit Niilo und seiner fürchterlichen Freundin gahabt. Die Freundin war anscheinend Geschichte. Besser so, sie war in Kellys Freundeskreis gewesen und das war nie ein gutes Zeichen. Anderseits waren Käthe und Min-ji in Jasons Freundeskreis und die waren in Ordnung…

Eli///
Er hörte ihre Stimmen und alles in ihm zog sich zusammen. Er sah nur kurz zu ihnen herüber, bevor er den Blick wieder senkte und sich wieder auf Tiktok konzentrierte. Er scrollte einfach kopflos durch die Videos, las ein paar Kommentare, die er zu seinem letzten Video bekommen hatte und die DMs nach seinem live. Geht‘s dir gut? Habt ihr euch wieder vertragen? Und unter den Videos ganz viele die ihn anbettelten sich nie von Jason zu trennen, weil sie so süß waren. Er seufzte und schaute sich selbst und Jason zu. Sie waren verdammt süß. Jason war verdammt süß, wenn er nicht gerade wütend auf ihn war. Natürlich redete Jason manchmal ziemlichen Müll, aber er konnte nichts für seine Eltern, die ihn so erzogen hatten… Und gestern… gestern war ihm einfach die Hand ausgerutscht… Wieder ein Blick nach oben zu seinen eigentlichen Freunden. Sie sahen nicht mal in seine Richtung. Er scrollte doch lieber weiter durch Videos von ihm und seinem Freund. Aber auch die halfen nicht wirklich. Er seufzte und packte seine Sachen zusammen und brachte das Tablett mit dem fast unberührten Essen zur Tablettabgabe. Es half doch alles nichts. Er würde einfach wieder ins Studio gehen und sich aufwärmen… Oder ein kurzer Abstecher in die Gym? In der Eingangshalle wuschelte ihm eine Hand durch die haare und jemand klaute seine Kopfhörer. Als er sich umdrehte grinste ihm Jason entgegen. „Hey…“ er stellte sich kurz auf die Zehenspitzen und küsste seinen Freund. „Ich geh mich schon aufwärmen… Ich konnte nicht mehr schlafen und wollte dich nicht Wecken…“ „Klar, wir sehen uns. Geh am besten in die gym, Baby, du kannst ein paar mehr Muskeln gebrauchen…“ Eli lächelte und nickte nur. Jason meinte es j nur gut mit ihm und er war wirklich viel zu schwach…

Prosper

Noch tief im Land der Träume, merkte Prosper noch nichts von dem pulsierenden Kopfschmerz, den die letzte Nacht mit sich gebracht hatte. Eine Bewegung neben ihm sorgte allerdings dafür, daß der Schmerz langsam zu ihm durchdrang und seine Brauen zogen sich zusammen. Warum tat sein Kopf so weh? Er presste die Lider etwas mehr zusammen, vielleicht konnte er ja wieder einschlafen und wenn er noch mal aufwachte... „Good Morning Sunshine – fühlst du dich auch wie aus dem Gulli gezogen?“ Prosper öffnete blinzelnd die Augen und das schwache Licht in Annes Zimmer schlug ihm ins Gesicht. "Uuurrgh..." Er fühlte sich kein bisschen wie ein ein Sonnenschein. "Wie drei mal überfahren und dann das mit dem Gulli...." murmelte er und presste sein Gesicht in Annes Kissen. Er spürte wie Anne neben ihn sank und seine Arme kribbelten mit einer verschwommen Erinnerung. "Wir müss'n noch nicht aufsteh'n, oder?" Er nahm sie einfach in den Arm und kuschelte sich an sie. Sein Kopf tat weh. Warum hatte er sich betrunken? Wie sollte er heute tanzen? Träge hob er eine Hand und strich durch Annes Kupfermähne. Sie hatten Spaß gehabt, letzte Nacht. Sie hatten sich... Seine Finger frohen in ihrer Bewegung ein. Er hatte Anne geküsst. Er hatte seine beste Freundin seit er auf der Academy war geküsst. Und sie hatte ihn auch geküsst. Zu der Baustelle in seinem Kopf gesellten sich nervös summende Gedankenbienen. Er wusste nicht ob er es ansprechen sollte. Die Person mit der er normalerweise seine Küsse besprechen würde, die er um Rat fragen würde, war nun mal die Person, die er geküsst hatte. "Gestern war... toll... und verrückt..." entschied er sich schließlich. Der Kuss war... verrückt und vielleicht auch ein bisschen toll gewesen. Vielleicht auch sehr toll. Er musste über ihn nachdenken aber sein Kopf pochte fürchterlich. Seine Finger strichen wieder über ihr Haar, mindless und ohne Ziel. "Wir hätten ein bisschen weniger trinken können... Aber... dann wäre es nicht so ein schöner Abend geworden." Mochte er sie überhaupt so? Er hatte nie über Anne nachgedacht, nicht so....


Vito

Vito summte leise. "Ich denk mir immer Ausreden aus, wenn ich Aufsicht im Strafraum habe," murmelte er und wich ihrem suchenden Blick aus. "Dich? " Er drehte sich wieder zu ihr und lächelte. "Immer wenn du mir für die Wahrheit den Kopf abreißen würdest." Sein Grinsen war jungenhaft und hielt bestimmt genauso viel Schalk wie in Aavas Stimme. "Nicht so oft also. Immer wenn du diesen grauenvollen Pullover von deiner Tante trägst und mich fragst ob du gut aussiehst..." Er lehnte sich zu ihr und küsste ihr eigenes spielerisches Grinsen. Vielleicht hatte dieser viel zu frühe Anruf doch etwas gutes mit sich gebracht... Es war schön mit Aava im Arm zu schlafen aber sie wach bei sich zu haben, war so viel besser. "Ist das eine tolerierbare Menge an Lügen, Nene?," flüsterte er gegen ihre Lippen und küsste sie wieder. Zufrieden löste er sich wieder von ihnen. "Oder muss ich es wieder gut machen?" Er entfernte sich noch ein Stück mehr von ihr und sah sie weiter mit diesem jungenhaften Ausdruck voller Schalk an. Dieser Blick war allein für sie. Selten sah man ihn sonst lächeln, geschweige denn schelmisch grinsen. Vielleicht hatte es ihm auch ein bisschen Spaß gemacht die blöde Gardener-ziege abzuwimmeln....
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BeitragThema: Re: Where words leave off, dance begins…   Where words leave off, dance begins… - Seite 5 Icon_minitime1Di Jan 31, 2023 1:46 pm

|| Tilki ||

Viel Zeit, um sich ein ausgewogenes Frühstück auf das Tablett zu laden, hatte Tilki nicht. Ohnehin war ihr jedoch der Hunger abhandengekommen. Stattdessen lag ein Kribbeln in ihrem Bauch, welches versuchte nach oben zu gleiten und in nervösen Worten von ihrer Zunge zu springen. Die einfachste Möglichkeit, das zu verhindern, war, die Lippen aufeinander zu pressen, während sie augenscheinlich hoch konzentriert einen Salat zusammenstellte und nur mit einem Nicken auf Lexus‘ Vorhaben zu reagieren. Dabei gingen ihre Gedanken immer wieder zur Seite, dort wo Lexus sich einen Kaffee eingoss und ihn zugleich noch niedlich angähnte. Draußen angekommen, ließ sich Tilki auf der Wiese nieder und ließ ihre Sporttasche neben sich ins Gras fallen, die zuvor die ganze Zeit von ihrer Schulter gebaumelt war. Lexus währenddessen sog die Sonne ein und bot Tilki einen warm erleuchteten Ausblick. „Kommt darauf an, womit man das Wetter vergleicht, huh“, erwiderte Tilki und musste sich daran erinnern, dass sie doch eigentlich nicht so zurückhaltend war. Aber die Kombination aus massiver Unsicherheit und einem immanenten Drang, sich in das nächste emotionale Unglück zu stürzen, hatten sie ein wenig aus ihrer eigentlichen Bahn geworfen. „Im Vergleich zu Antalya ist es chillig, im Vergleich zu Dublin eher nicht und wenn man ein paar mal in Schweden im Winter war, ist das hier Bikiniwetter“, sinnierte sie mit einem Lächeln und spießte einen Champignon von ihrem Teller auf. „Du wirst dich schnell gewöhnen, glaub mir. Wenn man einmal den Dreh raushat, kann es sich wirklich wie ein Zuhause anfühlen. Nicht das heimelichste Zuhause, aber das Spannendste.“ Sie hatte gar nicht daran gedacht, dass es für Lexus ungewohnt sein konnte. Sie selbst hatte unzählige Schulen besucht. Teilweise weil es ihr Vater angeordnet hatte – da war sie noch deutlich jünger gewesen und hatte nicht verstanden, dass ihr Vater eine Affäre mit ihrer Klassenlehrerin begonnen hatte und sie deswegen die Schule verlassen musste – oder weil sie selbst die Nase voll hatte und ihre Mutter ihr keinen Wunsch abschlagen konnte.  Dass nicht jeder ein so „flexibles“ Leben führte, fiel ihr manchmal schwer zu glauben. Aber wenn sie genau darüber nachdachte, wusste sie ja nicht einmal, ob Lexus ein Stipendiati war oder ob emmes Eltern ein ebenso dick gefülltes Konto hatten. „Es ist zwar nicht die Austin, aber ich bin mir sicher, dass unsere Schüler:innen deutlich cooler sind, als auf der Austin“, behauptete Tilki grinsend und merkte, wie die Aufregung immer mehr – wenn auch schleichend – von ihr abfiel. Lexus‘ freundschaftlicher Stoß tat sein Übriges. „Alle Hilfe, die du brauchst“, versprach sie mit einem Zwinkern und griff nach ihrem eigenen Kaffee, während Lexus weitersprach. Hatte Tilki emme doch gerade anbieten wollen, sich eins ihrer Kleider auszuleihen, wenn es so wichtig für emme war, bis emmes letzter Nebensatz eine Welle in ihr auslöste, die sie nicht hatte kommen sehen. „Ehm … meine Nacht? Ich ... ehm, warte …  hast du mit Niilo gekuschelt? Ich wusste ja gar nicht, dass ihr schon so eng seid“, fragte sie dann etwas verunsichert, mit dem gezwungenen Anflug eines Lächelns. Hatte emme nicht gesagt, emmes Freund und emme wären in einer Fernbeziehung? Das Grinsen in ihrem Gesicht wurde steifer, gezwungener und ähnelte ihrem Bühnenlächeln – nur mit dem Unterschied, dass im Inneren keine gewaltige Aufregung zu finden war, sondern ein metaphorischer Dolchstoß. Hatte Lexus nicht nur einen Freund, sondern auch bereits jemanden, mit dem emme nachts kuscheln konnte? Und warum war sie beleidigt, dass nicht sie die Person sein konnte, mit der Lexus emmes Freund betrüge? Sie wusste doch, wie das ging. Hatte sie doch von den unzähligen Affären ihres Vaters die eine oder andere Sache lernen können. Warum war diese Welt so ungerecht, dass sie es nicht einmal zur Affäre gebracht hatte … Erst dann merkte sie, dass sie ja noch immer dran war, die Frage zu beantworten und errötete. „Also besser als mies auf jeden Fall, aber auch etwas eng“, brachte sie letztendlich hervor. Mies war nur noch eines: die Aussicht, dass sich jemals etwas an ihrem ewigen Single-Status ändern würde. „Teo hat ein wenig Aufmunterung gebraucht, weil Devin ihn versetzt hat, schon wieder, und dann haben wir zu dritt einen Film gesehen und irgendwann bin ich eingepennt … hätte also besser sein können. Aber immerhin besser als meiner Mitbewohnerhin beim Facetimen mit ihrem Freund zuzuhören, da kriegt man das Kotzen … “, gab sie wieder, bevor sie den Blick senkte und weniger motiviert in ihrem Salat herumstocherte. Die Schmetterlinge sind alle auf den Boden gesunken und taten dort ihre letzten Zuckungen.

