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 Shades of Terror - Die Kapitel

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Nicki
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BeitragThema: Shades of Terror - Die Kapitel   Shades of Terror - Die Kapitel Icon_minitime1Mi Aug 07, 2019 3:17 pm

Über die Jahre hat die Gewalt in Großstädten, vor allem in den ärmeren Vierteln zugenommen, die ökonomische Lage hatte sich verschlechtert, die einzigen die wirklich davon profitierten waren die, die sich sowieso kaum Sorgen machen mussten. Die zunehmenden Unruhen führten dazu, dass immer mehr Menschen Angst vor Übergriffen hatten und wer es sich leisten konnte setzte private Wachdienste ein und zog in Gated Communitys. Nach und nach entwickelten sich so ganze Stadtteile für die Elite , die von einer eigenen Polizei der Amity-guard beschützt wurden. Die Außenbezirke zerfielen unterdessen immer mehr, die Polizei verlor immer weiter an Bedeutung und ist mittlerweile eher ein korrupter Haufen mit zweifelhaften Moralvorstellungen.
Jugendliche und junge Erwachsene schließen sich zu Gangs zusammen, kontrollieren die Vorstädte in ständigem Konflikt untereinander und mit der Polizei.

6 Seelen. 6 Schicksalsfäden. Wie werden sie sich verschlingen? Welches Netz werden sie Formen?
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BeitragThema: Re: Shades of Terror - Die Kapitel   Shades of Terror - Die Kapitel Icon_minitime1Sa Aug 31, 2019 4:03 pm

Ace
Verschlafen hob er den Kopf aus den verführerisch weichen Kissen, streckte sich mit einem Grummeln, bevor er seinen Kopf wieder zurück in die Wärme plumpsen ließ und sich die Decke über den Kopf zog, so, dass nur noch die pinken Haarspitzen darunter hervor ragten.
Auch wenn es schon fast Mittag war, und er längst hätte aufstehen sollen, konnte er sich nicht dazu bewegen den gemütlichen Kokon aus Stoff und Federn zu verlassen. Es war Oktober, der Himmel grau und trist und seine Nacht war lang und kalt gewesen.
Letztendlich trieb ihn der Hunger aus dem Bett. Er fröstelte leicht, als er sich mit kaltem Wasser das Gesicht wusch und zog sich eilig an um in das zu gehen, was wohl eine Küche sein sollte.
Gähnend füllte er sich Frootloops in eine Schüssel, die sauber aussah und kippte dann aus einem Kanister Milch darüber, bevor er sich auf die Küchenablage setzte, seine Loops Löffelte und nachdenklich mit den Beinen baumelte. Er hatte nichts zu tun an diesem Tag, keinen Auftrag, Nichts, das von A nach B transportiert werden musste, niemand, dem er zeigen sollte was er mit seinem Klappmesser konnte… Er könnte einige seiner Taschenpielertricks versuchen, die er so gut konnte, oder sich direkt aus ein paar Jacken und Handtaschen bedienen, aber das alles erschien ihm so fürchterlich langweilig an diesem Morgen…
Letztenendes entschied er sich für die Handtaschen. In den Randbezirken der Gatet communitys, wo deren bescheuerte Amity guard sich nicht all zu sehr einmischte, aber ein paar der reichen Pinkel sich tatsächlich noch herumtrieben setzte er sich auf eine Mauer, einen Pappbecher mit heißem verzuckertem Kaffee in der Hand und wartete auf unvorsichtige Beute.
Er wartete eine ganze Weile, überlegte schon, ob er vielleicht den Standort wechseln sollte, aber dann…. Er stand auf, klatschte hinter ihr laut in die Hand und schnappte dem Taschendieb ihr Portemonnaie aus der Hand, schubste ihn in den Straßengraben und hielt es ihr hin. „Hast du vergessen… Solltest dir vielleicht nen sichereren Aufbewahrungsort dafür suchen, hmm?“ Er grinste sie an. Sie war einfach zu hübsch um sie zu bestehlen… vielleicht…


Elijah
Das penetrante Summen, neben seinem Kopf ließ den Rothaarigen mit einem erschreckten Atemzug hochfahren. Irritiert sah er sich um und rieb sich seinen Schmerzenden Nacken. „Mhhh…“ Er zupfte sich das Blatt von der Wange, stellte den offenen Füller in die halb volle Kaffetasse, fluchte und stellte ihn in den Stifthalter daneben. Seufzend lehnte er sich in seinem abgewetzten Bürostohl zurück, drehte sich ein paar Mal im Kreis. Eingeschlafen… einfach eingeschlafen… Er gähnte. Er hatte wegen dieser eine Gang Nachforschungen angestellt und dann… Er hielt seinen Stuhl an und starrte auf ein Wirrwarr aus Bildern, Notizen, ausgeschnittenen Zeitungsartikeln und unerlaubt Fotokopierten Polizeiakten an seiner Wand, die mit verschiedenfarbigen Wollfäden verbunden waren. Irgendwas entging ihm gerade… Dann sah er zur Uhr. „Fuck! Shit, shit, shit!“ Eilig stand er auf, taumelte, nahm die Kaffeetasse und trank sie in einem großen Schluck leer. „Ugh….“ Er konnte sich nicht leisten zu spät zu kommen, nicht heute, auch wenn sein Kaffee wirklich ekelhaft gewesen war….
Fünf Minuten später stolperte er mit etwas unordentlichen Haaren und einem verknöpften Hemd und einem offenen Schuh auf die Straße und beeilte sich noch die Bahn zu erwischen, die ihn zum Präsidium bringen würde. Er schaffte es. Sehr Knapp. Im Zug ordnete er sein Hemd in einigen Anläufen und Band seinen Schuh zu, die Haare waren eh hoffnungslos, nach der Nacht auf dem Schreibtisch…
„Guten Morgen.“ begrüßte er seinen Chef und die anderen im Büro. „Ah, Shepherd, na endlich. Kaffee. Eine ganze kann, wir bekommen heute einen Neuen. Sie helfen ihm mit dem Papierkram“ Elijah nickte und murmelte sich selbst zu „Ihnen auch einen guten Morgen Mr. Shepherd, wären sie so gut und würden uns einen Kaffee kochen, bitte…. -Gerne Chef… -Und ich hab ihnen ganz vergessen zu sagen, dass wir einen Neuen von der Akademie bekommen, den sie Babysitten sollen, weil wir dafür zu wichtig und zu faul sind, Mr. Shepherd… -Kein Ding Chef.. ich hab ja auch sonst nichts zu tun….“ Er war so in seinen kleinen Dialog vertieft, dass er nicht darauf achtete wohin er lief.
„Es tut mir unendlich Leid! Ich war ganz… also… normalerweise bin ich nicht so in Gedanken…“ Erst jetzt sah er auf und in ein unbekanntes Gesicht. „Oh… sie sind der Neue, oder?“

Prosper
Prosper sah grinsend auf die pinken Haare seines kleinen Bruder und dessen ruhig schlafendes Gesicht. Fast als wäre es gestern gewesen und er noch ein kleiner Junge, der noch die gleichen, straßenhundfarbenen Haare gehabt hatte, die Prospers Kopf in wirren Locken zierten. Er seufzte und drehte sich Weg. Sie waren gestern Lange draußen gewesen, Ace noch länger als er selbst und er hatte im Gegensatz zu Prop keine Verpflichtungen an diesem Tag. Prop hingegen hatte was für den Chef zu erledigen und das war blöderweise nicht auf seine kleine aufpassen, wie er es früher immer getan hatte. Eilig machte er sich auf seinem Bike auf den weg. Irgendwas war anders daran, wahrscheinlich hatte Ace wieder daran herumgespielt, dabeihatte er ihm doch gesagt…
„Morgen Filou…“ er grinste das blonde Mädchen an, das er kannte, seit sie klein war. „Hat dein Daddy mir was da gelassen, oder ist er noch hier?“ Er setzte sich neben sie. Für ein en kleinen Plausch mit ihr musste Zeit genug sein. „Wie geht’s dir? Wir haben uns schon ne weile nicht gesehen… Ace hat nach dir gefragt…“
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BeitragThema: Re: Shades of Terror - Die Kapitel   Shades of Terror - Die Kapitel Icon_minitime1Sa Aug 31, 2019 8:07 pm

k | ä | t | h | e

Einer ihrer Dozentinnen hatte heute früher Schluss gemacht, weil ihr irgendwas dazwischen gekommen war. So genau hatte Käthe auch gar nicht zugehört, denn sie malte sich schon aus, wie sie die Chance nutzen würde, um außerhalb ihrer "Gates" ein bisschen Zeit zu verbringen. Es gab nicht oft die Gelegenheit ohne Aufpasser und Security herumzustromern und so packte sie ihren Rucksack und verließ die beschützte und ebenfalls abgeschottete Uni und stieg auf ihr Motorrad. (Sie hatte es damals nur kaufen dürfen, weil sie ihrem Vater tagelang die Ohren abgekaut hatte und immer wieder sagte, dass sie mit einem Motorrad schneller und wendiger war, als mit einem üblichen Auto und dass sie so schneller von der Uni nach Hause kommen würde.) Sie fuhr eine Weile herum und sah dann einen kleinen Park, außerhalb ihrer Community und auch sonst keinem reichen Bezirk angehörend und schloss ihr Motorrad sicher an einem dafür vorgesehehen Platz ab. Sie war nicht naiv und sicherte es doppelt und dreifach, um sich danach zu Fuß auf den Weg zu machen. Den Weg wohin? Das wusste sie nicht, aber nach Hause wollte sie nicht. Sie erwartete nur dieses weiße Haus mit dem weißen Labrador und ihrem kleinen Bruder, der ebenso wie alle anderen perfekt normal und "gut" war. Alle schlechten Eigenschaften, hatten Therapeuten mit ihren Methoden aus ihm herausgeprügelt. Keine böse Zelle war mehr übrig geblieben. Aber auch so wenig .. eigener Willen. Und so waren sie alle. Perfekt und reich und behütet. So wie Käthe selbst. Sie hasste es. Sie hasste alles an ihrem Leben und hasste sich selbst dafür, dass sie das, was sie hatte, nicht wertschätzen konnte.
Sie wurde aus ihren Gedanken gerissen. Jemand klatschte und sie wandte sich um. Vor ihr standen zwei Männer und sie erschrak. Einer hielt ihr Portmonnai in der Hand, schubste den anderen fort (in einen Graben und Käthe wollte bereits sehen, ob er sich verletzt hatte). Dann dämmerte es ihr, dass der pinkhaarige junge Mann ihr soeben den Geldbeutel "zurückgestohlen" hatte. Er grinste und sie nahm den Korkbeutel wortlos aus seiner Hand.
Sie musterte ihn kurz. Er war so alt wie sie, hatte ein sehr attraktives Gesicht, aber mehrere Tattoos am Hals, an den Händen. Er kam nicht aus einer Gated Community, das sah sie sofort. Eher hätte man ihm seine Tattoos gelaser, als dass Menschen aus so einer versteiften Gegend es zugelassen hätten, dass er so rumläuft.
"Danke ..", sagte sie dann zögernd. "Hast du sonst noch was, was mir gehört?" Sie sah aus ihrem Augenwinkel, dass ihr Motorrad noch da stand, wo sie es gelassen hatte.

N > i > i > l > o

Sein erster Tag. Wie aufregend! Die Akademie schickte jedes Jahr nur zwanzig Polizeischüler in den harten Alltag. Und Niilo war dabei. Er hatte alle Klausuren mit Bravur bestanden, seine Sportleistungen waren überwältigend und seine Psychologische Begutachtung ein Traum. Er war der Streber, der Lehrerliebling und kurz davor, zu verzweifeln.
Als er in die Wache kam, rannte er gegen eine imaginäre Wand. Es war dunkel, es war schmuddelig und keiner der Polizisten schien sonderlich motiviert Papierkram zu machen, oder in die Stadt zu gehen, Streife fahren, Befragungen der Anwohner .. Nichts. Sie alle saßen oder standen mit Kaffee, Essen oder sogar Bier herum. Ein paar vereinzelte schienen ihrer Arbeit nachzugehen. Und Niilo war verwirrt. Das sollte eine Wache sein? Auf der Polizeiakademie wurden ihm so viele Werte verklickert, die hier mit Füßen getreten wurden. Und er war noch nicht einmal mit seinem Kollegen bekannt gemacht worden.
Kurz hatte der Chef der Wache ihn begrüßt, eher lustlos und mit Spott auf sein Zeugnis gesehen. "Nur Einsen, he? Na, mal sehen, was du taugst." Und dann war er schon fort. Er würde jemanden schicken, hatte er noch gesagt. Aber wen und warum, das wusste Niilo nicht. Oder was er machen sollte.
Plötzlich lief ein junger Mann gegen ihn. "Der Neue? Ehm, ja. Ich bin Niilo de Vries." Er betrachtete den jungen Mann vor ihm. "Und du bist? Hoffentlich jemand, der mir sagen kann, was ich hier mache."

