Hinter dem Horizont ..

Dish spitzte die Ohren auf,Sie erkannte das knurren und lief auf ein Gebüsch zu.Als Sie dann sah,dass das die Wölfin von heute war,sprang Sie aus dem Gebüsch und schnappte nach Ihr."Diesmal werde Ich nicht so nett sein."kleffte Sie und sprang erneut auf Huna zu.Diesmal packte Sie Huna Im Nacken und drehte Sie somit um.

Huna winselte. Das hat mir noch gefehlt. Die graue Wölfin warf die Angreiferin mit Müh und Not von ihrem Rücken und keuchte. "Kannst du mich nicht in Ruhe lassen?!", bellte sie und schüttelte ihren Kopf.

"Was suchst du hier?!"fragte Dish giftig und wartete auf Nebel.

"Ruhe und Frieden.", knurrte sie und wich einen Schritt zurück, als ein Gold-Grauer Wolf neben die Angreiferin trat. Er hatte seine Brust provokant gereckt und blickte sie von oben herab an. Huna fletschte die Zähne und ließ sich nicht von seinem Auftreten beeindrucken.

Nebel hatte den Tumult gehört und hatte innerlich seufzen müssen, als er zurückging.
Er sah direkt in die Augen der jungen Wölfin, die kaum älter als Dish zu sein schien, jedoch stärkere Muskeln hatte. "Ein Mondwolf?"

"Ich hoffe mal du weißt,dass hier der Sonnenstamm ist."Dish meinte es gut,denn eigentlich wollt Sie nicht nochmal auf einen Kampf sich mit Huna einlassen.Dish drängelte sich an Nebel vorbei und ging freundlich auf Huna zu.Sie leckte Ihr sanft über die Schnauze.

Sie schüttelte den Kopf. Zum Einen, weil sie nicht gewusst hatte, dass es das Sonnenrevier war und zum Anderen, weil es ungewöhnlich war, dass ein verfeindeter Wolf ihr über die Schnauze leckte.

Dish hörte auf und traute sich nicht nach Nebel um zudrehen,Sie wusste das er mehr als wütend sein müsste.

Escata schaute eine Weile noch den anderen Wölfen hinterher. Sie hatte Glück, hier gelandet zu sein. Sie machte sich auf den Weg, die Gegend zu erkundigen, wobei sie immer darauf bedacht war, dass sie nicht entdeckt wurde.

Huna zuckte zusammen, als sie den erbosten Wolf direkt hinter der anderen Wölfin sah. Seine Augen waren zusammengekniffen und seine Muskeln voll angespannt. Huna setzte an, etwas zu sagen, doch Nebel kam mit einem Sprung direkt auf sie zu und drängte sie an einen Baum. "Du hast hier nichts zu suchen, egal was dieser Welpe hinter mir sagt", zischte er.

Ein Knurren ertönte hinter Escata. Sie drehte sich um und schaute direkt in das Gesicht eines wütendes Braunbäres. Aus irgendeinem Grund fühlte er sich scheinbar von Escata bedroht. Er ging auf sie zu und schlug mit der Pranke nach ihr. Geschickt duckte sich Escata unter dem Angriff weg. Adrenalin schocc durch ihren ganzen Körper. Aufeinmal wirkte sie nicht mehr wie ein verletzter Wolf. Sie stellte sich in Angriffsstellung hin und ein aggresives Knurren kam nun auch aus ihrer Kehle. Der Bär griff sie nun wieder an, doch aus diesen Angriff wich Escata geschickt aus. Nun war es an ihr anzugreifen. sie schnappte geübt nach der Kehle des Bäres. Doch aus dieser wich aus. Einige Zeit ging es noch so weiter, dass keiner den anderen traf. Plötzlich jedoch wurde Escata unvorsichtig. Die Pranke des Bäres streifte sie an der Seite und riss eine Wunde in ihr Fleisch. Sie jaulte auf. Lange würde sie das nicht mehr aushalten.

Leise vernahm Dish das Geräusch,Sie drehte Sich ohne einen Laut um und verschwand im Gebüsch.Escata,schoss es Ihr durch den Kopf wie ein Geistesblitz.Dish sprang mit weit vorgestreckten Vorderpfoten aus dem Gebüsch und segelte vor Escata auf dem Boden.Sie sah den Bären,empfand aber keine große Gefahr vor Ihm und fletschte die Zähne.

Escata ärgerte sich. Sie konnte es nicht gebrauchen, dass sich jemand wegen ihr in Gefahr begab. "Was machst du hier, Welpe? Du begibst dich nur unnötig in Gefahr." knurrte escata leicht bösartig. Auch wenn es ihr im Grunde leid tat, aber im Kampf war sie ein anderer Wolf, der sich von niemanden dazwischen funken lassen wollte. Escata sprang über Dish und biss den Bären in dem Arm, worauf dieser schmerzerfüllt brüllte. Durch diesen Treffer erlangte Escata neuen Mut und ging nun wesentlich aggresiver vor. Sie griff immer wieder neu an, während sie zwischen ihren Angriffen aus der Reichweite des Bärens tänzelte.

"Ich bin nicht so nutzlos wie du denkst."gab Dish zurück und sprang auch auf dem Bären zu.Sie erwischte Ihm am Ohr,der Bär gab einen kurzen Laut von Sich und juckte mit der Pranke an die gebissene Stelle.

Escata griff den Bären erneut an. Diesmal traf sie ihn in der Magen-Gegend. Mit einem letzten Brüllen richtete er sich auf und verschwand dann in den Büschen. Escata legte sich über Rückenfell, das voll mit Blut war. Dann richtete sie sich an die junge Wölfin. "Du hättest dich nicht in Gefahr bringen müssen. Ich hätte es schon geschafft." sagte sie und stupste Dish mit ihrer blutverschmierten Schnauze an. So sagte sie auf ihre Art und Weise 'Danke!'.