|| Mateo ||

Beinahe hätte sich Mateo vor Averys Erschrecken erschrocken. So eine heftige Reaktion hatte er nicht erwartet. Vergessen gehörte zu Mateos täglich Brot – war also nichts, was ihn aus seiner Ruhe brachte. Sein Mitbewohner sah ihn jedoch an, als wäre Mateo ein Geist oder als hätte Mateo ihm mitgeteilt, dass Tilki in dem Zimmer der Jungs ein satanisches Ritual abhalte. Mateo zog eine Augenbraue hoch und sah auf die Zeitanzeige auf seinem Smartphone. „Ist doch kein Ding – ich brauche eh nicht lange, um zu frühstücken und wir haben genug Zei-“, wollte er Avery beschwichtigen, aber es schien, als wäre er gar nicht da. Seine Anspannung war ihm bis zu der Nasenspitze anzusehen und als dann alle Röte aus seinem Gesicht wich, machte Mateo sich echte Sorgen. Sein Blick folgte Avery, wie er in dem Waschraum verschwand. Die Sorge blieb neben Teo stehen, der sich mehr als fehl am Platz fühlte. Sollte er jetzt einfach gehen? Das war eigentlich nicht seine Art … er überlegte eine Weile, aber der Anblick von Averys blassem Gesicht machte es beinahe unmöglich, einfach seines eigenen Weges zu gehen. Er musste nicht lange warten, stand aber angelehnt an der Wand neben der Tür, als Avery sich wieder hinaus traute. „Warum entschuldigst du dich dafür? Vor allem, wenn ich der Grund der kurzen Nacht war“, fragte Mateo mit einem besorgten halben Lächeln, (ohne die Doppeldeutigkeit seiner Worte zu bemerken). Man konnte nicht sagen, dass Avery wieder Farbe im Gesicht hatte, aber er war zumindest kein durchscheinender Geist mehr. Er reichte ihm die Wasserflasche, die er immer in seiner Sporttasche dabeihatte, begleitet von einem breiten Lächeln. Es machte ihm nichts aus, dass Avery nicht zurücklächelte. Schließlich konnte er Moxxis anti-social Phasen auch einfach weglächeln und erwartete nichts dafür.
Am Buffet angekommen, ließ sich Mateo ein wenig von Averys Expertise leiten und stellte ein kleines extra Frühstück zusammen. „Oh, ob das eine gute Idee ist … sie verrennt sich so schnell und ist dann enttäuscht, wenn sie gegen eine Wand rennt … “, meinte Mateo nur auf Averys Bemerkung, nicht verstehend, welche Zaunlatte Avery gerade bemühte zu winken. Aber er wollte gar nicht zu Tilki, wenn diese gerade in einem unglücklichen romantischen Abenteuer lebte und ganz offensichtlich Alleinzeit mit ihrem Crush haben wollte. „Bei dem letzten Typen war sie sich so sicher … und am Ende hat er sie nur dafür ausgenutzt, ihm ein neues Smartphone zu kaufen. Hoffentlich endet es dieses Mal nicht so. Sie ist so süß und lustig … selbst Moxxi sagt das und sie mag echt nicht viele Mädchen.“ Nicht wissend, dass Avery ebenfalls alles hautnah erlebt hatte. Und ihre Mutter. Der Gruppenchat der Familie (in welchem der Erzeuger rigoros keinen Zutritt hat) hat für Stunden nicht stillgestanden. Er schob Avery das für ihn zusammengestellt Zusatzfrühstück entgegen und nahm sein eigenes Tablett entgegen, bevor er das Gespräch dort aufnehmen wollte, wo er gerade aufgehört hatte. Doch bevor Mateo sich weiter Sorgen um seine Freundin machen konnte, tauchte Devin auf. Er sah aus, als hätte er ebenfalls nicht viel geschlafen und roch noch immer nach aller Art von Rauch, aber immerhin war die Fahne verschwunden. „Was für Hausaufgaben, Babe?“, fragte Devin anstatt die beiden Mitbewohner zu begrüßen und legte einen Arm um Teos Schulter. Er hatte keinen Blick für Avery über und war froh, dass er es nicht auch noch mit der vorlauten Göre zu tun hatte.
Teo zuckte nicht zusammen, aber er wurde steif, als der Arm auf ihm landete und er sah erst auf sein Tablet herunter, bevor er zu Devin sah. „Mr. Vasquez möchte, dass wir uns gegenseitig das Frühstück machen ... um Kontrolle abzugeben oder sowas.“ Die Stimme des Latinos war gedämpft und er wich dem Blick von Avery aus. Er wusste, dass er jedes Recht hatte, Devin eine Szene zu machen. Schließlich schien dieser keinen Funken Schuld zu fühlen oder sich überhaupt bewusst zu machen, dass er gestern ein großes Arschloch gewesen war. Teo wusste, wenn Tilki dort stehen würde, hätte sie ihn zusammengestaucht. Aber er wollte keinen Stress machen. Vielleicht passierte es auch nicht noch einmal. Vielleicht würde Devin sich auch noch entschuldigen, wenn sie allein waren. Als Avery die Frage an Teo stellte, presste Devin die Lippen aufeinander. „Ist das jetzt euer Ding, oder was?“, fragte er die beiden mit einem zischenden Unterton und Mateo merkte, wie sein Herz ein paar Zentimeter sank. Ihm blieben die Worte im Hals stecken. War Devin wirklich eifersüchtig? Bevor er seine Worte herausschälen konnte, rettete ihn der Ruf von ihren gemeinsamen Freunden, die unbedingt wollten, dass Devin und Teo sich doch endlich an ihren Tisch setzen würden. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, griff Devin nach Mateos Arm und drängte ihn bestimmt in die Richtung, ohne dass Mateo eine richtige Chance hatte, sich von Avery zu verabschieden. „Wir sehen uns später!“, rief er noch über die Schulter nach hinten und versuchte nicht allzu sehr auszusehen, wie ein ungezogener Hund, den man hinter sich herziehen musste. Er hasste es. Aber noch mehr hasste er Streit und es war so viel einfacher, gute Miene zum bösen Spiel zu machen und sich an dem Tisch mit seinen Freunden zu setzen und einfach zu tun, als wäre nichts gewesen. Als würde er sich nicht so merkwürdig gehemmt fühlen, wenn Devin ihn ansah oder seine Hand nehmen wollte.

|| Moxxi ||

Jäh aus dem Schlaf gerissen – und das wortwörtlich – sah Moxxi den Eindringling mit großen verschlafenen Augen an, bis sie das volle Ausmaß dieser Situation begriff. Und selbst dann hatte sie kaum eine Chance, sich noch zu wehren. Denn als sie gerade ein gehöriges Donnerwetter durch ihr Zimmer schmeißen wollte, kitzelte Ace sie bereits durch und anstatt eines verdienten Brüllens, gab es unterdrücktes Lachen gespickt mit einzelnen Flüchen, die entweder Spanisch oder Englisch anmuten ließen. Erst als sie ihr Goth Hello Kitty Kissen ergreifen konnte und damit Ace aus dem Zimmer jagte, hatte sie einen Moment, nach Luft zu schnappen und stürzte sich dann auf ihren Ex, damit dieser endlich wie das Morgengespenst, das er war, wieder verschwand. Gezielte Schläge mit dem mundlosen Katzentierkissen gegen seinen Kopf und vor allem seine Frisur taten ihr Übriges. "Mach das noch einmal und rasiere dir deine Haare im Schlaf!" Moxxi lehnte mit dem Rücken gegen die Tür und schloss noch einmal für einige Sekunden die Augen, als Ruhe in ihrem Zimmer eintrat. „El Pajero …“, brummte sie, richtete ihre violetten Haare und machte sich langsam dazu auf, sich anzuziehen. Ja, sie hätte verschlafen. Mit großer Wahrscheinlichkeit, schließlich hat sie gestern Nacht erst aufhören können, als sie das zehnte Match gewonnen hatte. War das aber ein Grund, in ihr Zimmer zu stürmen und sie gewalttätig zu wecken? Ja vielleicht, wenn man so ein Nervsack wie Ace war.  Brummend und abwechselnd gähnend suchte Moxxi sich ihr Outfit des Tages zusammen und endete schließlich mit einem Croptop, über das sie einen schwarzen reflektierenden Windbreaker zog und kurze Hotpants. Schließlich fror man nicht als Moxxi Lewis. Und solange noch wenige Sonnenstrahlen auf ihre Haut fallen konnten, sollten sie das auch tun dürfen.
Nachdem sie ihr Make-Up fertig und ihre Haare in zwei Zöpfen gestylt hatte, öffnete sie die Tür und stand sich – schon wieder – ihrem Ex entgegen. „Womit habe ich diese gesamte Aufmerksamkeit von dir verdient?“, brummte sie mit einem Augenrollen, bevor er mit der Sprache herausrutschte. Dieses Grinsen. Gott, da kann man ihm ja nichts Abschlagen. „Jetzt check ich’s.“ Als Dank für diesen liebevollen Weckdienst, schlug Moxxi ihrem Ex auf den Hinterkopf, während sie an ihm vorbeiging. „Kommst du jetzt, Romeo? Deine Julia wartet bestimmt schon. Mir nach.“

|| Kat || + Moxxi

Es war schwer, sich auf zwei wichtige Sachen gleichzeitig zu konzentrieren und so huschten Käthes Augen von Min-Jis Kampf mit der Steckdose zu den Nachrichten von Ace. Bis die Nachrichten versiegten und sie hoffte, dass sie sich in dem Trubel der Cafeteria finden würden. „Ja, Hauptsache der bleibt weg …“, wiederholte sie also ein wenig gedankenversunken und steckte ihr Smartphone in die innere Tasche ihrer gewollt zerschlissenen Jeansjacke, welche sie sich schließlich übergestreift hatte. „Hmm? Oh .. shit, merkt man das?“ Kat versuchte es gar nicht vor Min-Ji zu verheimlichen. Das war zum Einem ohnehin hoffnungslos und zum Anderen brauchte sie den moral support, wenn sie ihre Anspannung verlieren wollte, bevor Ace sie sah. „Ich will es nur nicht so früh schon versauen … was ist, wenn er den Kuss gestern viel zu überstürzt fand?“ Sie biss sich auf die Unterlippe und überkreuzte die Arme. Doch lange konnte sie nicht in katastrophisierenden Gedanken verfallen, denn schon klopfte es an der Tür, gerade als Kat die Klinke in der Hand hielt. Sie stockte für einen Moment, gefror zu Eis und sah mit großen Augen zu Min-Ji. „No“, mouthte sie und sah dann wieder zur Tür. Sie wappnete sich für alle Peinlichkeiten, die ihr wohl passieren würden und mit einer einfachen Bewegung stand sie vor Ace. Moxxi bemerkte sie im ersten Moment gar nicht. „Oh hi!“ Ihre Stimme klang für eine Sekunde höher als sonst und sie strahlte Ace an. Erst dann bemerkte sie Moxxi, die sie mit einem Zwinkern und einem kollegialen Nicken begrüßte, aber schnurrstracks auf Min-Ji zu ging. „Nein Quatsch, wir wollten gerade los und; danke, dass du mich – uns abholst.“ Sie ging einen Schritt auf Ace zu und hob die Gymbag über ihre Schulter. Darin neben ihrem Trainingsrock, den Schuhen und einer pinken Wasserflasche auch vor allem Ace‘ Hoodie. „Nicht so gut wie du vermutlich. Ich hoffe, es war okay, dass ich ich nicht geweckt hab, aber du sahst echt müde aus“, brachte sie dann mit einem Lächeln hervor, sobald sie im Flur waren und sich bei Ace eingereiht hatte. „Ich hoffe, ich habe dich nicht gelangweilt“, scherzte sie, im vollen Bewusstsein über das, was Siva ihr gestern bei ihrem „Heimweg“ gebeichtet hatte.
Die süße, beinahe schon von Honig triefende Szene ließ Moxxi jedoch links liegen und nahm Min-Ji direkt in den Arm zur Begrüßung. Ihre Gildenkumpels hatten Stunden damit verbracht, Moxxi ihr Selbstbewusstsein zurückzugeben. Sie vermuteten zwar, dass Moxxi sich von Min-Ji eingeschüchtert fühlte – schließlich war sie schön, elegant, klug, witzig, sanft, bad ass, schlagfertig und hatte so volle Lippen … - wie konnte man da nicht eifersüchtig sein? Gerade, wenn man ohnehin nicht so recht wusste, wer man sein wollte? Das musste es sein. Und weil Moxxi nicht an Konkurrenz unter Frauen glaubte, gab es auch keinen Grund, so schüchtern in ihrer Gegenwart zu sein. „So richtig geschlafen habe ich nicht“, gab sie dann also zu und deutete auf den Concealer unter ihren Augen. „Ich habe noch mit ein paar Kumpels gezockt, meine Mitbewohnerin hat sich ja wieder bei ihrem Lover einquartiert.“ Sie deutete mit dem Kinn den anderen beiden nach. „Die müssen wir auch noch holen, sonst vergessen die, dass die Welt um sie herum noch existiert“, scherzte sie und wartete, bis Min-Ji die Tür zu ihrem Zimmer geschlossen hatte, um den anderen beiden zu folgen. Und immer wieder ihr eingeübtes Mantra zu studieren: Her being pretty is not a threat, it’s a bonus.