L - o - u

Sie sah auf, als sich Prosper zu ihr auf die Coach setzte, die willkürlich im Hausflur stand. Das Haus, in dem sein Vater gerade "untertauchte" (natürlich wussten seine Mitglieder, wo er sich befand, aber weder Polizei noch Gegner hatten eine Ahnung, da er beinahe wöchentlich ein neues Haus bewohnte), war vierstöckig und jede dieser Wohnungen war komplett anders eingerichtet. Von ranzig, bis Folterkommer, bis hipster-Jugend-Zimmer war alles dabei. Und Lou hatte sich ausgerechnet im Hausflur auf das Sofa gesetzt, als ihr Ziehvater meinte, dass Prosper vorbeikommen würde. Sie wollte jede Minute, die er hier war, mit ihm verbringen. Sie kannten sich so lange und doch sahen sie sich in letzter Zeit nicht ganz so oft.
Sie lehnte ihren Kopf an seine Schulter und lächelte milde. Sie war das Goldstück der Bande und sie alle hatten keine Chance gegen ihr Aussehen und ihre sanfte Art. Sie war das Gegenteil der männlichen Fraktion und doch .. sie hatte Macht über sie und sie wusste es unbewusst.
"Prosper .. mein Herz .. eigentlich müsste ich dir die Finger abschneiden lassen, weil du solange nicht da warst.", sagte sie scherzend und kicherte.
"Mir ist langweilig. Dieses ständige Umherziehen geht mir auf den Keks und Papa erlaubt mir nicht, in meine eigene Bude zuziehen -- du weißt schon, als Risikoperson bin ich goldwert." Sie rollte mit den Augen. Sie wollte endlich weg von hier. Ihr Vater hatte nie Zeit für sie und die Mitglieder, die da waren .. kuschten vor ihr, gaben keinen Konter, hatten Angst ihren Vater zu verärgern. Prosper nicht. Prosper war ebenso wie sie unter seinen Fittichen aufgewachsen. Zwar war er nie sein Sohn, aber immer sein Schützling. "Wie geht es euch? Und was wollte Ace? Er soll mal vorbeikommen, damit ich ihm den Ansatz nachfärben kann."
Plötzlich sprang sie auf. "Prooooooooosper", säuselt sie. "Du bist doch groß und stark und sooo geschickt mit dem Messer und der Pistole .. und alles anderem, was wehtut und Angst macht, oder?"
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BeitragThema: Re: Shades of Terror - Die Kapitel   Shades of Terror - Die Kapitel Icon_minitime1Sa Aug 31, 2019 10:26 pm

♠ACE♠
„Kein Ding…“ er grinste weiter und kratzte sich dann scheinbar verlegen mit der einen Hand am Kopf. „Ob ich noch was habe… Hmm.. also“ druckste er herum und hielt ihr dann ihre Schlüssel entgegen, die er ihr soeben mit der anderen Hand aus ihrer Tasche geklaut hatte. „Ich hätte die hier… und… Diese Federtasche und…. Ein Buch… Und…. Hier ist wieder dein Geldbeutel.“ Er lachte leise. „Nein, ich hab nichts mehr. Aber deine Tasche ist echt nicht sicher…“Er legte beide Hände hinter seinen Kopf und machte einen Schritt Rückwärts um sie genauer in Augenschein zu nehmen. „Was sucht jemand wie du eigentlich hier draußen? No offense, aber solltest du nicht da drin sein und dich brav beschützen lassen? Der Typ hätte dich ausgenommen….“ Dass er sie ebenfalls um alles was wertvoll erschien erleichtert hätte, hätte sie sich ihm gegenüber im Ton vergriffen verschwieg er erst mal…
♥ELI♥
„Ehm… de Vries…. Okay… Shepherd, Eli Shepherd, also eigentlich Elijah, aber so nennt mich keiner… also eigentlich sagen immer nur alle Shepherd…“ Eli räusperte sich und kratze sich am Kopf. Er redete schon wieder viel zu viel, aber was sollte er machen? Das passierte immer wenn er nervös war und das war er. Immerhin war er gerade wie der größte Trampel in den neuen gestolpert. „Und machen… ja…. Also.. haben sie schon Kaffe? Ich war gerade auf dem Weg welchen zu kochen und dann soll ich ihnen den Papierkram zeigen… ich mache den Papierkram…. „ Jetzt biss er sich auf die Zunge. „Tut mir leid… ich rede zu viel… Em also…. Kaffeeküche und dann dein Schreibtisch,….sorry ihr Schreibtisch… Mr….de Vri..Fii….“
♣PROP♣
Prosper lächelte und strich durch Lous feines, blondes Haar. „Die brauche ich noch, Prinzessin…“ murmelte er und hörte ihr dann zu. Er kannte die Geschichte, denn das Problem war nicht eins, dass erst seit gestern existierte. „Ich weiß… aber was würden wir ohne dich machen? Ein Haufen schmutziger, übellauniger Jungs…“ Er würde sie gerne mit zu sich nehmen, wenn auch nur für ein paar Tage, ihr Abwechslung verschaffen. Ace und sie würden sich endlich mal wieder sehen und er müsste zur Abwechslung mal nicht auf der Straße seinen Hals riskieren… Wobei auf die Tochter vom Chef aufzupassen eigentlich gleichbedeutend damit war seinen Hals zu riskieren… „Gut… es wird kalt in der Halle, aber das passt schon… Ace ist viel nachts unterwegs…“ Er zuckte mit den Schultern. „Er hat gefragt wie es dir geht, ob du immer noch eine Babynase hast…“ er lächelte „Ich schick ihn vorbei… der Ansatz ist echt nicht mehr feierlich… Und kannst du ihn vielleicht zu Blau oder so überreden? Ich find das Rosa geht echt zu weit…“ er kraulte ihr weiter das Haar. Das durfte sonst keiner, aber er war quasi ihr großer Bruder. Ein Vaterersatz…
Als sie aufsprang sah er sie Fragend an, zog die Augenbrauen hoch. „Groß? Hmmm… Es gibt größere und stärkere sicher auch… aber ich kann wohl ganz gut mit einem Messer oder einer Pistole umgehen… Und Tonfa… und Nunchucks…“ er grinste ein Grinsen, auf das ein hungriger Haifisch stolz gewesen wäre. „Hast du etwa was vor, wofür ich jemanden wie mich brauchst? Und wusstest du das Ace auch geschickt mit Messerchen ist?“
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BeitragThema: Re: Shades of Terror - Die Kapitel   Shades of Terror - Die Kapitel Icon_minitime1So Sep 01, 2019 2:09 pm

Shades of Terror - Die Kapitel K-theStumm und langsam gereizt werdend, sah Käthe zu, wie der Typ vor ihr ihr Hab und Gut langsam wieder freigab. Sie steckte alles in den Rucksack und hielt ihn dann vor dem Bauch und verschränkt.
Ein bisschen Wut, Scham und Neugier mischten sich in ihr. Sie wusste nicht ganz, wie sie diese Begegnung bewerten sollte. Polizei rufen? Einfach weggehen?
Dabei sah dieser Junge so .. freundlich aus? Und vor allem taten seine unsicheren Bewegungen die richtige Wirkung und zumindest fühlte Käthe sich nicht bedroht.
"Finger weg.", sagte sie dann, nicht sehr überzeugend, aber gereizt.
"Du scheinst aber ganz passend hier zu sein", meinte sie dann. Es klang beinahe wie eine Beleidigung, wie er das gesagt hatte. Und sie verstand seine Ansichten sehr gut. Sie konnten unterschiedlicher nicht sein. Sie strahlte so nur nach Privileg und er triefte von Street-Smartness. "Ich hatte früher Schluss und dachte, ich mach einen Spaziergang. Ich hab ja nicht gedacht, dass ich gleich von zwei Typen beklaut werde." Sie hob eine Augenbraue. "Lass mich raten, du willst jetzt eine Belohnung, weil du mich 'gerettet' hast?"


"De Vries .. aber nenn' mich einfach Niilo. Meine Eltern kommen aus Finnland und niemand kann den Namen aussprechen, komischerweise.", meinte er milde und hatte irgendwie Mitleid mit seinem Gegenüber. Er schien so nervös, als erwartete er immerzu eine Maßregelung oder einen bulligen Polizisten, der schreiend intervenieren würde. "Kein Kaffee, danke. Aber wenn Sie mir meinen Schreibtisch zeigen könnten .. und .. ehm .. sagen, was ich zu tun hab? Ich komme direkt aus der Academy, aber niemand hat mich für .. das hier .. vorbereitet."
Er sah sich noch einmal um. Wo war der Geist der Gerechtigkeit, der Moral, der Ethik? Wo waren die klassischen Wände mit Fotos und Zeitungsartikeln und Notizen? Stattdessen schien es eher wie ein mittelklassiges Büro, in dem zufällig alle Menschen Uniform trugen.
Auch Niilo trug eine körperbetonende und blauschwarze Uniform mit Messinganteilen. Wenigstens das war so, wie er es sich vorgestellt hatte. Und auch sein Septum durfte er weiterhin tragen. Das hätte ihn bereits zu denken geben sollen.
Shades of Terror - Die Kapitel Niilo


Shades of Terror - Die Kapitel Lou
Sie stand nun vor ihm und eigentlich hatte sie das Bedürfnis, sich wieder an ihn anzulehnen und sich weiter von ihm kraulen zu lassen. Wenn man in einer Gang aufwächst und dazu noch als Tochter des Bosses, traute sich niemand, ihr wirklich nahe zu kommen. Lou hatte auch noch nie einen Freund oder gar jemanden geküsst. Sie war komplett unberührt und nur Prosper war es erlaubt, sie zu streicheln.
Aber für ihre kleine "Vorstellung" musste sie stehen.
"Ich weiß, dass ihr beide geschickt mit Messerchen seid. Und deswegen brauch ich ja euch .. Ihr könnt meine Rettung werden.", sagte sie und fixierte seinen Blick. Ein ebenso durchtriebenes Lächeln wie das seine zierte ihr Engelsgesicht. Die Mischung aus Himmelskind und Satansbraten passte gut zu diesem Ort.
"Also Papa will dir irgendeinen Auftrag geben .. keine Ahnung, was. Aber irgendwas Schwieriges. Das weiß ich, weil ich ihn belauscht hab." Sie ging einen Schritt auf Prosper zu. "Papa hält unglaublich viel von dir und Ace. Und ich sowieso." Sie setzte sich auf Prospers Schoß und blickte ihn grinsend an. Es war so viel Unschuld und Vertrauen in dieser Geste, dass niemand auf die Idee kommen könnte, dass mehr als tiefe Verbundenheit zwischen den beiden herrschte. "Und da dachte ich gerade in meinem Geniehirn, dass duuuuu und Ace .. mich vielleicht .. aufnehmen könntet? Natürlich nicht in der Halle, dafür sorge ich schon."
Sie befürchtete, dass Prosper sofort ablehnen würde. Zu gefährlich, zu nervig, was auch immer. Lou war schließlich "viel". Sie war nicht einfach und ihr Vater ebenso wenig erpicht darauf, seine Tochter fortzugeben.
"Aber nach diesem Auftrag kannst du bestimmt beweisen, dass es keinen, absolut keinen, besseren Ort für mich gibt als bei euch, meinen Brüdern." Sie drückte hart auf die Gefühle ihrer Gegenüber. Und um dieses Gefühle weiteranzusprechen, richtete sie ihre großen Welpenaugen genau auf Prospers.
"Was hältst du davon? So wie früher? Wir drei gegen den Rest der Welt?"
Sie hatte es so satt. Sie fühlte sich wie ein Vogel im Goldkäfig umgeben von Dreck. Und vor allem isoliert. Irgendwann waren Prosper und Ace in ein eigenes Domizil umgezogen und nur noch Lou blieb bei ihrem Vater zurück. Er hatte ihr damals nicht erlaubt mitzugehen. Aber sie war nun zweiundzwanzig und hatte außer den Gästen niemanden mit dem sie reden konnte. Und selbst die waren oft gehemmt. Sie wollte nur raus.