Nebel hatte es nicht für nötig gehalten, der Sonnenwölfin zu helfen. Sollte sie sich doch verletzten oder gar zu Bärenfutter werden. Die Mondwölfin vor seinen Pfoten war viel interessanter, denn er sah eine Chance in ihr, dem gehassten Stamm eine auszuwischen. Er beugte sich zu ihr hinunter und biss hart in ihr Nackenfell. "Argg.." Sie war selbst zu stolz, zu winseln oder zu jaulen in einer solchen Situation.

Dish erwiderte das Stubsen und biss Ihr leicht ins Ohr,dass tat Sie auch Immer bei Ihrem Bruder.Für Sie war das eine Art Zuneigung."Ich muss dann wieder."sagte Sie und verschwand zwischen den Tannen dorthin wo Nebel noch vorhin war.

Escata schaute der Jungwölfin noch einige Zeit hinterher und verschwand dann wieder auf die Lichtung. Dort suchte sie sich ein gemütliches Plätzchen, legte ihre Wunde, legte ihren Kopf auf ihre Pfoten und schlief ein.

Mittlerweile stand Huna über Nebel und funkelte ihn aus wütenden Augen an. Ihr Blick wurde von dem jungen Wolf erwidert. Die Wölfin hatte ihn hinterlistig überwältigt. Das hatte er nicht kommen sehen und dafür war er nicht nur auf sie sauer.
Wie ein gehetztes Reh hob Huna nun den Kopf, als Dish in ihr Sichtfeld kam und sprang mit einem kräftigen Schritt von Nebel herunter. All ihre Muskeln waren zum Reißen gespannt und sie rannte davon. Nebel sah gerade noch ihre Rute, da war sie schon verschwunden.

Vecs zog nervöse Kreise um den Bau der Wölfinnen. "Siva, Huna ist immer noch nicht zurück." Seine Stimme überschlug sich. Er sorgte sich wie kein anderer um die graue Jungwölfin.

Dish bellte noch hinter Huna her und sprang dann schnell zu Nebel."Bist anscheinend doch nicht so gut wie Ich dachte."sagte Dish nekisch.Sie war nicht verwundert das Nebel auf dem Boden lag und Huna die Siegerin war.

"Vecs,hör auf."knurrte Siva,den kleinen Wolf an."Sie wird hoffentlich keinen Mist bauen."holte Sie dann noch Leise ein und lauschte in den Wald hinein.

Nebel kam knurrend auf die Beine. "Dieses Biest .." Er schüttelte wütend den Kopf und blickte Dish an. Sollte sie noch ein falsches Wort sagen, würde er seine Wut an ihr auslassen.

Huna rannte weiter, bis sie an einem Fluss angekommen war. Bevor sie jedoch in das Wasser eintauchte roch sie in den Wind. Kein Geruch eines Stammes lag in der Luft und so konnte sie beruhigt in das kühlende Nass springen.

"Aber wenn ihr was passiert!" Vecs hüpfte mit den Vorderpfoten auf und ab. Huna, wo bist du bloß?

"Hm.."brachte Dish nur heraus und schleichte schon mal vor zum Stamm.

Siva stand Sorglos auf,aber in Ihrem Innern war es anders."Komm Vecs."Sie stampfte am Jungwolf vorbei in den Wald hinein.

Huna tauchte mit dem ganzen Körper in das Wasser und nur noch ihr Kopf sah heraus. Sie ging die Begegnung mit den Sonnenwölfin noch mal in Gedanken durch. Okay, sie haben mich nicht getötet. Die Eine war sogar recht freundlich, während der Andere.. Dieser Hass in den Augen und irgendwie wirkte er gequält. Sie tauchte auch den Kopf unter Wasser und schnaufte, als sie wieder hochtauchte.

Vecs lief der Wölfin eilig hinterher und blickte hastig auf dem Weg umher. "Was tust du, wenn wir sie finden, Siva?"

"Erst einmal werde Ich Sie zurecht Weisen,Es kann nicht angehen das Sie tut was Sie will,Vecs.Sie ist noch recht Jung und naiv mit Ihren Kräften um zugehen."machte Siva dem kleineren verständlich,Zorn stieg In Ihren Augen auf und Sie wünschte Sich Ihre Tochter ohne eine Verletztung oder ähnliches vor zu finden.

"Und wenn jemand sie angegriffen hat?", stammelte Vecs und stolperte fast über seine Pfoten. Er fing sich gerade noch und holte wieder zu Siva auf.

Huna stieg aus dem Fluss und legte sich an dessen Ufer, um in der Sonne zu baden. Bald würde die Sonne untergehen und dem Mond Platz schaffen. Also nahm die Wölfin nach dem Bad ein Sonnenbad.

"Dann muss Ich es erst recht tun,Sie weiß noch gar nichts über den andern Stamm."Siva kam auf einen Bach zu und entdeckte dort etwas liegen,Sie kniff die Augen zusammen um es besser erkennen zu können.Huna, Ihre Augen weiteten Sich und Sie nahm an Tempo zu."Huna!"

Huna hob schläfrig den Kopf. Als sie dann Siva und Vecs erkannte seufzte sie und legte diesen wieder auf den Boden. Die beiden kann ich gerade gar nicht gebrauchen. Sie schloss die Augen und bettete zu den Wolfsahnen, dass ihre Mutter die Predigt kurz machen würde.