|| Lou || Moxxi || Kat || Niilo

Und bei einem Tease musste es heute auch bleiben. Lou genoss die volle Aufmerksamkeit, die Siva ihr schenkte. Das tat sie immer. Am liebsten badete sie in seiner Wärme und dann im Scheinwerferlicht. Aber heute musste es bei einem Waschtag bleiben. Trotz mangelnder Zeit ließen sich die beiden jedoch den Raum, immer wieder Liebesschwüre zu tauschen und den Körper des anderen wie in einem Ritual mit dem Loofa und Fingerspitzen nachzuzeichnen. „Love you more …“ Das verliebte Lächeln wurde zu einem verschmitzten Grinsen. „Ace tötet uns, wenn wir zu spät kommen. Sein Date steht auf dem Spiel“, erinnerte sie ihren Freund und stieg zuerst aus der Dusche, hüllte sich in ein Handtuch und zwinkerte Siva über die Schulter zu.

An der Tür erblickte Lou zuerst Ace‘ Profil, denn eigentlich sah er nur zu Kat, obwohl er gerade geklopft hatte. „Wusste gar nicht, dass wir ein Abholkommittee bestellt haben“, grinste Lou. Kat, Min-Ji und Moxxi schenkte sie ein Lächeln und ein trällerndes „Guten Morgen“, bevor sie ihre Finger mit Sivas verschränkte und mit den anderen runter in den Speisesaal ging.
Unten angekommen wollte Lou eigentlich schnurrstracks auf ihren Stammtisch zusteuern, aber Ace folgte wie instinktiv Kat zu dem Ballettitisch und als sie dort ankamen, sah Lou auch wieso.
Niilo wurde begrüßt von einer bunten Truppe aus bekannten und vagen bekannten Gesichtern. Und einem Redeschwall. „Hey .. Ace, richtig?“, konnte er zwischen den Sätzen des Pinkhaarigen dazwischen bringen. Sein Bühnenlächeln klebte unerbittlich an seinen Lippen, während Ace Kompliment nach Kompliment hervorbrachte. Wo war der gelangweilte, uninteressierte Typ, von dem Kat gestern noch gesprochen hatte? Und das Schlimmste war, dass Käthe ja auch noch ganz nah bei ihm saß und ihre blonde Strähne um den Finger drehte, ihr Essen kaum wahrzunehmen schien, wenn er sie ansprach. Niilo schluckte.
Moxxi klopfte neben sich auf die Sitzfläche und grinste Min-Ji an. „Ich bin gespannt, was wir heute in der Partnerstunde machen müssen. Ich glaube nicht, dass wir noch einmal Freestylen dürfen. Die Madame ist innerlich fast vor Scham versunken.“ Normale Gespräche führen, eine Verbindung aufbauen .. alles Dinge, die ihre Kumpel ihr gesagt hatten, aber warum fühlte sie sich dann immer noch so aufgeregt?
Lou lehnte sich kurz zu Niilo herüber. „Lou Howley, wir haben mal auf einer Party Beer Pong gespielt“, reif sie Niilo in Erinnerung und dann klickte es bei ihm. „Ah, yes ich erinnere mich, wir waren richtig gut und du verträgst mehr, als ich“, grinste er seiner besten entspannten Maske. Er hatte Ace bei genau dieser Party auch gesehen. Mit der Lilahaarigen. In einer Ecke. Noch suspekter als zuvor beäugte er das Geschehen vor ihm aus den Augenwinkeln und es gefiel ihm nicht, wie vertraut Kat und Ace bereits schienen.
„Willst du deinen Hoodie eigentlich gleich wiederhaben oder nach unserer Partnerstunde? Die ist heute schon recht früh“, bemerkte Kat an, als sie auf ihren Stundenplan im Handy nachsah. Zugleich fielen ihr einige Benachrichtigungen auf, welche neue Einträge im Attic Scribble ankündigten. Sie wischte die Pop-Ups fort. „Und nachmittags haben wir eine zwei-Stunden Pause, bevor es weitergeht.“ – „Hey, wir könnten das Drehbuch weiterlesen. Wir haben gestern angefangen, aber wir können auch von vorne starten. Eure Rollen sind die ersten“, grinste Moxxi und zwinkerte ihrem Ex zu. Sie war verdammt stolz, dass er die main role bekommen hatte, wollte aber vor allem auch noch einmal einen sonnigen Nachmittag mit Min-Ji unter den Bäumen verbringen.

|| Anne ||

„Wir haben noch eine halbe Stunde“, antwortete Anne mit einem müden Blick auf ichr Smartphone, welches auf dem Fensterbrett neben ihrem Kopf lag und einige alerts anzeigte. Auch ein paar Nachrichten von Feray, die sich zu einem Haufen gesammelt hatten. Aber Anne hatte keinen Kopf dafür. Oder sie wünschte sich, sie hätte keinen Kopf, denn ihr eigener pochte laut im Wettrennen mit ihrem aufgeregten Herzen. Es rasten die Gedanken und als Prosper sie an sich zog – was ja eigentlich genau das war, was sie gewollt hatte, zog sich auch ihr Herz zusammen. Prosper schien wie immer. So als hätte er es vergessen … hatte er es vergessen?! Ein Hoffnungsschimmer glühte auf. Wenn nur Anne sich an den Kuss erinnerte, musste es ja gar nichts an ihrer Beziehung ändern! Sie konnten noch immer beste Freunde sein und sie würde Prosper nicht verlieren! Schließlich war sie sich sicher, dass sie selbst für immer beziehungsunfähig bleiben würde, dass es niemand länger als ein paar Tage mit ihr aushielt. Und sie wollte nicht allein sein … Prosper nur noch beim Tanzen sehen und wissen, was sie aneinander gehabt hatten. Er strich durch ihre zerzausten Haare und Anne schloss noch einmal die Augen. Es musste sich nichts ändern. Alles konnte so perfekt bleiben, wie es war. Solange sie ihn nicht mit der Wahrheit verschreckte. Als Prosper die Stille unterbrach, lugte Anne kurz hervor, gähnte breit und offen und versuchte so non-chalant wie möglich zu sein. „Mega! Ich wünschte, wir hätten mehr Abende wie diesen … aber den Kater kann ich mir sparen ..“, fügte sie hinzu und tatsächlich schoss ein kleiner Blitz durch ihren Schädel. „Apropos … Schere-Stein-Papier, wer Kaffee besorgt?“ Vielleicht würde ihre Freundschaft das alles überleben, solange Anne dieses verdammte Herzklopfen ignorieren konnte. Und die heißen Spuren, dort wo Prospers Fingerspitzen entlang gestreift waren. „Aber erstmal noch ein bisschen … hier rumliegen“, bat sie dann leise. Immerhin wollte sie diesen Moment noch nicht gehen lassen.

|| Aava ||

Sie konnte Vito stundenlang betrachten. Wie seine Mundwinkel nach oben huschten, sobald sich ihre Blicke trafen. Wie seine Muskeln sich anspannten, wenn ihre Hand wie zufällig an seinem Oberschenkel hinabstrich und wieder gen Brustkorb wanderte. „Achja? Welche Wahrheiten denn?“, spielte sie mit und als sie ihre Antwort bekam, stockte sie kurz und lachte dann, nachdem sich ihre Lippen getrennt hatten, auf. „Du Fiesling! Daran hat sie Wochen gesessen!“ Wenn sie ehrlich war, mochte sie den Pullover auch nicht, aber sie hatte Niilo gesagt, er solle die Geschenke ihrer Tante ehren und auch anziehen. Dann konnte sie doch nicht das Gegenteil tun. Auch wenn ihr das quietschrosa nicht stand und sie stundenlang nach einer geeigneten Kombination suchen musste.
Ihre Hände umfassten Vitos Gesicht, als er sich zu ihr herüberlehnte und ihre Lippen erneut einnahm. „Solange es nur das ist“, pflichtete sie bei, noch immer mit geschlossenen Augen und empfing auch den nächsten Kuss. „Oh .. eigentlich nicht, aber ich finde schon etwas, was du wieder gut machen kannst“, grinste sie schief und zog Vito zurück zu sich. „Muss ich mir jetzt einen Grund ausdenken oder tun wir einfach so, als hätte ich schon einen?“, hauchte sie gegen seine Lippen und jetzt war sie diejenige, die Vitos Lippen einnahm und sie mit ihrer Zungenspitze liebkoste. Das hier war viel besser als eine Morgenrunde im Schlosspark.
Gerade als Aava sich entschlossen hatte, Vito mit dem Rücken in die Matratze zu drücken und sich auf seine Lenden zu setzen, sprang Katze wie selbstverständlich auf Vitos nackte Brust und stieß ein forderndes Mauzen hervor. „Ich glaube, da hat jemand Hunger“, kommentierte Aava und streichelte Katze über den Kopf, sodass diese den Hintern anhob und entspannt mit der Schwanzspitze durch Vitos Gesicht peitschte.
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BeitragThema: Re: Where words leave off, dance begins…   Where words leave off, dance begins… - Seite 5 Icon_minitime1Mi März 22, 2023 7:27 pm