Zuletzt von Alaska am Sa Jun 13, 2020 11:12 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Shades of Terror - Die Kapitel   Shades of Terror - Die Kapitel Icon_minitime1So Sep 01, 2019 9:24 pm

♠ACE♠
„Hmm, ja das tu‘ ich wohl…“schmunzelte er und schob seine Hände tief in die Taschen seiner Lederjacke und begann mit seinem Klappmesser zu spielen. Er hatte weder vor es herauszuholen oder gar es zu benutzen –sie sah ja nicht gerade gefährlich aus und war es wahrscheinlich auch nicht- aber er hatte es sich in den Jahren, in denen er hier draußen herum Rannte irgendwie angewöhnt. Außerdem ließ er so die Finger weg von ihren Sachen…
„Einen Spaziergang? Hier? Okay… ungewöhnlich… wäre jetzt nicht meine erste Wahl gewesen… obwohl, da drin ist es bestimmt arschlangweilig…“nachdenklich blickte er in Richtung der Gates. Er hatte sich erst ein paar Mal rein getraut – man konnte die male an einer Hand abzählen- und es war hübsch gewesen, aufgeräumt, sauber und ordentlich, alles war gepflegt und … sterbenslangweilig. Kein Wunder, dass sie hier spazieren ging. Das sie allerdings davon ausging, dass man sich nicht ihre Sachen ausleihen würde…. „Was?“ er sah sie überrascht an und lachte dann. „Wenn ich was gewollt hätte, hätte ich es mir genommen. Ich hätte einfach dein Portemonnaie behalten. Hätte ich auch, wenn du mich angemault hättest, hast du aber nicht und ich beklau keine netten, hübschen Mädchen…“ Jetzt grinste er sie wieder breit an. „Du wolltest spazieren... also… was dagegen wenn ich mitkomme. Ich klau dir auch nix was ich dir nicht wieder gebe. Ich schwöre es auf meine Finger. Und die sind mir ziemlich wichtig…“

♥ELI♥
„Oh… der, der Name ist okay … ich kann mir nur wirklich schlecht neue Namen merken…“ er senkte den Kopf und atmete einmal tief durch. Er war erwachsen und professionell. Erwachsen. Professionell. Erwachsen. Professionell. Er hob wieder den Kopf. „Sagen sie einfach Eli und du…“ normalerweise hörte er eh nur Shepherd und dann einen imperativ… oder ein Nomen… meistens Kaffee… „Und den Schreibtisch zeigen ist kein Problem.. ich muss bloß erst Kaffee kochen und ich soll ihnen…dir… zeigen wie die Maschine geht. Keine Sorge ich mache hier immer den Kaffee. „ Er lächelte und ging in Richtung Teeküche. „Die Academy… hmmm… Warum bist du nicht zur Amity gegangen?“ er rümpfte die Nase und wich einem Offensichtlich betrunkenen Officer aus, der ihnen entgegen torkelte. „Und was deine Aufgaben angeht… keine Ahnung… Es liegt was auf deinem Schreibtisch, wenn du was zu erledigen hast….“ Mittlerweile hatte er den Kaffe aufgesetzt und die altersschwache Maschine keuchte und blubberte vor sich hin. „Sie werden dir irgendwas blödes aufhalsen zu dem sie keine Lust haben. Irgendwas wo man nachts im Regen lange draußen sitzen muss… und dann findest du was raus und sie ‚leiten es weiter‘… Meistens hört man dann nichts mehr“
♣PROP♣
Prospers Grinsen wurde immer breiter, während er ihrem Vortrag lauschte. Er hatte schon von Anfang an geahnt wohin diese Unterhaltung führen würde und er wusste nicht ob ihm diese Idee wirklich gefiel. Es lag nicht an Lou. Er liebte sie, wie man seine kleine schwester liebte und er hatte sie gern bei sich, aber –und darin lag das Problem- Sie war die kleine Vom Chef und damit Entführungsziel Nummer eins. Sie war die Achillesferse ihrer Bande und er wollte nicht der sein, der sie verlor… Er seufzte und legte die arme um sie. „Hör zu. Ich kann das deinem Dad nicht vorschlagen, sonst dreht er mir den Hals um, aber sagen wir, wenn ihm jemand stecken würde, den er sehr, sehr, sehr lieb hat, dass es vielleicht eine gute Idee wäre und er mir dann sagt, ich soll dich mit zu mir nehmen und auf dich aufpassen…“ Er zuckte mit den Schultern. „Dann muss ich das wohl oder übel tun, oder was meinst du?“ Er zwinkerte verschwörerisch zu. Er müsste lügen wenn er nicht schon einige Male darüber nachgedacht hatte sie zumindest für einige Tage zu sich nach Hause zu holen. „Warten wir erst mal meinen Auftrag ab und dann sehen wir weiter, ja Prinzessin?“ Er lächelte sie warm an, küsste kurz ihre Stirn und hob sie dann von seinem Schoß, damit er aufstehen konnte. „Ich hol mir jetzt meinen Auftrag ab und dann erzähle ich dir alles.“ Vorsichtig warf er sie in die Polster. Das hatte sie als Kind schon geliebt… „Bis Gleich, Filou.“
Und dann ging er zum Boss. Hauptsache es war nichts zu Großes….
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BeitragThema: Re: Shades of Terror - Die Kapitel   Shades of Terror - Die Kapitel Icon_minitime1So Sep 01, 2019 10:17 pm

Käthe

Zugegeben klang die ganze Spazierengehen-Sache nicht sehr schlau, wenn es aus dem Mund eines offensichtlich "auffälligen" jungen Menschen kam. Aber war es nicht das, was sie auch wollte? Ein bisschen Action? Er hatte schließlich recht, wenn er sagte, dass die Gated Communites kein spannender Ort waren. Und beinahe hatte sie das Gefühl, dass der Typ vor ihr eine ebenso große Abneigung zu diesem Bereicht hatte.
Sie fühlte sich wie vor den Kopf gestoßen. Ja, es stimmt. Hätte er sie wirklich ausrauben wollen, hätte er es auch getan. Er hätte sich einfach bedienen können, so wie das aussah.
"Man beklaut keine netten hübschen Mädchen?", fragte sie spöttisch. "Ist das so ein Straßengesetz?"
Sie hörte sich sein Angebot misstrauisch an. "Mit mir spazieren? Warum?" Eigentlich war sie kein sonderlich verschlossener Mensch, aber sie verstand die gesamte Situation nicht wirklich. Ob das daran lag, dass sie wenige Menschen von "außerhalb" getroffen hatte und diese Interaktion die bisher längste war oder dass dieser junge Typ so plötzlich vor ihr stand und sich so in ihre Leben drängte, wusste sie nicht.
"Erst will ich wissen, wie du heißt, wer du bist und warum du mir Gesellschaft leisten möchtest." Sie grinste ebenso. Eigentlich hatte sie sich bereits entschlossen, sich ihm zu einem Spaziergang anzuschließen. Es sprach so vieles dagegen, dass es schon wieder verlockend war. Außerdem hatte sie noch genügend Zeit, bis auffiel, dass sie nicht von der Uni direkt nach Hause gekommen war. Warum nicht, also?

Niilo

Der junge Polizist dackelte dem zerstreuten "Assistenten" hinterher. So ganz verstanden, was seine eigentliche Aufgabe war, hatte Niilo nicht. War er nun Sekretär, Kaffee-Dienst, Praktikant? Sie kamen in der Kaffeeküche an und selbst hier, schien wenig Motivation zu sein. Eine Polizistin in Vollmontur las sich Berichte durch, aber auch Gläser stapelten sich und zwei Beamte, die sich eine Instant-Suppe reinfuhren, als wäre es ein Gourmet-Essen.
Eli riss ihn wieder aus seinen Gedanken. "Amity .. ja ja, hatte ich auch überlegt, aber ich dachte, in den Ballungsräumen würde meine Hilfe eher gebraucht werden und ich wollte .. naja, Menschen helfen." Er wusste, wie naiv das klang. Aber auch gleichzeitig war es der einzige und ehrliche Grund, warum Niilo jetzt nicht Streife in den Gated Communites liefe und mit Familien redete, die ihr Barbecue im Vorgarten veranstalteten.
Den betrunkenen Beamten ignorierte er. So schlimm konnte das doch nicht wirklich hier sein.
Er runzelte die Stirn. "Du klingst aber ziemlich .. gereizt. Vielleicht auch genervt. Aber warum bist du dann hier, wenn alles so furchtbar ist?" Wobei er die Offenbarung, dass seine Aufgaben einzig und allein die anstrengenden und minderwertigen waren, und seine Stelle sich somit selbst als unnötig entpuppte, verdrängte. Zu viele schlechten Eindrücke auf einmal verkraftete er jetzt nicht.

Lou

Die passive Abfuhr vertrug Lou nicht ganz so gut. "Als hätte ich nicht schon mit allen Zaunpfählen gewunken", sagte sie seufzend. "Der alte Mann versteht mich nicht oder ist zu egozentrisch, um mitzufühlen. Der lässt mich doch nie gehen, nur weil ich bettele .." Sie rollte mit den Augen und als Prosper sie auf die Stirn küsste, musste sie kurz grinsen. Wischte dann aber mit gespielter Trotzigkeit den Kuss von der Stirn und ließ sich steif und schmollend von Prosper hochnehmen.
Er versprach ihr, ihr alles zu erzählen. Sie lachte kurz. "Du glaubst ja wohl nicht, dass ich nicht überall meine Ohren hab." Fast hätte sie gezwinkert, hätte sie sich nicht dafür entschieden, dass das zu erwarten wäre. Er warf sie nichtsdestotrotz auf das Sofa zurück und sie ließ sich nach hinten fallen. Sie kicherte. "Die Hoffnung stirbt zuletzt. Aber lass dir nichts zu Gefährliches aufdrücken, ich brauch dich noch!", rief sie ihm nach, als er die Treppen hochging und in die letzte Wohnung oben rechts eintrat.

Der Chef saß an einem Massivholzesstisch und aß Dumplings mit Glasnudeln. Er hatte den ganzen Tag gearbeitet und nahm sich nun eine Pause. Seine schwarzen Haare waren bereits mit silbernen Strähnen durchzogen, seine Gesichtszüge waren hart und unnachgiebig. Trotzdem würden die meisten sagen, dass er noch ein attraktiver Mann war, vielleicht auch etwas zu steif, um liebevoll zu wirken.
Er hob seinen Kopf, als Prosper eintrat. Ein mildes Lächeln erschien auf seinen dünnen Lippen. "Prosp .. Danke, dass du meiner Einladung gefolgt bist." Langsam stand der Chef von seinem Stuhl auf und ging auf den kleineren zu. Er breitete die Arme aus und wartete gar nicht erst, dass Prosper sich bewegte. Er zog seinen Schützling an seine stählerne Brust und drückte zu. Beherzt und stark, aber auch beschützend, ruhten seine Arme auf Prop, ehe er ihn mit den Armen vor sich hielt
"Du musst ein bisschen mehr Vitamin D tanken, du wirkst so blass.", sagte er dann und klopfte ihm auf die Schulter. "Entschuldige mich, wenn ich heute nicht so Lust hab, den Mafiosi zu spielen, es war ein anstrengender Tag und ich freu mich über nichts mehr, als über einen entspannten Auftrag. Für mich. Deiner wird nicht ganz so entspannt."
Der Chef lehnte sich an den Tisch an. Die Wohnung, in der er sich befand, war modern eingerichtet. Viel Echtholz, aber auch viele gerade Linien und einfache Akzente verliehen dem Domizil ein gemütliches Bild.
"Ich komm gleich zur Sache." Er strich sich mit der Hand über die Haare. Man konnte ein paar Narben sehen, als sein Ärmel verrutschte. Schusswunden, Brandwunden, you name it. "Ich verlasse das Land. Für ein paar Monate, ich weiß noch nicht genau. Ich kann dir nicht sagen, warum. Aber ich kann gerade nicht in dieser Stadt bleiben." Der Blick, den er von Prosper erntete, ließ ihn kurz stocken. "Mach dir keine Sorgen um mich. Aber ich brauch dich, damit die Sache hier läuft." Er stand wieder auf und ging auf die andere Seite zum Fenster und blickte hinaus. "Ich wette, Lou hat sich gelauert und dich belästigt, als du hergekommen bist." Die Beziehung zwischen seiner Tochter und Prosper war eine heikle Angelegenheit. Jahrelang hatte er befürchtet, dass die beiden mehr als nur ihre gemeinsame Vergangenheit verbinden würde. Argwöhnisch hatte er die Entwicklung beobachtet, aber zu seiner Zufriedenheit ist die Symbiose der beiden mehr als positiv verlaufen.
"Ich kann sie nicht mitnehmen. Und alleine lassen kann ich sie auch nicht. Nicht nur, dass meine Häuser voller Katzen wären, sie wäre auch vermutlich entführt, getötet oder verletzt. Deswegen ist es deine Aufgabe, auf sie aufzupassen. Solange ich weg bin."
Er atmete tief durch. Es fiel ihm sichtlich schwer.
Der Chef drehte sich um und sein Gesicht wurde hart. "Ich brech dir die Arme, wenn ihr was passiert. Du bist ohnehin der einzige, dem ich sie anvertrauen würde. Dir und Ace. Aber glaub ja nicht, dass ich dir alles durchgehen lassen würde. Kein einziger Kratzer." Er legte ihm eine prankige Hand auf die Schulter. Mit der anderen schob er Prosper eine Handfeuerwaffe entgegen. "Keinen Kratzer.", sagte er nochmal, drückte Prospers Schulter bestimmt, aber auch mit Zuneigung und wandte sich wieder seinem Essen zu. "Ich glaub daran, dass du das gut machen wirst."
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BeitragThema: Re: Shades of Terror - Die Kapitel   Shades of Terror - Die Kapitel Icon_minitime1So Sep 01, 2019 11:25 pm