Avery///

Averys Augenbraue hob sich minimal. Ihr Ding?- Was sollte das denn bitte heißen? “Scheint so.” antwortete er frostig. Was hatte dieser Kerl für ein Problem? Kurz wanderte sein Blick von Desmond? Derrick? War ja auch egal, zu dem erstarrt wirkenden Mateo. Der würde wohl nichts sagen… “Du solltest dich besser um deinen Freund kümmern, bevor es auch noch ‘unser Ding’ wird, dass ich mit ihm die Filme guckte, die er eigentlich an eurem Date-Abend mit dir gucken wollte.” Seine Stimme war genauso desinteressiert und beiläufig wie seine Mine - schließlich war Mateo nur weil er sein Tanzpartner war überhaupt relevant - aber anscheinend verschlug Devin der Kommentar trotzdem die Sprache. Zu seinem Glück rief einer seiner Freunde und Devin konnte sich aus dem Staub machen, ohne eingestehen zu müssen, was für ein beschissener Freund er war. Auf Mateos eilige Verabschiedung nickte er nur. Sie würden sich ja eh sehen und Freunde waren sie nicht. Alles rein professionell. Sobald Mateo außer Sichtweite war seufzte er und sah runter auf seinen Teller. Appetit hatte er keinen, vor allem weil es schon wieder an seinem Handgelenk vibrierte. Egal, er hatte nie Appetit und ein bisschen musste er im Magen haben, bevor er trainierte.  Er sah wieder auf und suchte nach einem freien Tisch. Normalerweise war er um diese Zeit schon längst beim Aufwärmen. Jetzt war es einfach zu voll hier drin. Viel zu voll. Kein einziger freier Tisch. Selbst seine Ecke war besetzt von einem schnatternden Haufen Erstklässler und sich nach draußen zu seiner Schwester zu setzen während sie sich mit einem weiteren aussichtslosen Flirt abgab war eine schreckliche Vorstellung. -Lieber setzte er sich zu den kleinen Plappermäulern… Vielleicht gab es draußen, weit genug weg von Tilkis neuster Liebeskatastrophe noch einen ruhigen Platz…
Draußen war es ähnlich voll. Es war ihm Schleierhaft warum bei der leisesten Idee von Sonne alle so taten als wäre Hochsommer und sich in Sonnenanbeter verwandelten. In einer sonnenbeschienen Ecke saß seine kleine Schwester mit ihrem neusten Crush und sie schienen noch nicht in der absoluten Katastrophe angekommen zu sein. Zeit würde das wahrscheinlich regeln und am Ende hatte er sie heulend in seinem Bett. Er seufzte und sah weg. Konnte es nicht wenigstens bei ihr einmal gut laufen?
Letztenendes ließ er das Tablett Tablett sein und steckte sich das in einer Serviette gewickelte Sandwich in die Hoodietasche und kletterte auf einen Baum. Hier versuchte wenigstens niemand mit ihm zu reden und er hatte alles im Blick. Seinem Vater schrieb er von seinen seltsamen Hausaufgaben, damit er sich beruhigte und zur Abwechslung mal auf seinen unfähigen Trainer und dessen alberne Lektionen schimpfte und nicht über seinen aus den Fugen geratenen Tagesablauf. Und dann war Ruhe. Er schloss die Augen und lehnte den Kopf an den Stamm. Gruppenklasse, Einzel und abends nochmal Gruppe oder Einzel, je nach Bedarf bis die Schule losging, danach Schule, Einzel, Gruppe, bei allem vielleicht noch zusätzliches Training. Kraftraum, Hausaufgaben, Cardio. Essen, aber das war nur Nebensache. Für Klausuren lernen musste er auch noch. Und sobald die Saison losging vielleicht Competitions am Wochenende. Während er sich einen Plan zurecht legte knibbelte er an einer störenden Stelle an seinem Fingernagel. Sie waren ständig runtergekaut gewesen, bis Tilki ihm angefangen hatte so ein komisches Gel-zeug draufzumachen. Das er ein Sandwich hatte fiel ihm erst ein als er es statt seinem Smartphone in die Hand hatte. Es schmeckte gut und irgendwie hoffte er, dass Mateo sein Frühstück auch mochte.


///Lexus
Lexus lächelte und schüttelte den Kopf. „Nicht mit Niilo… Ich hab mich vielleicht ein bisschen weggeschlichen…“ gab emme mit verlegen geröteten Wangen zu. „Und hab meinen Freund besucht…“ Emme sah sehr angestrengt auf emmes Füße. Es war vielleicht nicht die Schlauste Idee gewesen überhaupt von Achille anzufangen. Früher oder Später würde sie nach seinem Namen Fragen und nach Bildern und Lexus musste sich irgendwas überlegen. „Mateo?... Das war der mit den Locken? Der gestern mit deinem… nicht Freund… dem von eben getanzt hat?“ Lexus strich sich eine besonders vorwitzige Strähne aus dem Gesicht. „Und ihr habt dann mit Devin gekuschelt… oder deiner verliebten Mitbewohnerin...?“ fragend legte emme den Kopf zur Seite. „Sorry, ich steig hier noch nicht wirklich durch die ganze wer-mit-wem- Sache durch.  Das einzige was ich mitbekommen habe ist, dass alle same-sex relationships ziemlich... mies laufen. Dieser Gardener ist nen Bully und wenn der Freund von Teo ihn auch versetzt…“ Lexus zuckte mit den Schultern. „Dann schon lieber das ewige facetimen.“ Ein grinsen stahl sich auf emmes Züge. „Wenn wir zusammen an der Austin gewesen wären, hättest du mich gehasst. Ich habe jeden Abend mit A… meinem Freund geskyped. Stundenlang. Manchmal die ganze Nacht durch... Kurz vor meinem coming out und bevor ich mich hier für das Stipendium beworben habe. Ich bin froh, dass wir uns nach der Phase kennengelernt haben.“ Emme nahm noch einen tiefen Schluck aus emmes Kaffeetasse. “Wenn deine Mitbewohnerin dir so auf den Keks geht, kannst du auch runter zu uns kommen. Niilo hat bestimmt nichts gegen Besuch und ich sowieso nicht. Und für Filme und so bin ich immer zu haben.“ Emme hielt wieder sein Gesicht in die Sonne und sog die Strahlen ein. Emme war immer noch müde. „Gibt es sonst noch was zu wissen, so als Newbie? Ich weiß, dass du mit dem grumpy boy mit den silbernen Haaren befreundet bist aber auch irgendwie nicht, dass Mateo wahrscheinlich voll okay ist im Gegensatz zu diesem Garten-dude und seiner ganzen Familie und dass sein Freund, dieser Devin definitiv kein Datingmaterial ist, wenn man auf Verbindlichkeit steht… Deine Freunde hab ich auch kennen gelernt….“ Lexus lächelte. Um so mehr emme überlegte, fiel emme auf wie wenig emmes Befürchtungen der Realität entsprachen. Emme hatte gedacht, dass es verdammt schwer werden würde Freunde zu finden, dass emmes Mitbewohner nicht mit emme wohnen wollen würde, dass die Lehrkräfte emme misgendern würden… „ Hast du Geschwister?“ fragte emme nachdem sie eine Weile still dagesessen hatten und biss sich gleich danach auf die Zunge. Emme hatte an Porsche gedacht und schwupps war die Frage aus seinem Mund gefallen… Sie würde ganz sicher fragen ob emme Geschwister hatte…


Avery///
Ein weiterer Alarm und Avery rutschte wieder vom Baum. Er war lieber zu früh im Klassenraum und wärmte sich auf, als dass er sich mit den anderen herumdrängelte. Mit den Tablett und er dem Arm machte er sich auf den Weg zurück ins Tanzschlösschen, schlängelte sich durch seine Mitschüler*innen und hörte Tilkis Stimme. „…Bruder…“ Kurz um wechselte er die Route und blieb Hinter Tilki stehen. Ein kleines Lächeln schlich sich auf seine Lippen. „Den will ich auch mal kennenlernen.“ sagte er leise und grinste noch etwas breiter, als Tilki zusammenzuckte.

Obwohl er hinter seinem Zeitplan war war er der erste im Klassenraum und nutzte die Zeit um sich aufzuwärmen. Er konzentrierte sich ganz auf seine Muskeln und Bänder und seine Gelenke. Keine Verletzungen. Verletzungen konnten einem die Karriere versauen. Langsam füllte sich der Raum aber die anderen ignorierten ihn genauso wie er sie ignorierte. Er kam gerade aus einem Tiefen Backstretch als Mateo den Raum betrat. Er war auch früh. Sein Mundwinkel zuckte nach oben. Wenigstens war sein bescheuerter Freund nicht dabei. „Das Sandwich war gut.“ begrüßte er ihn. Heute war ein seltsamer Tag.


Min-Ji///Siva///Ace

Min-Ji plumpste neben Moxxi und grinste zu Niilo herüber, der etwas überfordert mit dem Einfall ihrer neuen Freunde zu sein schien. Zum Glück war er gestern nicht auch noch da gewesen, sonst hätte Kelly auch noch gegen ihn gefeuert. Gerade wollte sie ihn fragen wie sein Abend gewesen war und sich vielleicht ein bisschen über Kelly auskotzen, als Moxxi ihre ganze Aufmerksamkeit auf sich zog. Sie lachte etwas awkward. "Oh Gott, ja... Ich dachte sich schmeißt uns gleich raus oder explodiert einfach." Sie versteckte sich kurz hinter ihrer Hand und seufzte dann. "Ich fürchte sie wird dich durch eine von unseren Routinen zwingen und an deiner Haltung herrummäkeln. Die Kinn 'och, mademoiselle Lewiiiis. Läscheln... gerade st'en!" gab Min-Ji eine ziemlich gute Madame ab und bedachte Moxxi dabei mit einem kritischen Blick ihre Nase herunter. Dann lachte sie. "Ich kann mir nichts anderes vorstellen... oder sie läßt uns Übungen machen um Vertrauen und so aufzubauen... Jedenfalls kein twerking, sonst fällt sie noch um. " Sie zuckte mit den Schultern und spießte etwas Obst mit ihrer Gabel auf. "Ich fürchte wir müssen uns überraschen lassen..." Sie sah eine Weile den Turteltauben zu rümpfte ihre Nase. "Die sind ganz ekelhaft Zucker.... Als Single squad müssen wir zusammenhalten, sonst bekommen wir Karies und Kopfschmerzen. Emm... also du hast gesagt du zockst? Was spielst du so? Ich hab mal versucht Overwatch zu spielen, aber Niilo kann dir sagen wie schlecht ich bin. Eli hat mich ausgelacht." Und da war er wieder. Elijah. Sie erwischte sich kurz dabei wie sie nach seinen roten Haaren suchte, dann war ihre Aufmerksamkeit zurück bei ihrem Frühstück und den anderen. Wahrscheinlich war er da, wo sein blöder Freund war... Lieber konzentrierte sie sich auf ihre Freunde -die neuen und die alten-, die hielten ihr wenigstens den Rücken frei, wenn sie nicht gerade verliebt in die Augen von jemand anderem starrten. So wie Kat das bei Ace machte. Ooof, wirklich Kariesgefahr.
Nach seinem kleinen Fan-boy outing (Er hatte Niilo schon eine Weile für seine Skills bewundert und hatte einige sehr schmerzhafte Stunden damit verbracht ein paar von Niilos besonders coolen moves zu lernen) landete Ace Aufmerksamkeit schnell wieder bei Käthe. "Den Hoodie?" Ace überlegte einen Moment. Er hatte keinen Ersatz mitgenommen und irgendwie war ihm eh warm heute. "Ihr seid in diesen fürchterlich kalten Räumen auf der Nordseite, oder? Kannst ihn ruhig behalten und mir nachher geben." Das Lächeln, das ihm kurz darauf entgegen strahlte ließ ihn für einem Moment vergessen wie Frühstücken funktionierte und er grinste zurück, bis Moxxi ihm in die Seite stieß. "Ähhh...?" Siva grinste breit. Aww, ein bis über beide Ohren verknallt Ace, so niedlich. "Was er sagen will ist gute Idee, ich komme zum Skript lesen in der Pause zwischen den Kursen, Moxxi." Ace Ohrspitzen färbten sich rosa und er trat unterm Tisch in Richtung von Sivas Bein. "Was? Du hast... " Noch ein Tritt. "Ich musste überlegen ob ich nicht noch extra Klassen habe oder ins Gym muss." schimpfte er zu seiner Verteidigung, auch wenn beide Jungs wussten, dass er nicht mal den Vorschlag mitbekommen hatte. "Niilo kann auch kommen, er hat ja auch ne große Rolle." Ace grinste Niilo einladend an- er hatte den kritischen Seitenblick nicht bemerkt. "Ja, klar. Es gibt ne Szene in der du auf Min-Ji triffst und dann auch eine mit uns... oder mehrere..." meinte Siva bekräftigend. Er stand mindestens genauso auf dem Schlauch wie Ace selbst. "Wisst ihr wer noch dabei ist? Ich weiß von Avery, aber der redet mit niemandem außer man zwingt ihn... Moxxis Bruder und der Neuzugang... und dann ....wie hieß sie noch? Freundin von Teo?" "Tilki?" kam Min-Ji Siva zu Hilfe. "Ich kann sie fragen, ob sie auch kommen will? Sie hängt mit Kat's Tanzpartner Finch ab und ich hab ihre Nummer sicher irgendwo... " Vielleicht kannte sie auch ein bisschen alles und jeden an der Schule....

Prosper///

Prosper murrte zustimmend. Auf den Brummschädel konnte er wirklich gut verzichten. Warum hatten sie gestern nicht einfach aufgehört... Er seufzte. "Ich kann Kaffee holen..." Doch  statt aufzustehen zog er Anne wieder näher an seine Brust und versteckte sich vorm Tag in ihren Haaren. "Mhhmh... liegen bleiben is super..." Vielleicht konnte er doch wieder eingeschlafen, sie hatten ja noch Zeit. "Heißt halbe Stunde, halbe Stunde bis Frühstück oder halbe Stunde bis Kaffee?" fragte er irgendwann, bevor er wirklich einschlief. Anne war so warm in seinen Armen, er wollte sie gar nicht mehr loslassen...
Letzendlich musste er sich von ihr lösen und setzte sich mit einem Seufzen auf. Sofort dankte ihm sein Kopf mit einer weiteren Welle aus Schmerz. "Fuck..." stöhnte er lang gezogen und hielt sich den Kopf. "Nächstes Mal keinen Rotwein, okay?" Schwankend schaffte er es in Annes kleine Küchenecke und schmiss die Kaffeemaschine an. Danach kippte er erstmal ein Glas Wasser. Besser, nicht viel besser aber besser. "Hast du Aspirin?" fragte er und drehte sich zu Anne um. Ein Lächeln schlich sich auf seine Lippen. Annes Haar war durcheinander und ihr Top hing ihr halb von der Schulter und die Sonne leuchtete sie von der Seite an. "Du siehst hübsch aus." Das hatte er ihr schon öfter gesagt, aber dieses Mal fühlte es sich anders an.  Fast so als würde er diesmal etwas anderes meinen. Ein besorgniserregendes Gurgeln der Kaffeemaschine lenkte ihn ab. "Oh no, no, no!"
Und schon war dieser komische Moment vorbei und Prosper hatte zu viel mit der launischen Kaffeemaschine zu tun um über ihn nachzudenken. Wenig später stellte er ein Tablett mit Kaffee, Wasser und Kopfschmerztabletten auf Annes Nachttisch und setzte sich neben sie auf das Bett. Erst jetzt realisierte er, dass er nur Boxershorts trug. Wir haben aber nicht....? huschte eine Frage durch seinen Kopf wie ein aufgeschrecktes Reh. Was wenn er sich nicht erinnerte? Um sich zu beruhigen nahm er einen tiefen Schluck aus seiner Tasse. Er wollte sich daran erinnern, wenn Anne und er was miteinander hatten. Seine Gedanken rannten weiter und verhinderten, dass er darüber stolperte, dass er den Gedanken mit Anne zu schlafen gar nicht schlimm fand. Er schüttelte die Gedanken ab und sah sich nach seinem Handy um. "Gibt's irgendwas neues? Sind Achille und Feray schon wach?" Er musste über irgendwas Normales reden, bevor dieser unnormale Morgen noch mehr ausartete....

Vito///

"Mhhh..." summte Vito in den Kuss und ließ eine Hand in Aavas Nacken wandern. Ihnen würde sicher etwas einfallen, dass er wieder gutmachen konnte und selbst wenn nicht, war das egal. Er zog Aava näher zu sich und vertiefte den Kuss. Wenn das nach einem Gartenterror passierte, hatte er nichts dagegen wenn sie jeden Morgen anrief... Na, vielleicht doch lieber jeden zweiten. Aava hatte sich gerade, die Hände auf seiner Brust rittlinks auf ihm platziert als Katze auf seine Brust sprang und anfing zu schreien. "Es ist noch nicht mal Zeit für dein Frühstück, du Terrorist." Brummte er und hob erst die Katze und dann wohl oder übel Aava von sich herunter. Katze maute auf dem Boden penetrant weiter. Er seufzte schwer und schwang die Beine aus dem Bett. "Ich geh kurz die Alarmanlage ruhig stellen..." murmelte er und hob das anscheinend halb verhungerte Tier hoch. "Kauf dir ne Katze, haben sie gesagt. Das ist voll das entspannte Haustier, haben sie gesagt..." grummelte er auf dem weg zur Küche mit dem leeren Napf. Kurz darauf strich Katze schnurrend um seine Beine und wartete darauf, dass er das Frühstück endlich servierte. "Bittesehr mein Herr, Huhn in Soße, ich hoffe das schmeckt..." Es roch widerlich. Er kümmerte sich auch um Wasser und Kibbles, bevor er die Kaffeemaschine anstellte und sich zurück zu Aava fallen ließ und sich an sie schmiegte. "Katzenfutter killt die Stimmung ..." seufzte er und küsste ihren weichen Hals. "Willst du Kaffee?" Er schmiegte sich an sie und seufzte. Jetzt hatte er nur noch Arbeit im Kopf und Katze. Katze, der in der Küche unter Garantie versuchte mehr von seinem Huhn zu finden...
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BeitragThema: Re: Where words leave off, dance begins…   Where words leave off, dance begins… - Seite 5 Icon_minitime1Fr Dez 29, 2023 5:27 pm

|| Mateo ||

Eine stumme Bitte, nicht auf Devins Stänkereien einzugehen, formte sich in Mateos Augen. Es half ja nichts und würde zu nur mehr Streit führen, den Mateo lösen musste – vermutlich auch noch Buße tun. Und er wollte heute nicht auf Knien nach Verzeihung bitten. Aber sein stummes Flehen half nicht und Avery warf das Salz direkt in die Wunde. Mateo fühlte sich an Tilki erinnert. Er versteifte und wartete auf das Donnerwetter, auf den Streit, der vor versammelter Schule ausgetragen werden würde. Aber die glockenhelle Stimme einer Freundin von Devin rettete Mateo davor – vorerst. Er wurde mitgezogen und normalerweise würde Mateo stumm auf seine Schuhe blicken und sich von Devin führen lassen, aber heute sah er immer wieder nach hinten, auch noch als Avery nach draußen verschwand. „Du weißt, dass wir nach dem Training darüber reden sollten? Wie soll ich dir vertrauen, wenn du Grenzen überschreitest?“ Devins Stimme klang gereizt und zugleich achtete er tunlichst darauf, den Knutschfleck unter seinem Rollkragenpullover verborgen zu halten.

Devin hatte nicht gewartet, um bis nach zum Training zu sprechen. Sobald seine Freunde den Tisch verlassen hatten, gab eine Tirade voller Fachwörter, die Devin mal bei Dr. Phil aufgeschnappt hatte und zu Waffen umfunktionierte. Auf Mateos Einwand, dass er doch derjenige gewesen war, den man versetzt hatte, beschuldigte Devin ihn, immer Täter-Opfer-Umkehr zu betreiben und das brachte Theo dazu zu verstummen. Er entschuldigte sich. Und wusste zugleich, dass er es nicht so meinte. War er ein schlechter Mensch, wenn er sich nicht schlecht fühlte, mit Tilki und Avery einen Film geschaut zu haben? Und immerhin hatte hauptsächlich Tilki mit ihm gekuschelt, die weniger romantisches Interesse an Mateo als am Matheunterricht hatte. Noch benebelt von den Anschuldigungen und manipulierenden Worten seines Freundes ging er in den Trainingsraum. Immerhin hatte er die Ausrede, dass er als einer der Hauptrollen frühzeitig erscheinen musste.
Er erblickte Avery und erwiderte das Lächeln, wunderte sich, dass er überhaupt eines bekam. „Ach ja? Das freut mich, Moxxi findet es komisch, Senf in Sandwiches zu machen.“ Er ging auf Avery zu und begann mit dem Dehnen. Aber etwas schien ihn auf dem Herzen zu brennen, bis es aus ihm herausbrach. „Du Ave .. wäre es cool, wenn du Devin nicht so oft provozieren könntest? Ich weiß .. er ist manchmal .. schwierig. Aber er meint es nicht so. Und Tilki gibt ihm schon eine hard time, wenn die beiden sich begegnen. Ich will nicht, dass mein Freund mit all meinen Freunden beef hat …“ Es war sichtlich schwierig für Mateo gewesen, diesen Wunsch zu formulieren. Sein Blick ging gen Boden, seine Finger waren in seinem Shirt verschränkt.

|| Tilki ||

Ähnlich dem Gefühl im Traum zu fallen und auf harten Boden aufzuprallen, blieb Tilki kurz zwischen Zeit und Raum stehen und starrte Lexus für einen Moment nur an. Als sie merkte, dass es eine merkwürdige Reaktion war, schüttelte sie kurz den Kopf und versuchte sich an einem Grinsen. „Sorry, mein Gehirn musste hochgefahren werden. Ich dachte, ihr habt eine Fernbeziehung? Wohnt er hier im anliegenden Dorf?“ Sie lehnte sich etwas zurück und nahm die Kaffeetasse wieder an die Lippen. Die Schauspielstunden haben immerhin in dieser Hinsicht Früchte getragen und halfen, den Schmerz fürs Erste zurückzudrängen. Immer suchte sie sich die Falschen aus. Anscheinend wollte auch Lexus das Thema so schnell wie möglich wechseln, denn emme fragte nach ihrem besten Freund. „Genau, der mit den Locken und dem müden Blick. Und nein, bäh, ihgitt … Devin ist ein Wichser.“ Tilki streckte die Zunge raus und präsentierte Würggeräusche, die nicht sehr ladylike waren, ehe sie den Kaffee wieder an die Lippen führte. „Eww, nein niemals. Ich habe bei Mateo und ‚dem Typen von eben‘ in einem Bett geschlafen und wir haben einen Film geguckt … eigentlich wollte ich mich nur bei Avery …“ Sie stoppte. Ausheulen, weil du mich nicht willst, wäre die korrekte Fortführung gewesen, aber so desperate war Tilki nun auch wieder nicht. „Auskotzen über meine Mitbewohnerhin. Ophelia nervt wirklich ... ich bin froh, dass sie nur manchmal in unserem Zimmer schläft.“ Sie zog ihr Tablett näher an sich heran und stocherte in ihrem Salat herum. „Alle Gardeners sind Bullies, halte dich von denen am besten fern. Auf der Schule sind gerade 3 von der Sorte, aber die haben noch jüngere Geschwister, also Obacht.“ Sie sah hoch, als Lexus von sich als frisch verliebten Schüli erzählte. Der Knoten in ihrer Brust zog sich noch enger. „Ja, vermutlich …“, murmelte sie in ihren Salat und tat so, als wäre es ihr sehr wichtig, die Tomaten zu sortieren. „Ach, das ist schon okay ... ich bin oft bei Finch und Clarke. Aber wir können trotzdem natürlich abhängen. Du bist cool“, fügte sie schnell hinzu. Es war ein Hochseilakt nicht desperate, aber interessiert zu wirken, emme nicht von sich fortzustoßen, aber auch nicht zu offensichtlich zu klammern. „Hmm … es gibt bestimmt einiges, was du noch wissen solltest. Grumpy Avery ist eigentlich wirklich süß, wenn man ihn kennenlernt. Man muss ihn nur überzeugen, dass sich ein Kennenlernen auch lohnt“, grinste Tilki. Und ohne Avery hätte sie schon Fehler begangen, die sie vermutlich ihren Platz auf der Akademie gekostet hätten. Ihr Fels in der Brandung. Während sie der Wirbelwind war, welcher frischen Wind in sein Leben brachte. „Und Teo ist auch ein Süßi. Totaler People Pleaser, baut die besten Joints und ist nur in Devin verknallt, weil der Teo mal im ersten Semester aus dem Klo befreit hat, als Jason ihn da eingesperrt hat.“ Sie grinste. Über ihre Jungs zu reden, machte sie meist glücklich. „Und ja, Clarke, Finch und die anderen Jungs kennst du ja auch schon. Wow, mir fällt auf, dass ich echt mehr mit Mädels abhängen sollte.“ Sie tunkte gerade eine Möhre in den Hummus, als Lexus sie nach Geschwistern fragte. „Mein Erzeuger hat sich durch die Welt gevögelt und bestimmt ein paar Bastarde gezeugt, die kenne ich aber nicht. Aber ich habe einen Bruder.“ Im selben Moment hörte sie Averys Stimme und zuckte zusammen. „Hey! Belausche ich dich bei deinen …“ Aber da war er schon weg, wie der brave Schüler, den Papi so gerne haben wollte. Sie seufzte. „Wir sollten auch bald rein. Mum meinte, ich solle weniger Devianz an den Tag legen, wenn ich öfter größere Rollen bekommen will.“ Sie stand auf und hielt Lexus die Hand hin, um emme aufzuhelfen. „Hast du Geschwister?“