♠ACE♠
„ICH beklaue keine netten, hübschen Mädchen.“ Betonte er nochmal, „Wobei mir das ‚Nett‘ wichtiger ist als das ‚Hübsch‘. Wenn der Charakter hässlich ist, haben sie es nicht anders verdient als ihre Geldbörse loszuwerden…“ erklärte er dann weiter und antwortete auf ihre Frage mit einem breiten grinsen und einem „Warum nicht?“ Wahrscheinlich war ihm einfach nur langweilig und ein Mädchen von hinter den Gates war eine …nette Abwechslung? Er wusste jedenfalls, dass er keine Lust hatte den Rest des Tages herumlungernd in irgendwelchen Gassen zu verbringen und auf Beute zu warten.
„Ace. Das ist nicht mein Name, aber so nennt mich jeder und ich will mit dir spazieren gehen, weil...“ er machte einen Schritt auf sie machte „...Ich Lust dazu habe… Nichts weiter. Und vielleicht weil ich den Jungs da hinten in der Ecke nicht den Spaß gönnen will dich mitzunehmen… das würden die sicher probieren… Also?“ Ganz der Gentleman bot er ihr seinen Arm an. „Mit mir an deiner Seite, lassen sie dich in Ruhe.“ Vielleicht bekam er ja am Ende doch eine Belohnung... vielleicht ihre Nummer…wäre eine nette Abwechslung…

♥ELI♥
„Menschen Helfen…“ Eli lächelte „dafür kommst du..20 Jahre zu spät… Außer Menschen sind vornehmlich du selbst… Oder deine Kollegen.“ Er redete eher mit sich selbst als mit Niilo, aber der bekam es wahrscheinlich trotzdem mit., sonst wär er wohl ein schlechter Polizist. „Ich? Ich bin hier weil ich immer Polizist sein wollte und das hier ist das nächste was daran heran kommt… Sad life, I know…“ er schenkte dem anderen ein halbherziges Lächeln. „Aber so schlimm ist es nicht… Ich meine es ist keine richtige Polizeiarbeit, aber ich mache immerhin ein bisschen, auch ohne die Uniform und die Marke und das alles... ich würde mich natürlich nie einmischen oder Dokumente lesen, die ich nicht lesen soll oder sowas… ähh… ich bring gerade den Kaffee zum Chef…“ Auffälliger ging es nicht, oder? Seufzend brachte er den Kaffee zum Chef, der es nicht für nötig hielt, sich zu bedanken oder von der Line aufzusehen, die er sich gerade vorbereitete.
„Also, dein Schreibtisch. Der ist hier und …oh… du hast schon einen Job. Ich glaub du sollst ne Drogenlieferung abfangen… also... sieht zumindest so aus... nicht, dass ich Ahnung davon hätte oder so… Kennst du dich hier in der Gegend aus?“ Vielleicht kannte er sich nicht aus und er konnte ihn dazu überreden ihn mitzunehmen…
♣PROP♣
Prosper blieb stehen, als die Tür hinter ihm zu viel und erwiderte das Lächeln des Chefs nur leicht, bevor er von ihm in die Arme gezogen wurde. Er schlang seine Arme nicht um ihn, aber er senkte den Kopf unmerklich dem alternden, aber dennoch starken Mann entgegen, schloss für einen Moment die Sicherheit und Geborgenheit, die die Umarmung ausstrahlte. Danach lächelte er ein wenig mehr. „Es ist Herbst und bald wird es Winter…“meinte er leise „Meine Nächte sind auch sehr lang in letzter Zeit…“ danach hörte er seinem Ziehvater zu. Er erwartete keine Antworten und er wurde nicht gerne unterbrochen, das wusste Prop, also hütete er seine Zunge und nickte nur leicht. Doch die Nachricht, dass der Chef das Land verlassen müsse, brachte ihn fast dazu ihn zu unterbrechen. Er hatte schon den Mund geöffnet um zu fragen, zu wiedersprechen, um irgendwas zu tun, aber er ließ ihm keine Zeit dazu. Und dann sagte er das mit Lou und er schmunzelte. „Das hat sie…“ Ganz schaffte er es nie den Mund zu halten und der Chef redete eh weiter, als hätte er ihn nicht gehört und sorgte mit seinen Worten dafür, dass sein Herz einen Schlag aussetzte und dann viel schneller weiter schlug. „Keinen Kratzer.“ Er nahm die Waffe entgegen, prüfte aus Reflex ob sie gesichert und geladen war und schob sie sich in die Hosentasche. „Ich werde auf sie aufpassen wie auf meinen Augapfel.“ Er lächelte dem Chef kurz entgegen, nickte ein letztes Mal und wandte sich zum gehen. „Soll ich sie mit in die Halle nehmen? Oder… bekommen wir was anderes?“ „Die Halle ist am unauffälligsten. Es ist sicherer als eins meiner Häuser.“ Prosper wandte sich wieder zum gehen, ein Grinsen auf den Lippen.
Unten angekommen hob er Lou direkt hoch und wirbelte sie einmal um sich herum. „Du hast gelauscht, oder?“ Er setzte sie wieder ab und strich ihr eine Haarsträhne aus dem hübschen, kleinen Gesicht. „Du solltest deine Sachen packen gehen. Und nimm was Warmes mit… Wir sagen Ace nicht, dass du kommst und überraschen ihn, okay? Uns fällt sicher was Gutes ein… und…“ sein Blick wurde ernster „auch wenn du bei uns bist… halt dich bedeckt… mir und Ace zur Liebe…“
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BeitragThema: Re: Shades of Terror - Die Kapitel   Shades of Terror - Die Kapitel Icon_minitime1So Sep 01, 2019 11:54 pm

Käthe

Sie drehte sich um. Tatsächlich standen unweit von ihnen bereits weitere Menschen, die unauffällig auffällig zu ihr hinüberschauten.
"Memo an mich selbst", murmelte sie, "nicht wieder in diese Gegend gehen."
Die ganzen Geschichten über das Leben außerhalb der Mauern und Zäune schienen doch nicht ganz so übertrieben sein, wie gedacht. Und dabei hatte sie einen entspannten Tag angestrebt. Warum sie dann ausgerechnet außerhalb der Gated Communites angehalten hatte, konnte sie auch nicht sagen. Vermutlich hatte sie erwartet, in Ruhe gelassen zu werden. Aber so ganz ohne Amity Polizisten schien sie doch nicht so sicher.
Zögern hakte sie sich ein. "So Ace. Dann zeig mir mal den Park und dann verdufte ich mich auch." Sie sah noch einmal über die Schulter und dann in das Gesicht des Mannes. "Ich bin Käthe. Und echt nicht viel wert, also wenn du mich entführen willst, können meine Eltern echt nicht so viel Lösegeld zahlen", scherzte sie schief und stupste ihn mit dem Ellenbogen in die Seite.
Vielleicht waren es die Schmeicheleien oder die Tatsache, dass er sie vor dem Verlust ihres Zeugs bewahrt hatte, aber irgendwie wollte sie diesem Ace etwas gutes tun.
"Wer du bist, hast du mir aber auch noch nicht verraten. Du klaust zu gut, um Student zu sein", wandte sie dann ein.

Niilo

Er schüttelte den Kopf. "Ich weiß nicht, was sie mit dir hier gemacht haben, aber so pessimistisch kann ich nicht denken." Niilo verlor langsam die Geduld. Mussten alle am ersten Tag bereits auf seinen Träumen herumtreten?
Aber schon verzog sich der "Nicht-Polizist" mit der Kanne und einer Tasse und kam sogleich wieder zurück, um ihn seinen Platz zu zeigen. Der einfache Tisch war mit einem PC ausgestattet, ein paar Büro-Utensilien, seinem Namenschild und einen dünnen Stapel Papier.
Eine Drogenlieferung .. abfangen .. und das alleine? Das verstoß so gegen jede Richtlinie, die er kannte. "Nein, natürlich nicht. Meine Eltern wohnen auf der anderen Seite der Stadt in einer Gated Community und die Academy ist komplett woanders. Krieg ich nicht einen Partner?" Er nahm den Stapel Papier in die Hand. Ganz vorne war eine Karte aufgeklebt von einem Stadtteil, denn Niilo noch nie betreten hatte.
Vieles lief hier plötzlich schief. Kein Partner, keine richtigen Anweisungen und nur ein Sekretär, der kaum älter war als Niilo selbst, der mit ihm in Kontakt trat.

Lou

Sie hatte gelauert. Genauso, wie es ihr Vater gerade gesagt hatte. Nun lauerte sie jedoch an einem der Lüftungsschächte und als das Gespräch beendet war - und sie konnte sich oft kaum zurückhalten, so waren doch die Neuigkeiten für sie überraschend und vor allem sie selbst zwiegespalten - zwängte sie sich aus ihrem Versteck und sprang zurück in den Flur. Sie stand auf der Treppe direkt unter der Wohnung. Bevor sie reagieren konnte, nahm Prosper sie hoch und wirbelte sie herum. Sie lachte laut. Als er ihr die Haarsträhne aus dem Gesicht strich, schüttelte sie sie wieder an ihren unwirschen Platz. Bevor sie etwas sagte, nahm sie Prosper bei der Hand und führte ihn in ihre "Wohnung auf Zeit" und schubste ihn auf den Sessel.
"Papa muss das Land verlassen .. " Ihre Stimme klang fach. "Glaubst du, es ist was Ernstes?" Die Freude über ihre neugewonnene Fast-Freiheit war gedämpft. Sie schüttelte kurz den Kopf. "Egal .. nein, er sagt es mir doch eh nicht und er ist groß und bis an die Zähne bewaffnet .. er kriegt das hin, oder?"
Sie schüttelte erneut ihren Kopf und ihre blond-weißen Haare flogen auf. Wie auf Knopfdruck grinste sie breit. "Die Göttinnen haben mich erhört. Ja, lass uns Ace überraschen. Ich versteck mich unter seinem Bett und erschreck ihn dann!" Sie hüpfte auf Prosper zu. Die dunklen Gedanken und die Sorge waren fürs erste verdrängt. Das waren Themen, die sie mit einem Weinglas in der Hand besprechen konnte. Ihre Angst, auch noch ihren Vater zu verlieren, wo doch ihre leibliche Mutter früh verstorben war. Bestimmt. So genau wusste das niemand, sie war einfach weg. Sie konnte nicht auch noch ihren Ziehvater verlieren.
"Ich bin so unauffällig wie eine Katze im Schatten.", sagte sie dann. Das Risiko und die Aufgabe, die auf Prospers Schultern lasteten, waren groß. Ein Kratzer, hörte sie die drohende Stimme ihres Vaters in ihrem Kopf. Ein Kratzer und Prosper wäre nicht mehr ganz intakt. Wobei sie bezweifelte, dass ihr Vater Prosper ernsthaft verletzen könnte. Hoffte sie zumindest.
Sie lief zu ihrem Kleiderschrank und warf alles in einen großen Wanderrucksack, wie hineinpasste. Sie hatte diesen Rucksack "erworben", nachdem sie gehört hatte, dass die Ausreise nach Asien wieder genehmigt war. So gerne würde sie doch die thailändischen Inseln sehen. Aber ihr Vater hatte es natürlich verboten und so diente ihr Rucksack nur als Transport von Geheimversteck A zu Geheimversteck B und jetzt endlich .. in ein richtiges Zuhause.
Sie warf sich einen Retro Pulli über (auf dessen Vorderseite Vans steht, wobei Lou nicht wusste, was ein Auto-Name auf einem Pulli zu suchen hatte) und zog feste Stiefel an.
"Warte du hier. Ich verabschiede mich von Papa."
Sie war nicht lange fort. Der Chef war knapp angebunden und hielt seine Tochter bloß eine zeit lang im Arm. Er betonte noch einmal, sie solle vorsichtig sein und dass sie sich keine Sorgen um ihn machen solle. Für ihn sei gesorgt. Prosper und Ace würden gut auf sie aufpassen, betonte er und mahnte sie noch einmal, einmal in ihrem Leben auf andere zu hören und achtsam zu sein. Sie küsste ihn dankbar und kniff ihm in seine harten Wangen. Vor seinen Mitgliedern würde sie das nie machen. Aber Lou schien die einzige Person auf der Welt zu sein, die etwas liebevolles und fürsorgliches in seinem Gesicht las und sich geborgen fühlte. "Ich hab dich lieb", waren die letzten Worte, die sie ihm sagte, bevor sie mit tänzelnden Schritten Prosper in ihrer Wohnung abholte. "Ich bin bereit."
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BeitragThema: Re: Shades of Terror - Die Kapitel   Shades of Terror - Die Kapitel Icon_minitime1Mo Sep 02, 2019 1:12 am

♠ACE♠
Ace schmunzelte bei ihrem Gemurmel und erwischte sich dabei, wie er schade dachte. „Der Park, eine gute Wahl. Tagsüber ist es da echt schön….“
Während sie sich noch umsah ging er los in Richtung Park. Kähte… ungewöhnlicher Name, so hieß hier draußen keiner und wenn jemand so hieß, hätte er oder sie sich sicher einen Spitznamen zugelegt. Bei ihrem halb ernsten Scherz musste er grinsen –er hatte das gleiche Grinsen wie ein Bruder, nur das seins vielleicht ein bisschen charmanter war. „So ein Mist aber auch… Dann muss ich dich wohl verkaufen…“ wenn er wirklich Geld mit ihr machen wollen würde, würde er wahrscheinlich genau das tun. Sie gingen eine Weile nebeneinander her, bis Kähte wieder zu reden begann. „Was denkst du wer ich bin? Ich klaue gut ich komme eindeutig von hier… Bin ich vielleicht ein …Taschendieb?“ Sie kamen jetzt an einer Gruppe Jugendlicher mit schwarzen Bandanas vorbei die sie neugierig und nicht gerade wohlgesonnen beäugten. „Ich muss gleich ein bisschen angeben.. das hier ist deren Territorium und ich will das sie uns in Ruhe lassen…“ murmelte er und ließ es in seiner Tasche das Messer aufschnappen. „Du studierst?“ Ohne hinzusehen, warf er das Messer in die Luft und fing es wieder auf. Taschenspielertricks, nichts besonderes, aber es zeigte den anderen, dass er nicht unbewaffnet war und er nicht erst seine Waffe ziehen musste. „Und was macht man mit einem Studium? Ich hab noch nie jemanden kennen gelernt, der eins hatte…“
♥ELI♥
Besorgt betrachtete er wie sich das Gesicht des neuen veränderte, als er realisierte, wie seine Arbeit hier laufen würde-zumindest hoffte Eli, dass er es realisierte. „Partner?“ Er überlegte wann das letzte Mal ein Neuer einen Partner bekommen hatte. 2Ich denke nicht… es hat hier keiner mit dir angefangen und… du könntest natürlich einen von den Kollegen fragen, aber die haben meistens schon andere Sachen zu tun…“ Natürlich könnte Niilo ein Paar Scheine bei einem seiner Kollegen hinterlassen, als kleiner Anreiz, aber das wollte er ihm nicht verraten. Eine korrupte Polizei, das wollte doch sicher keiner hören… „Du könntest mich mitnehmen… ich bin zwar kein Cop, aber ich kenn mich hier aus. Weil… ich…schon länger hier bin und an der Grenze wohne…“ Vielleicht trieb er sich auch nachts mit der Plakette seines Dads herum und spielte Polizist, befragte Leute und so weiter, aber das musste Niilo nicht wissen. „Die Drogenkisten gehen meistens relativ schnell. Du holst dir den Stoff und bringst ihn zum Chef. Die Jungs die ihn herumschleppen sind eh meistens kleine Fische, die nichts wissen, deswegen lassen sie sie in der Regel laufen…“
♣PROP♣
„Ich weiß es nicht… wirklich nicht. Ich hoffe es ist nur irgendein Routinegeschäft… ein einfacher, entspannter Auftrag…“ meinte er leise, von ihrem Ton daran erinnert, dass alles immer zwei Seiten hatte. Doch sie schüttelte die sorge von sich und ihre Freude steckte ihn an. „Er ist ein starker Mann, der stärkst, den ich kenne…“ Er beobachtete sie, seine kleine weiße Katze im Schatten, sah zu wie sie all ihr Hab und Gut in einen großen Rucksack stopfte. Immer bereit für den nächsten Umzug… Vielleicht war es besser für sie, für eine Weile bei ihm und Ace ein festes zuhause zu haben, eins, dass sie länger als ein paar Tage sehen würde… Als sie fertig war sah er sie erwartungsvoll an. „Gut. Lass dir ruhig Zeit, ich hab‘s nicht eilig…“ Er sah ihr nach, bis er sie nicht mehr sehen konnte. Sie war 5 gewesen damals, als er mit Ace gekommen war und es war sein Job gewesen auf sie aufzupassen und ihr und Ace vorzulesen, er hatte sie getröstet und gekitzelt, bis sie wieder lachte. Er seufzte und sah sich in der Wohnung um. Sie war kahl und unpersönlich, ein Übergangszuhause….
Er war froh, als Lou zurück war. „Gut, dann… Hast du einen Helm und eine Jacke, sonst müssen wir dir schnell noch einen holen, ohne nehme ich dich nicht mit….“
Beides war schnell aufgetrieben und so verließen sie das Gebäude, beide unkenntlich durch die Motorradhelme. „Halt dich gut fest Filou, nicht, dass du mir runterfällst…“
Die Fahrt war nicht lang und sie wäre noch kürzer gewesen, wäre Prosper nicht einige Umwege und schleifen gefahren um einerseits gefährliche Gegenden zu umfahren und andererseits um Lou eine Freude zu machen. Sie fuhr sicher nicht oft auf einem Bike durch die Gegend. An der Halle angekommen, stiegen sie ab und er nahm ihren Rucksack. „Jetzt wo es kalt ist teilen wir uns das Bett, ist wärmer, aber wenn du was eigenes willst besorge ich dir was.“ meinte er und schloss die Tür auf… „Ace?“ es kam keine Antwort. „Ausgeflogen.... Wir könnten uns auch einen richtigen Streich überlegen und ihm einen Richtigen Schrecken einjagen…“ Und wieder grinste er sein Haifischgrinsen. „Ach, und…Willkommen Zuhause…“
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BeitragThema: Re: Shades of Terror - Die Kapitel   Shades of Terror - Die Kapitel Icon_minitime1Mo Sep 02, 2019 1:38 am

Käthe

Sein Grinsen. Es war so schön .. ehrlich. Und unperfekt. Groß und keine Angst, etwas falsch zu machen dabei. "Ein Taschendieb, der mir meine Tasche wieder zurückgibt. Also entweder bist du ein schlechter Taschendieb oder du führst noch was im Schilde." Sie hob die Augenbrauen und wollte noch etwas sagen, als Ace sie erneut unterbrach. "Ihr Territorium? Ich dachte, sowas gibt es nur im Fernsehen .. " Sie drehte sich kurz um und aus dem Augenwinkeln sah sie, wie ein Messer flog. Ace's Messer sauste nach oben und wieder zurück in seine Hand. Ihr wurde es langsam ein bisschen zu viel.
"Ich fühl mich langsam wirklich wie im Film.", murmelte sie dazu und sah Ace dann wieder an. "Die meisten in der Gated Community studieren. Manche sogar mehrmals .. man .. sucht sich danach einen Job, der zum Studium passt .." Sie war verwirrt, dass er das Prinzip eines Studiums nicht zu kenne schien.
"Wie verdienst du denn dein Geld, wenn du nicht gerade meine Tasche klaust?", fragte sie dann und sie gingen weiter, ohne dass die Jugendlichen auf sie zugekommen wären, zum Glück.
Eigentlich wollte sie die Antwort gar nicht hören. Dieser Typ, bei dem sie sich so naiv untergehakt hatte, wies mehrere rotte Flaggen auf, die schrien, dass Käthe sich von ihm fernhalten sollte. Und trotzdem brannte es ihr unter den Fingernägeln ihn näher kennen zulernen. Er war um einiges interessanter, als ihre Kommilitonen und ihre Nachbarn. Er war .. echt.

Niilo

Er schüttelte entsetzt den Kopf. "Das ist gegen die Richtlinien.", sagte er und rückte sein Septum gerade. Das tat er oft, wenn er nervös wurde. Alleine ohne Partner direkt seinen ersten Einsatz zu haben, machte ihm Angst. Nicht wirklich Angst, aber das war nicht der erste Tag, den er sich gewünscht hatte. Kurz bereute er, nicht doch zur Amity gegangen zu sein.
"Wir konfiszieren nur? Keine Nachforschungen, Verhöre?" Es wurde immer schlimmer.
Er seufzte. "Ja, bitte komm mit mir. Ich kann nicht glauben, dass ich ins kalte Wasser geworfen werde und kein Polizist sich für irgendwas interessiert." Er vermied Elis Blick und hoffte nur, dass wenigstens seine Angebote ehrlich und zuverlässig waren. Alles andere schien es hier nicht zu sein.
Er nahm die Akte noch einmal in die Hand und betrachtete die Gegend. Lagerhallen in der Nähe und ein Bahnhof. Wie typisch. Mehr Klischee ging nicht?
"Was ist das für eine Gegend? Kennst du die?" Er tippte auf die Karte und blätterte dann in der Akte weiter. Ein Bild von einem abgemagerten Mann war darin zu finden. Vermutlich der Bote. Er schien zu kränklich, um wirklich eine Gefahr zu sein. Na wenigstens das.

Lou

Nachdem sie Helm und Jacke und Nierengurt angelegt hatte, schwang sich Lou voller Vorfreude hinter Prosper auf das Bike und ließ sich von ihm durch die Gegend fahren. Sie passierten dreckige Gassen, unglaublich hohe Wolkenkratzer und kleine zerfallene Gebäude. Er schien ihre Freiheit feiern zu wollen, indem er ihr zeigte, wo sie wirklich lebte. Sie war nicht oft draußen. Zum größten Teil lag es daran, dass es nichts draußen gab, was Interessant genug für sie war, aber auch daran, dass sie das alleine nie gedurft hatte. Das würde jetzt anders aussehen. Prosper würde sie nicht auf Schritt und Tritt verfolgen - nicht, wenn sie ihre Weplpenaugen geschickt genug einsetzte.
Sie klammerte sich an seine Hüfte und lehnte ihren behelmten Kopf an seinen Rücken, während die Stadt an ihnen vorüberzog.
An einer unscheinbaren Halle angekommen, stiegen sie aus und verstauten das Motorrad so, dass es nicht gesehen werden konnte. Jedenfalls nicht von allen Blickwinkeln. Prosper nahm ihr den Rucksack ab und sie ging in die Halle hinein. Es war wirklich kalt. Aber es sah aus wie ein Zuhause. Nicht wirklich ordentlich und gepflegt, aber dafür standen überall irgendwelche Sachen, die gefunden, geklaut oder gemacht waren. Es sah deutlich persönlicher aus als alles, in dem sie bereits gewohnt hatte.
"Wir teilen uns ein Bett? Schnarchst du noch?", sagte sie spöttisch und lief mit wippenden Schritt in die Mitte der Halle. Sie drehte sich um ihre eigene Achse. "Wir besorgen einen Heizpilz.", stellte sie dann fest. "Ich hab genug Kohle auf den 20 Kreditkarten, du musst mir nichts kaufen. Eher schenke ich euch Zeug, dafür dass ihr mich aufnehmt." Sie lächelte ihn dankbar an.
Auch sie schien nach Ace Ausschau zu halten, aber konnte niemanden entdecken. "Nicht, dass der Unfug macht. Obwohl .. ne vergiss es." Bei dem Gedanken Ace zu ärgern, grinste sie wie eine Sonnenblume und ihre hellen Augen leuchteten auf. "Unbedingt ! " Dann kam ihr ein Gedanke: "Aber hat er nicht immer ein Messer dabei? Nicht, dass er aus Reflex zusticht und du bereits nach einer halben Stunde deinen Auftrag verkackt hast." Sie fuhr sich mit der blassen Hand durch die Haare.
Prosper hieß sie willkommen und sie lief lachend auf ihn zu und warf sich ihm in die Arme. "Wie in alten Zeiten, danke.", sagte sie ehrlich und drückte ihm einen peinlich dicken Kuss auf die Wange.
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BeitragThema: Re: Shades of Terror - Die Kapitel   Shades of Terror - Die Kapitel Icon_minitime1Mo Sep 02, 2019 11:29 am