|| Lou || Moxxi || Kat || Niilo

Moxxi stöhnte genervt auf. „Warum soll ich denn durch eine Baletti-Routine? Ich tanze auf Heels, nicht auf Spitzen …“ Als Min-Ji ihre in vielen Facetten beeindruckende und beängstigende Lehrerin imitierte, reckte Moxxi ihr Kinn nach oben und zwinkerte Min-Ji zu. Sie ließ ihre neue Bekanntschaft und Thema Nr. 1 im Voicechat aussprechen, aber die Worte brannten ihr schon auf der Zunge, sodass sie sich auf nichts anderes als auf Min-Jis Lippenbewegungen konzentrieren konnte. „Also von dir würde ich mich gerne herumkommandieren lassen. Gefällt mir“, grinste sie und war von ihrem Mut überrascht. Fast hätte sie gekniffen. Auch mit Lou machte sie manchmal solche Späßchen, aber das hier fühlte sich anders an und wog schwerer auf der Zunge. Zum Glück wurde Min-Ji von den neuen Turteltauben abgelenkt. „Ekelig süß, hm?“ Sie bedachte die beiden nur mit einem flüchtigen Blick. Sie kannte Ace lange genug, um zu wissen, was da gerade vor sich ging und das wollte sie nicht beobachten müssen. „Meistens Battle Royal, aber auch manchmal Overwatch 2, ja. Ich könnte dir zeigen, wie man einen guten Aim aufbaut. Ich zocke mit ein paar Jungs aus der ganzen Welt, die würden sich über ..“ Sie stockte. Die Jungs, denen sie so ziemlich alles von Min-Ji erzählt hat. Es war zu spät. „Zuwachs. Vor allem weiblichen. Die verrohen ohne uns.“ Sie überspielte ihren Fehler mit einem Grinsen.
Neben ihnen schien es glatter zu laufen, denn Kat strahlte über die verlängerte Leihschaft des Hoodies. Er roch noch immer nach ihm. „Das ist ein Argument, stimmt“, fügte sie hinzu und stocherte alibiartig in ihrem Essen herum. Sie sah auf, als Moxxi Ace anstieß. Zuvor hatte sie überhaupt nicht bemerkt, wie die Stimmung am Tisch bei den anderen war. Sie sah ihre beste Freundin, die ein wenig rot zu Moxxi sah und hoffte, dass diese Schwärmerei gut gehen würde. Sie sah ihren besten Freund, der neben Lou saß und sich aus den Gesprächen heraushielt. Und ihrem Blick auswich. Merkwürdig. Sie biss für eine Sekunde auf ihre Lippe, erhaschte seinen Blick, der sofort wieder abgewandt wurde. Ging es ihm wieder schlechter? Hatte Megan .. Dann sah Niiilo auf und Kat bemerkte, dass Ace ihn angesprochen hatte. Für einen winzigen Moment blitzte etwas in den tiefbraunen Augen ihres besten Freundes auf und Kat war sich unsicher, was sie gesehen hatte. Denn einen Augenblick später war da nur das bühnenreife Lächeln. Es würde nicht zu ihm passen, nun abzusagen. Das wusste er und so nickte Niilo und grinste. „Klar, ein bisschen Übung kann nicht schaden. The more the merrier, huh?“ Nur Kat bemerkte, dass das keinesfalls ernst gemeint war und machte sich eine Notiz, mit Niilo später darüber zu reden.Oder vielleicht lieber erst mit Min-Ji .. vielleicht bilde ich mir ja was ein. Das Gespräch floss zumindest weiter, ohne viel Zutun von Niilo.
Lou währenddessen war die Zeit über mit ihrem Smartphone beschäftigt gewesen und hatte neben Siva gelehnt, ließ sich hier und da wie ein artiges Kätzchen über den Kopf streicheln, während sie ihrer Mutter schrieb. „Tilki ist cool. Manchmal bringt Finch sie mit, wenn wir außerhalb der Stunden miteinander trainieren. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie Nein sagt. Aber hängt sie nicht mit dem Neuzugang ab? Am Ende lesen wir mit dem ganzen Cast“, grinste Kat. Eva wollte derweilen wissen, wie es den Jungs nach dem Wochenende ging. Lou ahnte, dass etwas komisch war. Normalerweise hielt Eva sich aus den Visits heraus und nervte weder Ace noch Poppy mit Fragen. Jetzt interessierte sie sich. .Ich behalte das erstmal für mich ... Sie schob ihr Handy weg und pflichtete den Anderen bei den Plänen bei. „Klingt super. Ich bring Snacks mit – die sind noch von der letzten Geschäftsreise von Dad. Der kauft Taschen voll, weil er meint, dass die amerikanischen Süßigkeiten hier nur Dreck sind und wenn wir welche essen sollen, dann Gutes“, grinste Lou.

|| Anne ||

Annes Angebot, die Rolle des Kaffeebringers dem Schicksal zu überlassen wurde vom Tisch geweht und Prosper opferte sich als Tribut. Und hielt sie dennoch fest. Die Wärme, die sie umgab, machte es schwer, sich für den Tag zu wappnen. Am liebsten würde sie die Akademie heute Akademie sein lassen und stattdessen den Tag im Bett verbringen, im Schwebezustand zwischen Schlafen und wach sein. Vor allem wollte sie wirklich nicht wach sein, um die Konsequenzen ihrer gestrigen Nacht nicht tragen zu machen. „Halbe Stunde bis Kaffee .. ausnahmsweise …“, brummte sie also zustimmend. Sie würde heute eh nicht viel vom Frühstück behalten können. Sie kuschelte sich näher an Prosper heran und legte ihr Gesicht in seine Halsbeuge, schlief kaum wenige Atemzüge später wieder ein.
Wach wurde sie erst erneut, als Prosper aufstand und ihr so die wohlige Wärme entzog. Sie blinzelte gegen das Licht an und stützte sich langsam und vorsichtig auf. „Als würde es das besser machen .. meinst du Tequila macht keinen Brummschädel? Sieh es ein .. wir werden alt“, jammerte Anne leise und sah Prosper dabei zu, wie er durch ihr Miniapartment schlurfte und den rettenden braunen Trank vorbereitete. „Bestimmt in der kleinen Medizintasche im Bad.“ Gerad wollte sie sich wieder hinlegen, als Prosper in seinen Bewegungen stoppte und ihr ein Kompliment machte. Das Blut schoss ihr in die Wangen. Sie war froh, dass ihre Kaffeemaschine ein verdammt gutes Timing hatte. Ihre Schlagfertigkeit hatte sie nämlich verlassen und lies sie mit einem merkwürdigen Gefühl in der Magengrube zurück. Verdammt, erinnert er sich doch? Will er … ? Ausgeschlossen. Anne verdrängte den Gedanken. Prosper und sie waren perfekt so wie sie es all die Jahre waren. Und die besten Küsse ihres Lebens dürften das nicht gefährden. Sie nutzte die Zeit, um sich aufzusetzen und nach ihrer Trainingshose zu kramen. Sie war sich sicher, dass sie keinen Sex hatten. Sie sah auf und blickte zu Prosper, noch unbedeckt in ihrer Küchennische und etwas in ihr zog, machte klar, dass ein Teil ihrer Selbst diesen Umstand bedauerte. Get a grip, Anne. For fucks sake. Sie nahm den Kaffeebecher an und nippte daran, seufzte und dankte Prosper zufrieden lächelnd. „Das habe ich gebraucht .. jetzt noch eine Stunde im Spa und ich bin wieder wie neu“, fantasierte sie. Mittlerweile war sie aufgestanden und hatte begonnen, ihre Klamotten zusammen zu suchen. Als sie alles beisammen hatte, und kurz davor war ihr Top über den Kopf zu ziehen, so wie sie es immer tat, ohne einen Gedanken an Prospers Gegenwart zu verschwenden, zögerte sie kurz. Und sie ärgerte sich darüber, dass sie zögerte. Der Kuss hatte sie verändert. Sie war gehemmter. Fuck it. Sie zog sich das Top so wie immer aus und beeilte sich auch nicht sonderlich, den SportBH anzuziehen und den Rest ihres Outfits folgen zu lassen. „Oh, ja irgendwas Dolles im Attic. Ich habe noch nicht nachgesehen, aber es wurde mir als urgent angezeigt.“ Sobald sie die Stimme von Joel hörte, rollte sie mit den Augen. „Natürlich belästigt er die Schüleri-„ Und stoppte, als sie Lous Stimme hörte: „Hör auf, du tust mir weh! Ouch!“ Mit einem Kloß im Hals blickte sie in Prospers Augen und konnte förmlich dabei zusehen, wie sie dunkler wurden und die Sanftheit, die sie an Prosper so liebte, verschwand. „Zeig es mir!“ Anne war mit besorgten langen Schritten bei Prosper und ließ das Video erneut abspielen, drückte die Zähne aufeinander. „Prosper ... bevor wir irgendwas machen …“ Sie atmete tief ein und aus. „So gerne ich wollen würde, Gewalt ist keine Lösung … Mord auch nicht.“

|| Aava ||

Beinahe hätte Aava protestiert, als Vito sie mit Leichtigkeit zur Seite hob, als wäre sie nur doppelt so schwer wie seine Katze. Sie rollte sich auf die Seite und sah Vitos muskulösem Körper dabei zu, wie er sich erhob und streckte. „Wir können uns ja auch einen Hund kaufen. Mit dem könnte ich dann joggen“, schlug Anne amüsiert vor und sah auf die Uhr. Misses Gardener hatte sie verdammt früh angerufen. Wer weiß, ob sie überhaupt im gleichen Staat war. „Bei der Kohle haben die bestimmt auf jedem Kontinent ein Haus, von dem sie mich aus belästigen kann“, seufzte Aava und zog die Decke wieder über ihre nackten Schultern. Sie nahm ihr Smartphone vom Tisch und scrollte durch ihre Messenger. Dadorie hatte ihre mehrere Videos geschickt und sie öffnete sie mit einer Vorahnung. Mit einem mimiklosen Gesicht ließ sie das Geschehen auf sie wirken und legte dann das Handy zurück und fluchte. Immerhin hatte Dadorie ihr einen Gefallen getan und Kelly bereits aus der Produktion geschmissen. Sie müsste diese Entscheidung nur noch einmal bekräftigen, was mit diesem Material nicht schwer zu werden schien. „Lieber würde ich sie von der Schule schmeißen ..“, brummte Aava. Als sie Schülerin gewesen war, hatte Joel ihr das Leben schwer gemacht. Obwohl sie nie in einer Klasse gewesen waren, hatte Joel es sich zur Aufgabe gemacht, Aava klar zu machen, dass sie hier falsch war. Mit Blicken, Sprüchen, Boorufen. Und jetzt litten ihre Schützlinge unter der Erweiterung des Gardenersklans. Als Vito sich zurück zu ihr gesellte, gab sie ihm das Smartphone. „Mrs. Gardener hat die Wahrheit erwartungsgemäß etwas gedreht, aber unsere Kids haben ihr Smartphone immer parat. Und ... es geht auch um deine beiden Kleinen. Ace ist zwar nicht dabei, aber Thema.“ Sie kannte nicht die ganze Wahrheit und war in diesem Thema auch nie pushy gewesen, aber sie wusste, wie viel ihm die merkwürdigen Geschwister bedeuteten, besonders die Jungs.
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BeitragThema: Re: Where words leave off, dance begins…   Where words leave off, dance begins… - Seite 5 Icon_minitime1Sa Feb 24, 2024 2:16 pm