♠ACE♠
„Ich hab doch gesagt, dass ich dich verkaufe… meine Güte…“ Das Messer flog noch zwei Mal in die Luft, während Ace über ihre Worte schmunzelte. „Wie im Film, sagst du... dann müsste aber gleich was passieren… jemand müsste uns aus einem Hinterhalt überfallen oder etwas ähnliches dramatisches, meinst du nicht?“ Noch einmal flog das Messer, doch diesmal ließ er es zuschnappen und steckte es wieder in seine Jackentasche. „Klingt langweilig… aber wer bin ich, das zu beurteilen…“ er zuckte mit den Schultern. „Hier studiert fast Keiner, ist zu teuer und die meisten hier waren nicht lang genug in der Schule… Außerdem bringt es einem hier fast nie was…“ er selbst hatte nie eine Schule von innen gesehen, aber hatte, weil er nur 2 Jahre jünger war als die Tochter vom Chef mit ihr zusammen Heimunterricht erhalten, aber ein Studium hatte keiner der beiden je auch nur in Betracht gezogen. Kurz hing er seinen Gedanken an Lou nach, er hatte sie so lang nicht gesehen, das letzte Mal von einigen Monaten, als sie ihm die Haare neu gefärbt hatte… Er musste sie dringend wieder besuchen…
„Hmm? Geld?“ Er hatte ihr nur mit halbem Ohr zugehört „Du bist nicht die einzige mit ner Brieftasche… „ Lächelnd strich er sich das Haar aus der Stirn. „aber ich mache auch Botengänge und sowas… und ich kann ein paar Zaubertricks mit denen Man Leuten das Geld aus der Tasche zieht und sie meinen, sie hätten nur Pech bei einem Glücksspiel gehabt… Manchmal schraube ich ein bisschen… Man macht halt was man kann…“ Und er war, wenn er ehrlich war froh, dass er immer noch Welpenschutz genoss. Er wusste, dass sein Bruder mittlerweile Blut an den Fingern hatte und er wusste auch, dass es bei ihm irgendwann auch soweit sein würde… „Und du? Wie willst du irgendwann mal dein Geld verdienen?“ Sie waren mittlerweile tiefer in den Park gelangt, niemand da der sie dabei stören konnte die Schönheit der Anlage zu genießen… „Ich komme hier viel zu selten hin…“ murmelte er.
♥ELI♥
„Dein Piercing ist auch gegen die Richtlinien…“ murmelte Eli vor sich hin und nickte dann. Er musste es Niilo nicht weiter erklären, er würde früh genug bemerken, dass die Outskirts von Kriminalität zerfressen waren und das die Polizei hier draußen eigentlich nicht mehr war als eine weitere Gang, die vom Staat bezahlt wurde und sich mit Schutzgeldverträgen und so weiter ein bisschen was dazu verdiente. Und dann bat Niilo ihn mitzukommen, sah ihn dabei nicht an, als würde er sich Sorgen machen, dass er direkt wieder einen Rückzieher machte. Hätte er aufgesehen , hätte er in ein Gesicht geschaut, das aussah wie das eines Kindes, dem Man geradeeröffnet hatte, das Weihnachten und Ostern zusammengelegt und alle 2 Monate gefeiert werden würden. „Klar komm ich mit und ich kenn die gegens. Unangenehmes Pflaster… Ich war nur ein paar Mal da… Ich würde vorschlagen, wie schauen es uns tagsüber genau an, nachts da zu sein und sich nicht auszukennen ist… nicht gut… hab ich gehört. Und die übergaben sind meistens auch nachts…. Denke ich… Ich meine ich würde es nachts machen, wenn ich ein Krimineller wäre…“ Er betrachtete den Typen auf dem Bild. Unauffällig und mager, ein sehr kleiner Fisch, mit einem Gangtattoo, das ihn einer der einflussreicheren Gangs zuordnete. Hatten die sie nicht geschmiert? Oder andren es die anderen gewesen, die bezahlt hatten, damit sie sie schwächten? Er konnte sich nicht mehr daran erinnern, vor allem, weil niemand Buch über die Schmiergeldzahlungen führte…
♣PROP♣
„Ich hab nie geschnarcht.“ behauptete Prosper und verschränkte die Arme vor der Brust. „Ace redet manchmal im Schlaf, aber das ist auch alles…“ er grinste und sah ihr zu wie sie sich umsah. Es wirkte schon jetzt mehr wie ein zuhause mit ihr hier drin. „Ein Heizpilz ist zu gefährlich für Innenräume… Ich hatte über ein paar neue Elektroheizungen nachgedacht... wir haben Solarstrom hier…“ erklärte er ruhig und grinste dann. „das hat er, das stimmt, also solltest du ihn vielleicht nicht erschrecken in dem du ihn plötzlich aus dem nichts anspringst…“ Er schmunzelte „uns fällt sicher was ein…. Wie an dem einen Halloween wo ich mich als Vogelscheuche an die Tür gesetzt habe…“
Als sie ihm entgegen flog schlang er die Arme um sie „Wie in alten Zeiten…“murmelte er in ihr helles Haar und erwiderte ihren Kuss mit einem auf die Stirn. Ein Beschützerkuss. „Hast du Hunger? Sonst können wir uns aufs Sofa setzten und überlegen wie wir den Kleinen erschrecken.“ Er würde sie wahrscheinlich für mindestens eine Stunde nicht loslassen, dafür war er zu froh sie endlich wieder zu haben… „Wenn er wieder da ist, können wir zusammen einkaufen gehen… Wir haben nicht wirklich genug für drei…“ Er streichelte wieder ihre Locken. Erb war so glücklich, dass er die ernsteren Themen, die sie zu besprechen hatten, erst mal einfach zur Seite schob. Sie hatten noch genug Zeit um über ihren Dad und seine Flucht, Regeln und darüber zu reden, dass sie Ace und sein Leben in ihren Händen hielt, genauso wie er das ihre….
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BeitragThema: Re: Shades of Terror - Die Kapitel   Shades of Terror - Die Kapitel Icon_minitime1Mo Sep 02, 2019 12:51 pm

Käthe

"Halt ich nicht für sehr unwahrscheinlich, dass noch was passiert." Sie sah über ihre Schulter zu ihrem Motorrad und versicherte sich, dass es noch stand. Auf seinen 'Witz' ging sie nicht weiter ihn.
Dann wandte sie sich wieder Ace zu und löste sich langsam auf seinem Arm. Das war doch eine eher unbequeme Art zu spazieren. So konnte sie ihn besser betrachten und sich freier bewegen.
Sie runzelte die Stirn. "Ihr habt doch auch eine Schulpflicht, oder nicht? Meine Tante ist Lehrerin in einem Außenbezirk .." Dass diese bei jedem Unterricht von zwei Amity-Polizisten begleitet wurde, verschwieg sie. Ihre Tante war ohnehin Käthes Vorbild. Kinderlos, Ehelos und vor allem frei. Ihre anderen Familienmitglieder besuchten sie selten, aber Käthe war gerne bei ihr und hörte sich die Geschichten über die Außenbezirke an. Sie selbst hatte überlegt, Lehramt zu studieren, aber beließ es dann doch bei Literaturwissenschaften.
Als er über seine 'Einkünfte' erzählte, atmete sie noch einmal tief ein. "Du bist also Trickbetrüger und Dieb.", sagte sie nüchtern und betrachtete ihn. Ja, das passte. Und er sah nicht aus, wie jemand der das Geld für Drogen stahl (vielleicht hier und da ein Joint, aber die waren auch in den Gated Communites verbreitet und weitgehend toleriert), dafür war er noch zu 'frisch'.
"Ich werde irgendwann Bücher schreiben oder Bücher lektorieren, vermute ich. Oder meinen Doktor-Titel machen, um an der Uni zu lehren. Ich weiß es nicht .. " Sie hatte sich nie darüber Gedanken gemacht, wie man Geld macht. Geld war da und ihre Eltern hatten einen großen Fond für sie angelegt. Sie konnte sich Sorgen machen, was ihr Spaß macht und womit sie ihre Zeit verschwendete. "Eigentlich ist es auch egal, was ich mache. Am Ende wohne ich immer noch hinter den Zäunen und niemand weiß wirklich, wer ich bin. Alles ist gleich und irgendwie ist jeder talentiert und kann irgendwas total gut. Es ist Einheitsmatsch." Sie seufzte kurz und ertappte sich dann dabei, wie sie fast diesem komplett fremden ihre Probleme offenbart hatte. Ihre selbst erfundenen Probleme, wie sie sich selbst dafür scholt. Schließlich ging es ihr gut. Sie hatte Geld, für das sie nichts leisten musste, sie hatte ein großes Haus, eine Familie, Talent und Aussehen. Sie war rundum versorgt und eigentlich müsste sie sich keine Gedanken machen, sondern einfach ihre Zeit auf der Welt absitzen und dann zufrieden sterben, ohne jemals etwas Schlechtes erlebt zu haben. Aber genau das störte sie.
"Ace", sagte sie dann abrupt und vor ihm stehen. Er vielleicht zwei Zentimeter größer als sie. Für eine junge Frau war sie hochgewachsen. Aber in dieser Sekunde standen sich Welten voreinander, die äußerlich verschiedener nicht sein könnten. "Hast du Lust, dir ein bisschen legal Geld dazuzuverdienen?"

Niilo

Er war so unglaublich erleichtert, dass dieser Eli ihn begleiten würde. War er doch der einzige, der überhaupt Interesse hatte, dem Neuen zu helfen. Wenn auch vom Polizeichef angeordnet.
Er verfiel wieder in seinen Mini-Redeschwall und Niilo horchte auf. Für einen Sekretär wusste dieser Junge zu viel über Polizeiarbeit. Vielleicht auch ein bisschen mehr als manche dieser Beamten hier. Es klang vernünftig, was er sagte. Das schien hier in diesem Revier selten.
Er sah wieder auf und blickte Eli in die Augen. Das Braun seiner kühlen Augen fixierte Eli. "Ich stimm dir da zu, lass uns die Gegen abchecken." Er stand auf und griff sich seine Tasche, die bereits an seinem Schreibtisch stand. "Ich zieh mir dann was Unauffälligeres an. Und dann können wir los. Ach und Eli .. Danke für die Hilfe, das weiß ich zu schätzen."
Niilo wollte verstehen, woher dieses Wissen kam. Und die Nervosität, wenn er mit ihm sprach. Und da böser Cop hier anscheinend nur allzu häufig vorkam, war Niilo, seinem Charakter entsprechend, äußerst freundlich.

Lou

Sie klapperte die Sachen, die Prosper gesagt hatte einmal herunter ab, sie hatte das Gefühl, so viel nachholen zu müssen. "Elektroheizung, okay. Klingt gut, kriegen wir auch hin. Papa ist zwar nicht wirklich ein Herzensmensch, aber mit Geld überschütten kann er." Sie hatten sich bereits auf eines der großen und durchgesessenen Sofas fallen gelassen und Lou hatte sich so platziert, dass ihr Kopf auf seinem Schoss lag und ihre Beine weit von ihr fortgestreckt waren. Ihre blutroten Stiefel hatte sie ausgezogen, wobei sie nicht wusste, ob das hier überhaupt jemand tat. "Lass uns später was zu dritt essen.", sagte sie dann und hob ihre Arme nach oben, um sich einmal durchzustrecken. Sie lag beinahe wie eine Straßenkatze auf Prosp drauf und sprühte nur so von Freude und Freiheit. "Du weißt gar nicht, wie unglaublich langweilig und trostlos mein Leben in den letzten Monaten war.", warf sie ohne gefragt zu werden, ein. "Ich hab ein Folter-Verhör gesehen, eine Prügelei und einmal ist Papa ziemlich grausam vorgegangen. Aber wenn ich sowas sehen will, mach ich den Fernseher an. Ich will schöne Dinge .. " Sie dachte kurz mit Wehmut an die Gated Communites. Einmal war sie dort. Aber das war lange her. Vater hatte sie mitgenommen, damit er aussah, wie ein liebender Familienvater, der für sich und seine Familie (er hatte ein weibliches Gangmitglied herausgeputzt und als seine Frau ausgegeben) ein neues Zuhause erwerben wollte. Letztendlich sahen sie sich ein Haus an, welches seine Bandenmitglieder später ausraubten. Aber es war so schön da und die Menschen sahen unbekümmert aus. Ganz anders als ihr Alltag, in dem Menschen dauernd schrien, weinten, bettelten.
"Aber jetzt hab ich was Schönes.", endete sie und ließ nicht zu, dass ihr Grinsen wich. Lou war Meisterin im Fröhlich-Sein. Und im Maskenspiel.
"Und ich hab auch eine Idee. Du nimmst Ace mit irgendeinem Vorwand sein Messer weg. Sagst dass du deine schärfen willst und schärfst dann seins mit, dir fällt was ein. Ich verstecke mich hinterm Duschvorhang, den ihr hoffentlich noch habt. Und wenn er, wie immer, nach Hause kommt und duschen will .. erschreck ich ihn und sag was fieses über den Ansatz. Und spring ihm dann in die Arme, wenn die Gefahr vorbei ist, dass er meine Nase bricht. Was hältst du davon?", sagte sie grinsend und nahm Prospers Hand in ihre und blickte von seinem Schoss in seine Augen.
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BeitragThema: Re: Shades of Terror - Die Kapitel   Shades of Terror - Die Kapitel Icon_minitime1Mo Sep 02, 2019 2:54 pm

♤ACE♤
Er ließ sie anstandslos los, blieb aber weiterhin in ihrer Nähe. "Pflichten interessieren die meisten Leute hier nicht so sehr... Aber es gibt Schulen... Ich war nur nie auf einer..." erklärte er "... Ich wurde zuhause unterrichtet..." Er hatte dort nicht nur lesen und schreiben gelernt, sondern nebenbei die Gangsterausbildung genossen. Er hatte gelernt mit den unterschiedlichsten Waffen umzugehen, Faustkampf, Taschenspielereien. Alles was er jetzt brauchte. "Wenn du es so nennen willst, bin ich das wohl... Vielleicht bin ich auch ein Jack-of-all-trades, wer weiß..."
Dann hörte er ihr zu und hatte das Gefühl sie würde von einer fremden Kultur erzählen, von einem Land weit entfernt, nicht nur einige hundert Meter weiter hinter einem hohen Zaun über den er das erste mal mit sechs Jahren geklettert war... Ihre Probleme hörten sich so banal an, so als würde sie sich über das fürchterliche Funkeln von Diamanten beschweren, aber er sagte nichts dazu. Wahrscheinlich erschienen ihr auch einige Probleme der Outsider als nicht greifbar und albern oder als leicht zu lösen.
Dann blieb sie stehen, drehte sich zu ihm um. "Hm?" Ihre Frage ließ ihn schmunzeln. "Kommt auf die Arbeit an. Ich werde sicher nicht bei dir zuhause den Rasen mähen..." Er lachte "Aber erzähl, vielleicht klingt es ja nicht langweilig und du verwandelt mich in einen guten, ehrlichen Jungen...."
Dass das aus dem einfachen Grund seiner Zugehörigkeit zu einer Gang unmöglich war, würde er ihr irgendwann erzählen. Heute hatte sie wahrscheinlich schon genug gruselige Dinge kennengelernt und wenn er sie irgendwann nochmal wieder sehen wollte -und dagegen hätte er wirklich nichts einzuwenden- sollte er ihr seine Welt vielleicht nur in kleinen Dosen verabreichen und sich aus ihrer am besten ganz raushalten...

♡ELI♡

Eli erwiederte den Blick des Braunäugigen ruhig ausblaugrünen Augen. "Gut. Ich such mir ne Mütze, wenn wir einen auf unauffällig machen wollen..." Rote Haare waren selten und seine leuchteten heller als ein Signalfeuer, da konnte er auch direkt schreien 'Hallo, seht mich an, ihr kennt mich nicht und ich Schnüffler hier herum.' Zu seinem Glück war es Oktober und eine Mütze vielleicht sogar angebracht.
Während Niilo sich umzog, las sich Eli die Akte noch ein mal gründlich durch. Sie war voller 'geheimer' Abkürzungen, die er trotz des Papierkrams, mit dem er nicht selten überhäuft wurde, nicht hätte kennen und verstehen sollen, aber das interessierte ihn schon lange nicht mehr. Als Niilo in Alltagskleidung zurück kam tat er so als hätte er sich die Karte nochmal genau angesehen. "Also wir können hin laufen oder versuchen ob die Untergrund Linie fährt, das wäre schneller. Sicherheitsmäßig tut sich beides nichts. Erfahrungsgemäß ist beides gleich sicher, oder unsicher, je nachdem ob man es optimistisch oder pessimistisch sehen will..." Er lächelte wieder und versuchte die Aufregung irgendwie zu verstecken sein erster Richtiger Einsatz.

Kurze Zeit später kamen sie in der Zielgegend an. Es gab hier nicht viel, Lagerhalle und verfallende Gebäude, einen Schrottplatz und den Bahnhof mit den dazugehörigen Rotlichtlokalen, die eigendlich verboten waren und sich als exclusive Tanzclubs tarnten. Ein Motorrad fuhr an ihnen vorbei und bog in das Industriegebiet ein. Das Nummernschild war bis zur Unkenntlichkeit verdreckt und das einzige was Eli sah waren die hellblonden Haare, die unter dem Helm der zweiten Person hervor quollen. "Wo willst du als erstes hin?" fragte er und sah seinen quasi-Partner an.


♧PROP♧

Er ließ sich gerne von ihr auf eins der Sofas ziehen und strichihr durch das weiche, fast weiße Haar, als sie ihren Kopf auf seinen Schoß bettete. "Gut. Aber sag Bescheid wenn du doch Hunger bekommst. Ich will nicht der Typ sein, der die Verantwortung dafür trägt, dass die kleine, süße Tochter vom Chef vom Fleisch fällt." Er grinste und streichelte sie weiter während sie ihm ihr Leid vorklagte. Er konnte sie verstehen. Sie war eingesperrt mit Leuten, die vor ihr kuschten und das einzige was Abwechslung bot waren irgendwelche jammernden Gefangenen von ihrem Papi. "Schön... naja... das würde ich nicht sagen, aber es ist schön, dass du da bist... Ist gleich viel mehr zuhause hier..." Er grinste und hörte sich dann ihren Plan an. "Hmmm... klingt gut. Ich denke ich werde ihm einfach sein Messer abnehmen, ohne, dass er es merkt. Ich hab ihm immerhin das klauen aus Taschen beigebracht. " Er überlegte einen Moment. "Man könnte auch so tun als hätte ich dich irgendwo gefunden, übel zugerichtet und so... Und dann wenn er gucken will setzt du dich auf ein mal auf und er bekommt den doppelten Schock seines Lebens... Aber ich glaub ich bin dafür ein zu schlechter Schauspieler..." Er hatte mittlerweile angefangen mit dem Finger Muster auf ihren Bauch zu malen. "Ich dachte im ersten Moment er will mich mit ins Ausland nehmen.... als Leibwache..." murmelte er nach dem ihr Gespräch über den Streich ohne Lösung in Stille und dem Genießen der Gegenwart des anderen verlaufen war...
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BeitragThema: Re: Shades of Terror - Die Kapitel   Shades of Terror - Die Kapitel Icon_minitime1Mo Sep 02, 2019 8:48 pm

Käthe

Sie lachte über seinen minderguten Kartenwitz. Irgendwie hatte sie Spaß mit ihm, auch wenn sie nicht ganz verstand warum. Vielleicht war es das Neue was sie so reizte oder seine Art. Aber auf jeden Fall fühlte sie sich wohl.
"Natürlich kein Rasenmähen. Ich will auch gar nicht, dass du mit mir kommst." Sie schüttelte den Kopf. Den Gedanken, diesen Typen mit zu ihr nach Hause zu nehmen, war unmöglich. Ihre Eltern hätten einen Herzinfarkt und die Amity-Polizisten würden ihnen nicht von der Seite weichen.
"Ich möchte, dass du mein Bodyguard bist.", grinste sie. "Und mein Guide. Ich will dich dafür bezahlen, dass du mir die Gegend zeigst und sicherstellst, dass weder ich, mein Motorrad, noch etwas anderes zu schaden kommen." Sie reckte das Kinn ein bisschen nach oben und sah ihn auffordernd an. Sie wusste nicht, wie sie ihren Gedanken formulieren sollte. "Ich möchte mehr von der Welt sehen. Aber mein erster Versuch ist ja fast gescheitert. Und du scheinst geschickt zu sein und ein bisschen süß. Aber ich will dir auch nicht deine wertvolle Zeit stehlen, deswegen bezahlt." Außerdem hatte sie genug Kram zu Hause - sie brauchte kein Geld und hier schien es eher benötigt zu werden. "Was hältst du davon?" Sie grinste und ging provokant einen Schritt auf ihn zu.

Niilo

Niilo ließ die Gegen auf ihn wirken. Ja, so hatte er sich die Außenbezirke vorgestellt: Heruntergekommen und voller zwielichtiger Gestalten. Er kratzte sich am Hinterkopf. Er fiel nicht wirklich auf mit seiner zerschlissenen Lederjacke und den ausgewaschenen Jeans. Er zuckte mit den Schultern. "Wir müssen unauffällig sein.", gab er zu Bedenken und sah sich Eli noch einmal an. "Ich lad dich auf ein Bier ein und wir machen es uns irgendwo gemütlich? Von wo wir einen guten Ausblick haben. Kennst du da was?" Er war komplett auf die Kenntnisse seines Irgendwie-Partners angewiesen. Es war alles so fremd hier und einen verdeckten Einsatz hatte Niilo noch nie. Gottverdammt, er hatte noch nie einen Einsatz. Und schon gar nicht ohne einen erfahrenen Polizisten an seiner Seite. Seine Dozenten und Lehrer waren allesamt eine große Stütze gewesen. Und nun stand er hier und bekam keine Hilfe. Nun, fast keine. "Warum hilfst du mir eigentlich, Eli?", fragte er dann unvermittelt. Diese Sache brannte schon länger auf seinen Lippen.

Lou

Sie widersprach vehement. "Hier ist es schön. Total! Erstens, kann nicht jeder von sich behaupten in einer Halle zu wohnen und zweitens seid ihr hier frei. Ich kann mir nichts schöneres vorstellen." Und es stimmte. Sie hatte auch bereits in besetzten Villen gelebt oder in verlassenen Luxus-Apartments. Aber nie war es ein Zuhause, nie etwas Festes. Und hier strotzte es nur so von Leben. Ein Leben, was unberührt war von weiblicher Fürsorge, aber ein freies und selbstbestimmtes Leben, also genau das, was sie wollte.
Sie hörte seinen Ausführungen zu. Die Streichidee brannte in ihr und sie konnte kaum abwarten, wie Ace's Gesicht aussehen würde, wenn sie ihn 'anfiel'. "Nichts für Ungut, aber ich glaube, das Make-Up und das Kunstblut spare ich mir dann heute.", grinste sie und zwickte Prosper in eine Bauchfalte. "Ich versteck mich einfach im Bad und hoffe darauf, dass du ein immer noch so guter Langfinger bist." Sie selbst hatte die gleiche Ausbildung hinter sich wie die beiden jungen Männer. Sie war nicht schlecht, aber sie hatte andere Methoden, das zu bekommen, was sie wollte. Sie setzte auf gezwungene Freiwillichkeit. Nicht selten hatte sie als Köder für andere Aktionen fungiert. Aber auch oft war sie selbst tätig gewesen. Nie waren es gefährliche Sachen, dafür hatte ihr Vater gesorgt. Aber auch sie sollte wissen, wie sie sich in den Straßen zurechtfand und für sich selbst einstand. Wenn sie wollte, könnte sie jemanden töten, aber sie selbst sträubte sich Fleisch zu essen und geschweige denn ein Leben zu beenden.
Dann trübte die Stimmung und Lou ließ zu, dass die beiden ernster wurden. "Das hätte ich nicht zugelassen ..", sagte sie. "Ich weiß nicht, was Papa macht und wo, er wollte mir genauso wenig sagen wie dir, aber er sah .. bedrückt aus. Ich hoffe, es geht ihm gut. Und dass er genug vom 'Sporttrupp' dabei hat." Kurz flackerte ihr das Bild von bis zu den Zähnen bewaffneten Männern vor Augen. Männer mit breiten Schultern und Sandhandschuhen, die grimmig guckten. Ihr Vater hatte als Sportruppler angefangen und schätzte die Schlagkraft und die Skruppellosigkeit dieser Menschen zutiefst. "Aber ich hätte dir nicht erlaubt, mich auch noch zu verlassen." Sie griff sich die Hand ihres Ziehbruders und verschränkte ihre Finger mit seinen. "Ich hab meine leiblichen Eltern verloren und wenn ich euch verlieren würde, würde ich diese gesamte Stadt in Flammen setzen.", sagte sie düster und hinter der harten Fassade schwang eine kurze Welle von Trauer mit.
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BeitragThema: Re: Shades of Terror - Die Kapitel   Shades of Terror - Die Kapitel Icon_minitime1Mo Sep 02, 2019 11:06 pm

♠ACE♠
Ace schnaubte belustigt. Er war nicht abgeneigt, dieses fremde, hübsche Mädchen war interessant und das nicht nur wegen ihrem Gesicht, aber er kam nicht umhin sich über die Absurdität dieser ganzen Situation zu amüsieren. Und dann bogen seine Gedanken in eine ganz falsche Richtung ab und er hatte wirklich Mühe nicht sofort laut loszulachen. „Ich soll also Zeit mit dir verbringen und du bezahlst mich dafür? “ Er guckte auf seine Füße, damit sie sein mühsam unterdrücktes lachen nicht sah, das mit seinem Linken Mundwinkel spielte und ihm ein Grübchen auf die Wange zauberte. „Okay.“ Jetzt fing er doch etwas an zu lachen und es tat ihm tatsächlich ein bisschen leid, denn ihr war diese Sache so furchtbar ernst. „Sorry …ich … ich hab nur was komisches gedacht….“ Meinte er, als er sich wieder eingekriegt hatte, was zum Glück nicht lange dauerte. „also, ich pass auf dich und dein Motorrad auf und bring dich dahin wo du willst, außer es ist zu gefährlich für dich. Ich werde nicht immer für dich Zeit haben, immerhin ist das mit dir ja nur ein… wie sagtest du noch? Ein Job um mir legal was dazu zu verdienen?“ Grinsend kam er ihr ebenfalls näher, ein bisschen zu nah vielleicht. „Hast du mich übrigens gerade süß genannt?“ fragte er leise und klaute ihr Handy aus ihrer Tasche. Er brauchte nicht lange um den Sperrmechanismus zu überlisten und tippte seinen Kontakt ein. „Ich bin Becky. Deine neue Freundin aus der Uni.“ Meinte er und gab ihr das Gerät mit einem grinsen zurück. Er hatte sich bereits eine Nachricht geschickt, so, dass er ihre Nummer hatte. „Deine Handynummer ist die Bezahlung für heute. „Willst du noch irgendwo hin oder ist es schon Zeit für dich in deinen Käfig zurück zu fliegen?“