Lexus//

Emme hatte eine Gegenfrage erwartet, kaum war das Thema Geschwister über emmes Lippen gekommen. Emme war mal wieder mit traumwandlerischer Sicherheit in den eigenen Fettnapf gestolpert und hatte zielsicher Salz in eigene Wunden gestreut, von denen emme genau wusste, dass sie nicht verheilt waren. Herzlichen Glückwunsch Lexus, sehr gut gemacht. Emme presste die Lippen aufeinander und registrierte die angebotene Hand nicht mal. "Ich.... habe zwei Schwestern. Porsche und Mercedes... " Lexus lachte, aber es klang irgendwie hölzern. " Ich glaube unser Dad hätte lieber ne Garage voll Luxusschlitten gehabt..." Emme zuckte mit den Schultern. Wahrscheinlich wäre es für alle besser gewesen, wenn ihr Dad sich für Autos entschieden hätte. "Porsche und ich sind Zwillinge, aber sie sagt sie ist die coolere von uns beiden. Merce ist acht und besessen von Pferden und Ponys und dem ganzen Zeug." Emmes Blick verlor sich irgendwo zwischen Wolken und Horizont. Lexus hatte Mercedes das letzte mal am Anfang der Sommerferien gesehen, bevor sie ins Sommercamp gefahren war. Emme hatte sie fest gehalten, bis sie sich schimpfen aus emmes Armen gewunden hatte. Als sie wieder kam war ihr Bruder nicht mehr da. Mit Porsche hatte emme wenigstens ein bisschen geredet, auch darüber abzuhauen.... Nur gesagt, dass emme ging hatte Lexus letztendlich nicht und jetzt fühlte emme sich wie ein Verräter und viel zu oft als würde emme ein Bein fehlen... "Ich hab ihnen nicht gesagt, dass ich hier bin...." Erdt jetzt schien Lexus emmes Umgebung wieder wahrzunehmen, sah sich auf der sehr leeren Wiese um. "Oh... Ich... wir müssen uns jetzt wirklich beeilen, oder?" Ein Blick auf emmes Uhr bestätigte die Befürchtung. "Ich glaube wir sollten rennen. Sorry I made you late..." Am 2. Tag direkt zu spät zu kommen kam sicher nicht gut an. Zum Glück mussten sie sich nicht groß umziehen. Es reichte ihre Schuhe zu tauschen und die Pullover auszuziehen und sie stolperten etwas außer Atem aber bevor Mrs. Kandit ihre Abwesenheit bemerkte in den Tanzsaal. Nur Tilkis komischer Freund mit den silbrigen Haaren, der neben Mateo mit dem beschissenen boyfriend saß, warf ihnen einen vorwurfsvollen Blick zu und Clark stand auch in einer Ecke und sah mit hochgezogen Augenbrauen zu ihnen. Lexus versuchte die beiden einfach ein möglichst entschuldigendes Lächeln (zumindest hoffte emme, dass es so rüber kam) zuzuwerfen und wurde gleichzeitig das leise Gefühl nicht los, dass emme irgendwas verpasst hatte. Emme beugte sich zu zu Tilki. "Okay, Morgen  verquatschen wir uns beim Aufwärmen..."

Avery//

Avery lächelte Mateo schwach entgegen  und beugte sich dann wieder in Richtung seinenes Fußes. Er erwartete nicht, dass ihr Gespräch noch weiter fortgesetzt würde, ein kurzes Hallo, dann der nötigste Small talk und danach kümmerte sich wieder jeder um sich selbst und seinen eigenen Kram. So einfach war das. Doch dann, Avery hatte gerade das Bein gewechselt, unterbrach Mateos unsichere Stimme das Schweigen zwischen ihnen. Avery richtete sich auf und seine Augenbrauen zogen sich kurz zusammen. Provozieren? Freunde?? Er war mehr als verwirrt. "Er hat dich angemacht, weil ich ihm gesagt habe, er soll sich besser um seinen Freund kümmern?" fragte er nach einem Moment der Stille in der Averys Gehirn nach und nach die Situation analysiert hatte und seine Augenbrauen gleichzeitig immer mehr in Richtung Haaransatz gewandert waren. Er schnaubte. "Du weißt, dass ER dich hat sitzen lassen, weil er lieber OHNE DICH auf ne Party mit seinen Freunden aus dem Dorf wollte?" Langsam befürchtete er, dass Teo noch schlimmer war als Tilki. Die litt unter chronischen aussichtslosen Crushes aber ließ sich wenigstens nicht gaslighten bis die Feuerwehr kam. "Vergiss einfach was auch immer er gesagt hat. Er wollte dass du dich scheiße fühlst damit er es nicht muss." Er streckte beide Beine aus und neigte sich dem Boden entgegen. Er mochte dieses Gesicht nicht, das Teo machte. Wie ein getretener Hundewelpe. "Und... Ich hab nicht wirklich vor mit... De...Deinenem Freund rumzuhängen, Sorry." Die Ankunft von Mrs. Kandit sorgte dafür, dass Avery nicht mehr weitet reden und Teo sagen konnte, dass sein Freund ziemlich ätzte. Sowieso hatte er etwas anderes im Kopf als Devins Allüren: Tilki war noch nicht aufgetaucht, genauso wenig wie der Neuzugang. Er wollte sich gerade umdrehen und Teo fragen, ob er die beiden gesehen hatte, als die beiden etwas außer Atem durch die Tür schlüpften. Er warf seiner Schwester einen kurzen großer-Bruder-Blick zu, bevor die gnädige Mrs. Kandit noch ein paar Aufwärmübungen einschob. Während er bereits warme Muskelpartien nochmals dehnte sah er aus dem Augenwinkel immer wieder zu Mateo. Er war... nicht ganz bei der Sache und das ließ ein ungutes Gefühl in seinem Magen zurück. Vielleicht hätte er sich mehr zusammenreißen sollen... Es tat ihm Leid, dass... dass... dass Mateo deswegen schlechter Tanzen würde. Es würde ihm Probleme machen. Genau. Er schaffte es nicht wirklich sich einzureden, dass Mateo ihm eigentlich egal war bis Mrs. Kandits Stimme durch den Raum schallte. "Dominanz und Unterwerfung. Der Kampf um Macht wird ein zentrales Thema in unserem Stück. Eure Körper müssen diese Geschichte erzählen, entweder in der Gruppe oder zweit." Sie ließ ihren Blick über die Schüler*innen wandern. "Wir fangen mit Paarübungen an. Findet euch zu zweit zusammen und erprobt diese Dynamik. Wechselt die Rollen, erprobt unterschiedliche Darstellungen von Dominanz. Am Ende der Stunde will ich, dass jeder von euch eine kurze Choreographieskizze gefilmt hat. Ich möchte, dass ihr sie im Kurs hochladet und eure Gefühle beschreibt." Avery presste die Lippen aufeinander und nickte während in seinem inneren Terminkalender Platz für die Hausaufgabe schaffte und drehte sich danach zu Teo. Er war sich sicher, dass es leicht sein würde ihn ein bisschen herumzuschubsen und wenn er Teo aus der Reserve locken könnte... War es noch besser. Teo konnte etwas mehr Durchsetzungsvermögen bei seinem dämlichen Freund, der nur Probleme machte sicherlich gebrauchen. "Ich glaube ein bisschen Extratraining kann nicht schaden..." meinte er und schob sich in Teos personal space. Er war ein gutes Stück größer als er und Teo würde zu ohm hochsehen müssen um in seine Augen schauen zu können. "Ich würde echt gern wieder mein eigenes Frühstück machen..."

Lexus//

Ein Stück weiter sah sich Lexus unsicher um. Niilo war da und umringt von irgendwelchen Mädchen und sonst kannte emme nur Tilki und Clark. "Ich... glaube jemand sollte Niilo retten. Bevor sie wieder versuchen auf Kuschelkurs zu gehen..." merkte emme an und sah wie Clark sich in ihre Richtung bewegte. Emme lächelte ihm entgegen. Tilkis Freunde waren cool und emme hoffte irgendwie in die Freundesgruppe hineinzurutschen. Außerdem war Tilki verdammt süß und Finch echt emmes Typ, auch wenn enme das nicht zugeben würde... zumindest noch nicht. Nicht deine Chancen auf Freunde durch dumme, voreilige Crushes versauen... "Hey... eh..Clark." So ganz traute emme sich nicht zu fragen ob Clark Bock hatte zu tanzen. Mit Tilki zu tanzen machte wahnsinnig Spaß, aber wahrscheinlich wäre es besser, wenn emme auch andere Tänzer*innen kennenlernte...


Minnie//Ace//Siva

Min-Ji hatte mit allem gerechnet nur nicht mit etwas, dass in irgendeiner Form flirty sein würde. Kurz blieb ihr die Sprache weg und ihre Wangen färbten sich rosa. "Oh..." war das einzige was sie zustande brachte und weil Ace mehr als abgelenkt von seinem Crush und seinem Tanz-crush war, drückte er seiner Exfreundin keinen Spruch rein um sie zu retten. Also musste sie das mit einem gezielten Ablenkungsmanöver selbst tun und versuchen den Vielleicht-flirt in die "für später" Box zu verbannen. Sie musste dringend mit Käthe reden...  
"Also wenn du mehr Girl-Power im Team brauchst, bin ich dabei. Girl-Power habe ich" Sie lachte und war sich immer noch bewusst wie warm ihre Ohren waren. Dass es Moxxi ähnlich ging, fiel ihr in ihrer Nervosität gar nicht auf. "Vielleicht schieben wir vorher noch ein paar Gamingsessions zu zweit ein, damit ich mich nicht wie ein absoluter Noob anstelle." schlug sie  noch vor bevor es um die Nachmittagsplanung ging und Minnie so nur wenig Zeit blieb sich zu fragen,ob sie gerade flirty gewesen war oder ob sie ganz normal let's be friends-mäßig rübergekommen war.
Ace hingegen war viel zu happy um sich zu fragen, wie seine Einladung bei Niilo angekommen war. Er strahlte ihm nur entgegen. "Exactly, awesome, ich freu' mich." Ace Lächeln wurde noch eine Spur breiter. Natürlich hatte er Hoffnungen in dieses Schuljahr gesteckt, aber gerade fühlte er sich wie von Engeln getragen. "Mit allen lesen klingt gar nicht so schlecht." meinte er schulterzuckend. Siva schnaubte belustigt. "Wir können es ja erstmal beim Kern belassen... Kann jemand von euch Tilki und umm... wie hieß der Neuzugang nochmal?" fragend sah Siva zuerst seine Freundin ( weil er sie gerne ansah) und dann die Runde an. "Lexus." steuerte Min-Ji hilfreich bei und Siva nickte. "Genau, Lexus. Kann jemand die beiden fragen? Und dann haut Moxxi Teo an und Avery... " "Hängt manchmal mit Tilki ab. Also kann sie ihn fragen." Min-Ji war wie immer bestens darüber informiert, wer mit wem wann und wo war. "Siva hob anerkennend eine Augenbraue. "Was sie sagt." Er sah wieder zu Lou, die gerade ihr Handy wegsteckte und war für einen Augenblick irritiert über den Schatten in ihrem Gesicht. Einen Augenblick später war er allerdings wieder verschwunden, also konnte es nicht so wichtig gewesen sein.
"Argus bringt mehr Zeug mit als wir jemals essen  könnten..." erklärte Ace Käthe, "Ich glaube er macht das weil er ein schlechtes Gewissen hat, dass er so viel weg ist, selbst in unseren Sommerferien. Seit wir hier sind ist es noch schlimmer. Sonst waren es immer nur ein paar Tüten für uns alle, jetzt können wir jeder eine Football Mannschaft versorgen." Vielleicht übertrieb er etwas, aber Käthe sah verdammt süß aus, wenn sie lächelte. "Wenn du Lust hast, können wir uns zum Lunch auch wieder hier treffen... also alle, wenn die auch wollen oder nur du." Verlegen strich sich Ace eine verirrte Strähne aus der Stirn. "Wobei wir bei den Snacks von Argus eigentlich kein Mittagessen brauchen."
Min-Ji sah nur kurz zu ihrer besten Freundin und grinste in sich hinein, bevor sie sich dem ungewöhnlich stillen Niilo zuwandte. "Bist du nicht bei Tilki im Kurs, Nii? Du könntest sie fragen..." Sie war ein wenig besorgt um Niilo. Er war schon wieder so... niedergeschlagen. Gestern hatte er noch besser ausgesehen und mehr geredet und heute... noch etwas, dass sie dringend mit Käthe besprechen musste.


Nach und nach leerte sich die Halle um sie und Siva sah auf sein Handy. "Ich will ja nicht so sein, aber wir sollten langsam los, wenn wir nicht unaufgewärmt in Mr. Vasquez Klasse sein wollen." Er stand auf und nahm sein und Lous Tablett. " Wir treffen uns hier?" Min-Ji nickte. "Wir sollten uns auch beeilen." Sie lächelte Moxxi an. "Ich schreibe dir, wie die Madame drauf ist, nur damit du weißt wie viel twerking okay ist" Sie zwinkerte und verabschiedete sich mutig mit einer Umarmung, die etwas länger ausfiel als die für Niilo wenig später. Ace sah verlegen zu Käthe. "Emm... Ich kann deine Sachen wegbringen..." murmelte er. Auch sie verabschiedeten sich letztendlich mit einer Umarmung bei der Ace dachte ihm würde gleich das Herz aus der Brust fallen. "Wir sehen uns. Viel Spaß." Sein Schritt war so viel leichter und das Grinsen klebte auf seinem Gesicht...
"So verknallt..." kicherte Siva nur und küsste Lous Schläfe. "Wir sehen uns!"

Elijah/

Er starrte sein Spiegelbild an und zog seine viel zu spitze Nase kraus. Je länger er sich ansah, um so mehr Fehler entdeckte er, angefangen bei seinen Sommersprossen bis hin zu seinen viel zu schmalen Schultern. Er presste seinen Kiefer zusammen und sah weg. Er konnte die Tränen in seinen Augen und seine Unterlippe zittern spüren. "Er meint es nur gut." erinnerte er sich selbst, bevor er sich zum Aufwärmen auf eins der Exercise-bikes setzte. Seine Freundinnen saßen jetzt mit Niilo und den falschen Zwillingen beim Frühstück. Er wollte gar nicht wissen worüber sie redeten... "Sie ist auf Jason sauer und Kelly. Und nur ein bisschen auf dich..." Das gute daran, dass alle beim Frühstück saßen war, dass niemand im Gym war um seine Selbstgespräche zu hören. Leider half weder sein eher halbherziges Workout noch das leise Gebrabbel seine Laune zu heben. Und er hatte das Training mit Min-Ji, Kelly und Jason noch vor sich, wenn Kelly auftauchen würde... Er war sich bei ihr nicht sicher.
Nachdem er sein kurzes Set beendet hatte, zog er sich noch ein Layer über, um in dem letztendlich doch recht kalten Tanzsaal nicht zu frieren. Wenigstens würde er am Nachmittag mit Niilo zusammen beim Einzeltraining sein und hatte Abends sein erstes Skill-training mit Achille. Darauf freute er sich schon. Vielleicht hatte Niilo auch Lust danach was zu machen, wenn Jason was mit den Jungs machen wollte.

Der Tanzsaal war nur mit vereinzelten Schüler*innen gefüllt, denen Eli ein schwaches Lächeln entgegen brachte. "Hey..." grüßte er kurz, dann fokussierte er sich wieder auf sich und wärmte sich noch etwas weiter auf. Min-Ji und Käthe waren noch nicht da und auch Jason ließ sich erst einige Minuten später neben seinem Freund fallen und begrüßte ihn mit einem Kuss auf die roten Haare. "Salzig." Eli lächelte. "Wie geht's Kelly?" fragte er leise. "Sie hat die ganze Nacht geweint... Ich weiß noch nicht ob sie kommt. Wenn nicht muss ich mit dir tanzen." Eli machte für eine hoffentlich ausreichende Zeit ein betroffenes Gesicht und lehnte sich dann an seinen Freund. "Wir schaffen das schon..." Jason schnaubte und schnippte Eli gegen die Stirn. "Wenn du dir Mühe gibst... Mit Min-Ji karate-kid tanze ich jedenfalls nicht mehr..." Eli sagte lieber nichts dazu..


Prosper//

"Ich glaube für den Spa hätten wir früher aufstehen müssen..." sagte Prosper bedauernd und klaubte seinen Hoodie vom Boden. Es fühlte sich nicht richtig an hier nur in Unterhose rumzusitzen, auch wenn es sicher nicht das erste Mal war, dass er so auf Annes Bett saß. Vielleicht war ihm einfach nur kalt. Auch Anne war aufgestanden um sich ihre Klamotten zusammenzusuchen und so versuchte Prosper sich einfach einzureden, dass ihnen beiden einfach kalt war und nichts komisch weil... weil sie betrunken ein, zwei Küsse ausgetauscht hatten die ganz sicher nichts bedeuteten. Freunde durften sich küssen, ohne das was lief. Er raufte sich kurz die Haare. Get a grip, Prosper. Verdammt nochmal. Warum machte er sich so viele Gedanken. Das war Anne. Seine beste Freundin und Tanzpartnerin seit immer Anne. Er schnaufte und zog sich entschieden den Pullover über den Kopf und schaute zu Anne herüber. Kaum hatte er sich die Locken aus den Augen geschüttelt, wurden sie groß und seine Ohrenspitzen färbten sich rot als etwas in seinem Bauch heftig zog. Er sah schnell weg. What the fuck war das? Er hatte Anne schon oben ohne den Rücken mit Sonnencreme eingeschmiert, sie hatte sich schon mehrfach vor ihm umgezogen ohne dass... Eilig schlüpfte er in eine Jogginghose, die er bei Anne hatte liegen lassen und zog die Knie ein bisschen an. Zum Glück schien Anne nichts von der mehr als peinlichen Situation mitbekommen zu haben, denn sie steckte halb in ihrem Kleiderschrank. Also versuchte Prosper es mit Ablenkung und Unverfänglichkeiten. Er hatte sein Handy gerade entdeckt als Anne ihm von der Attic-Benachrichtigung erzählte. Wenn etwas mit urgent getagged war, hieß es, dass etwas großes im Busch war. Vielleicht hatte gestern jemand einen Schnappschuss von Aava und Vito gemacht. Oder von...
Bevor Prospers Gehirn den Gedanken zusenden denken konnte, hatte er auf die Notification geklickt und es plärrte Joels Stimme aus seinem Handylautsprecher. Sofort war jede Idee von Annes nacktem Oberkörper und dessen überaus überraschenden Folgen aus seinem Hirn gefegt und Wut gewichen. Joel hatte Lou angefasst. Ihr gedroht. Ihr weh getan. In Prospers Augen braute sich ein Gewitter zusammen und sein Kiefer sah auf ein Mal viel schärfer aus als vorher. Ohne ein Wort zu sagen hielt er Anne das Handy hin. Er hatte nur einen kurzen Blick auf den Text geworfen, der unter dem Video stand. Joel hatte Lou angefasst und seine dumme, kleine Schwester hatte Ace beleidigt. Am liebsten wäre Prosper aufgestanden, in Joels Appartement gestürmt und hätte ihm eine verpasst. Und do saß er mit zum zerreißen gespannten Muskeln da, die Fäuste geballt und versuchte sich immer wieder ins Gedächtnis zu rufen, dass es keine gute Idee war Joels Nase zu brechen. "Ich weiß..." knurrte er. "Aber mir fällt gerade nichts besseres ein." Es kostete ihn einiges an Willenskraft seine Finger wieder zu lockern. "Meinst du ne kleine Lebensmittelvergiftung oder so ist drin...?" Die Vorstellung von Joel, der ein, vielleicht zwei Tage  nicht aus dem Klo rauskam war beruhigend. Prosper rieb sich die schmerzenden Kiefermuskeln und seufzte. Wenigstens hat niemand unsere drunken Kisses fotografiert und an Lady Delphi geschickt... schoss es ihm durch den Kopf, doch das kurze Gefühl der Erleichterung wurde sofort von Schuldgefühlen überdeckt und Wut als er einen zweiten Blick auf den Bildschirm warf. "Muss ich den heute sehen? Ich glaube wenn ich sein dummes Grinsen sehe, breche ich ihm die Nase..." Sein Bein hatte angefangen auf und ab zu wippen, irgendwo musste die angestaute Energie ja hin. Prosper hatte manchmal das Gefühl zu viel vom Temperament seiner Mutter geerbt zu haben, die viel zu schnell wütend wurde und deren Hand noch schneller war als ihr Geschrei. "Ich glaube ich schieb nen workout ein. Ich muss irgendwas machen sonst geh ich gleich noch rüber." Es war eine stumme Bitte an sie mitzukommen...


Vito

Vito brummte und nahm Aavas Handy entgegen.  Er hatte sein eigenes Handy auf dem Nachttisch liegen lassen -wenn die Gardener sie viel zu früh aus dem Bett klingelte, konnten die ungelesenen Nachrichten nichts Gutes bedeuten. "Damit hatte ich ja gar nicht gerechnet, wo die Gardener-Kids doch solche Engelchen sind, die nie irgendwelche Probleme machen." Er konnte sich an mehr als eine handvoll Zwischenfälle erinnern. Vito seufzte und zog im nächsten Moment die Brauen zusammen. "Aber die wurden nicht suspendiert?" Sie hatten so hart gearbeitet. Sondertrainings, stundenlanges feilen an ihren Choreographien fürs vortanzen, besonders Ace hatte immer wieder nach detaillierter Kritik gefragt. Und Prosper.... Prosper hatte gerade seinen Job bekommen und brauchte ihn. Vito wusste selbst wie es war, wenn man früh auf eigenen Beinen stehen musste. Vielleicht waren ihm die beiden Lloyd-Brüder so ans Herz gewachsen. Sie waren, genauso wie er damals, Underdogs. Während er die Handyvideos guckte verfonsterte sich seine Mine zusehends. "Privilegierte, aufgeblasene, miese, kleine Kröten." schimpfte er auf Spanish und gab Aava ihr Handy zurück. "Joel hat eine Schülerin angefasst. Entweder er behält brav seinen Kopf unten oder ich sorge höchst persönlich dafür, dass es ein Disziplinarverfahren gibt." Er schnaubte. "Und Kelly kann froh sein, dass ich nicht ihr Trainer bin." Er seufzte wieder und massierte seine Nasenwurzel. "Nicht mal ein Tag, nicht ein Tag nach Trainingsbeginn und die haben schon wieder die Kacke an dampfen..." Er schüttelte den Kopf. Warum war Joel nochmal im Ensemble? Er konnte sich nicht mehr an die Sitzung erinnern... Er sah zu Aava rüber und betrachtete besorgt ihre angespannte Stirn. Es ging hier auch um ihr Baby... Er beugte sich zu ihr herüber und küsste die steile Falte, die sich zwischen ihren Augenbrauen gebildet hatte. " Wenigstens hat sie es noch vor dem eigentlichen Probenbeginn geschafft sich selbst rauszuwerfen... Das wird gut, Nene... glaub mir. Du hast so viel reingesteckt, deine Hauptrollen sind allesamt starke Tänzer*innen..." Noch ein Kuss. "...und du hast eine Gerdenergöre weniger auf auf der Bühne. Falls du den anderen auch noch loswerden willst, ich denke Apolline hat noch einige gute Tänzer die seine Rolle übernehmen können." Er hatte sich damals dagegen ausgesprochen Jason eine wichtige Rolle zu geben, aber leider hatte die Schulleitung angemerkt wie wichtig dir Gardener-dollars für das ausgedehnte Stipendienprogramm waren. Vito, als ehemaliger Stipendiat, hatte einsehen müssen, dass ein Gardener mit etwas mehr Bühnenzeit und ein, zwei Solos ein notwendiges Übel war. Trotzdem hatte ihm Finch, der eigentlich mit ihrer Hauptrolle tanzte, besser gefallen. "Wie wär's wenn wir uns zu Katze in die Küche setzen, frühstücken und so tun als wäre der Attic voll von Spekulationen über unser wunderbares Date gestern, hm?"
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