♥ELI♥
„Ich dachte man trinkt kein Bier im Dienst, das ist doch gegen die Vorschriften?“ meinte Eli schelmisch und bedeutete dem anderen dann ihm zu folgen. „ich glaube am Bahnhof gibt es eine Hotelbar in einem höheren Stockwerk, die auch für Nicht- Hotelgäste offen ist…“ Sie trotteten eine Weile schweigsam vor sich hin und dann kam diese Frage. „ ich kann auch wieder gehen, wenn du das willst…“ die Antwort hätte vielleicht zickig geklungen, hätte man nicht den belustigten Unterton gehört. „Ich helfe dir damit du möglichst schnell alleine klar kommst und ich endlich wieder Kaffee kochen und mich anmaulen lassen kann… Weil mir das so einen Spaß macht.“ Jetzt hatte er die Frage wohl zu genüge nicht wirklich beantwortet. Er konnte ihm ja kaum sagen, dass er schon seit einem halben Jahr wild herum ermittelte um zu verstehen wie welche Banden operierten, welche Cubs und Lokale wem gehörten und wer wo welchen Rang hatte und wer im Hintergrund die Fäden zog…
„Hier rein…“ er führte Niilo in ein heruntergekommenes Hotel und steuerte direkt die Treppe an. „Aufzug is kaputt, oder voller Scheiße…“ murmelte er und begann den Anstieg in den siebten Stock. „ist es hier draußen wenigstens so wie du es dir vorgestellt hast?
♣PROP♣
Prospers Finger hielten inne. „Ich glaube nicht, dass er auf dich gehört hätte. Wenn er etwas will, bekommt er es auch…“ murmelte er, „aber er hat mich nicht mitgenommen und ich bin wirklich froh darüber… allein es Ace beizubringen…“ Er hörte ihren bedenken zu und nickte leicht. „Er nimmt sie sicher fast alle mit, aber bestimmt lässt er ein paar für dich hier, solltest du in wirklich ernste Schwierigkeiten geraten…“ Er begann sie wieder zu streicheln, hielt aber inne und verschränkte seine Finger mit ihren, als sie nach seiner Hand griff. „Das Gefühl kann ich verstehen…“ Er hatte seine Eltern verloren als er elf war und Ace gerade mal zwei Jahre alt. Er hatte versucht irgendwie durchzukommen und war dann bei ihr gelandet. Bei seiner Familie. „Ich würde wahrscheinlich auch alles niederbrennen, bis kein Stäbchen mehr übrig bleibt…“ Er drückte ihre feine, weiche Hand, von der er wusste, dass sie trotzdem brandgefährlich sein konnte und zog sie dann näher an sich. „aber wir haben uns… und ich glaube wir sollten langsam den Streich vorbereiten und deine Sachen irgendwo verstecken wo Ace sie nicht sofort sieht…“
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BeitragThema: Re: Shades of Terror - Die Kapitel   Shades of Terror - Die Kapitel Icon_minitime1Mo Sep 02, 2019 11:40 pm

Käthe

Die Röte stieg ihr ins Gesicht. Erst jetzt fiel ihr auf, wie das Angebot noch hätte gesehen werden können. "Oh Gott .. nein, ich will dich natürlich nicht dafür bezahlen, meinen Freund zu spielen. Ich .. Oh Fuck it .. ich will nur echt raus und anscheinend geht das alleine nicht." Und er lachte sie schamlos aus - natürlich, was sollte er auch sonst tun. Sie rollte mit den Augen. "Ja haha, blödes dummes Blondchen, was haben wir gelacht.", sagte sie gereizt, aber musste auch lachen.
Das Lachen blieb ihr im Hals stecken, als er noch einen Schritt auf sie zukam. "Ich hab dich bisschen süß genannt. Das ist ein Unterschied." Sie hätte bloß ihre Hand ein bisschen nach vorne bewegen müssen, um ihn zu berühren. Diese Selbstsicherheit, die er zur Schau stellte war etwas ganz Verwirrendes. Die Spannung zwischen ihnen war greifbar und beinahe wäre sie wieder rot geworden, doch sie sah, wie plötzlich ihr Handy in seiner Hand lag. Sie biss sich auf die Unterlippe und runzelte die Stirn. "Und das mit dem Klauen aus meinen Taschen, lassen wir auch bitte." Sie nahm ihr Handy entgegen und verstaute es in ihrer Gesäßtasche. Als er sie fragte, ob sie denn schon nach Hause müsste, warf sie noch einen Blick auf ihre Armbanduhr. Das einzige Wertvolle, was er ihr noch nicht gestohlen hatte. "Um das Peinlicho-Meter ein wenig höher zu treiben: ja. Mein Bruder kommt bald von der Schule zurück und ich muss ihm .. egal, nein ich lass mich nicht nochmal auslachen. Ich muss nach Hause. Basta." Sie strich sich die blonden Haare aus dem Gesicht. "Meine Maschine steht da hinten.", sagte sie knapp. Käthe hatte sich nicht allzu geschickt angestellt, aber anscheinend war Ace noch nicht abgehauen, also irgendwas an ihr schien auch ihn zu interessieren. Ob es nur ihr Geld war, war ihr egal. Er könnte es haben - solange sie nur etwas von der Welt sah und raus kam.
Zögernd stand sie vor ihm und legte dann den Kopf in den Nacken, um ihm direkt in die Augen zu sehen. "Es war mir ein Vergnügen, von dir ausgeraubt zu werden und ich hoffe, wir sehen uns bald. Ich freu mich über Nachrichten von Becky." Wie verabschiedet man sich in so einer Situation? Umarmung, Händedruck? Sie tat das einzig richtige und benahm sich wie ein Klischee: sie boxte ihn mit der losen Faust auf den Oberarm und lächelte ihn unsicher bis ziemlich niedlich an und würde sich anschließend auf den Weg zu ihrem Motorrad machen.

Niilo

"Ich dachte, ich pass mich mal meinem neuen Leben an.", sagte er gegen Elis Einwand und folgte ihm dann zum Hotel. Seine Erklärung war dürftig und Niilo musste lachen. "Das kauf ich dir kein bisschen ab.", sagte er dann und zuckte mit den kräftigen Schultern. "Aber ich tue mal so, als hätte ich keinerlei Menschenkenntnis und lass das mal weitestgehend unkommentiert.", sagte er und kommentierte es somit ja doch. Irgendwann würde er schon schlau aus ihm werden. Vielleicht nicht heute. Doch Niilo hatte nun sein wirkliches Ziel vor Augen und das war nicht, einen Drogendealer zu schnappen. Viel eher wollte er aus dem System dieses Reviers schlau werden und vor allem aus Eli. Dieser junge Mann verbarg viel mehr als das Bedürfnis Kaffee zu bringen. Und dieses ganze Revier .. musste auf den Kopf gestellt werden.
Sie betraten das Hotel und Niilo empfing der Geruch von Alkohol, Gras und muffigen Möbeln. Sie gingen ins Treppenhaus und Eli ließ wieder einen Seitenhieb los. "Ja, so ziemlich. Ich hatte nur nicht gedacht, dass so auch mein erster Arbeitstag aussehen würde. Meine Dozenten würden einen Tobsuchtanfall bekommen, wenn sie das hier sehen würden." Sie brauchten nicht lange, um zum siebten Stock zu gelangen. Anscheinend schien auch Eli nicht außer Atem zu geraten. Niilo notierte sich das in seinem Gedächtnis. Ortskenntnisse, körperliche Fitness und Insiderwissen über Polizeiarbeit. Ein einfacher und dazu junger Sekretär war er gewiss nicht.
Sie kamen in einer Bar an, die trauriger nicht aussehen könnte. Durcheinandergewürfelte Stühle, alte Tische und der Geruch von gescheiterten Existenzen. Zumindest waren drei Seiten der Etage aus Glas und man hatte einen guten Überblick über die Gegend. "Das war eine gute Idee", lobte er Eli und ließ sich an einem Fensterplatz nieder.

Lou

Er brauchte nicht viel mehr zu sagen als das, damit Lou aufsprang und wie ein Wirbelwind auf den Füßen landete. Sie war schnell und vor allem wendig. "Schmeiß meinen Kram irgendwo hin. Sind eh nur Klamotten drin und ein paar Bücher." Sie sah sich um und erblickte die Tür zum "Bad". Da die Jungs in einer Halle wohnten gab es wenige Türen und es war einfach, sich zurechtzufinden. Wenn man die Geheimverstecke natürlich nicht kannte.
"Okay, dann .. Wie lange glaubst du denn, braucht er, um nach Hause zu kommen?"
Sie warteten nicht lange, bis die beiden merkten, dass sich jemand der Halle näherte. Ihre geschärften Sinne waren bei Streichen eine große Hilfe. In der Zwischenzeit hatten sie Lous Rucksack sorgfältig aus dem Weg geräumt und sich weiter über Dieses und Jenes unterhalten. Sie hatten viel aufzuholen und Lou erzählte den letzten Gossip aus der Gang. Sie hatte ihre Augen und Ohren überall und Menschen lockerten ihre Zungen gerne, wenn Lou sich dazu entschloss, mit ihnen zu reden. Everyones Darling war aber nur ihrer Familie treu und so erzählte sie munter von den Eskapaden und lustigen Momenten der Bandenmitglieder.
Als sie beiden bemerkten, dass Ace wohl auf den Weg zur Eingangstür war, sprang Lou auf, landete auf ihren Fußballen und warf Prosper ein großes Grinsen zu, ehe sie in das Bad tänzelte und sich in der bunten Badewanne versteckte. Sie zog den Duschvorhang zu und hinderte sich selbst daran, genau zu inspizieren wie sauber der Badebereich war. Schließlich lebten hier zwei junge Männer, die nicht unbedingt viel Zeit für den Haushalt hatten.
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BeitragThema: Re: Shades of Terror - Die Kapitel   Shades of Terror - Die Kapitel Icon_minitime1Di Sep 03, 2019 12:44 am

♠ACE♠
„Ich lass es sein, wenn du gelernt hast deine Sachen sicher zu verstauen.“ Meinte er und drückte ihr zum zweiten Mal ihr Handy in die Hand. „das ist wirklich eher ein Ort der dazu einlädt dich zu beklauen…“ Sie brauchte echt jemand, der auf sie aufpasste, zumindest die nächsten paar Wochen, bis sie ihre Naivität abgelegt hatte…
Das sie gehen musste war irgendwie enttäuschend, aber er hatte ja ihre Nummer und konnte ihr schreiben, wenn er wollte. Dann würde sie antworten, wenn das alles hier nicht nur Gerede gewesen war. Er hoffte so sehr, dass es das nicht gewesen war. Ihre Maschine lenkte ihn dann doch kurz ab und er warf einen Blick zu dem Bike. Es sah gut aus und er hätte nicht wenig Lust gehabt sich eingehend damit zu beschäftigen, vielleicht ein anderes Mal… Vielleicht ließ sie ihn sogar ein wenig damit herum spielen…
„Es war mir eine Ehre. Vielleicht zeige ich dir beim Nächsten mal einen von meinen Gewinnspieltricks…“ er zwinkerte ihr zu und guckte dann irritiert auf die Faust, die gegen seinen Oberarm stieß. “Soll ich zurück boxen?“ fragte er amüsiert und harkte sich wieder bei ihr ein. „Ich bring dich noch bis zu deinem Bike. Wäre echt ärgerlich wenn dir auf den letzten fünf Metern noch was passiert…“
Am Ende verabschiedete er sich mit einem „Man sieht sich.“ Und warf ihr ihre Schlüssel zu, die er ebenfalls aus ihrem Rucksack entfernt hatte. Er freute sich schon darauf sie wieder zu sehen…

Gut gelaunt ging er nach Hause und dachte dabei über Käthe nach. Sein blondes Geheimnis…
Als er in die Halle kam war Prosper schon da. „Hey Prop, hast du keinen Auftag?“ „Hab ich schon erledigt… Und du, wo hast du dich rumgetrieben?“ „Och überall und nirgends….“ Meinte er und erwiderte etwas irritiert Prospers Umarmung. „war nichts besonderes los heute… Hast du Lou getroffen? Sie hat doch sicher wieder gelauscht?“ „Jup. Sie vermisst dich, du solltest ein netter kleiner Bruder sein und sie öfter besuchen.“ Prosper rümpfte seine Nase. „Und du solltest duschen gehen, du müffelst…“ Ace verdrehte die Augen. „Ja, ja… ist ja gut ich geh schon….“ Murrte er und machte sich auf dem Weg ins Bad, auf dem er sich direkt sein T-shirt auszog und konnte sich ein kleines Grinsen nicht verkneifen.


♥ELI♥
„ich dachte es wäre mittlerwiele durchgesickert, dass die Polizei nicht mehr unbedingt der nette Freund und Helfer ist, der sie mal war…“ murmelte Eli und meinte es ernst. „Normalerweise bekommen wir hier den Abfall der Akademien, Jungpolizisten mit zweifelhaften Moralvorstellungen und einem nicht ganz so sauberen Charakter… Ein Paar, die nicht ganz so optimal abgeschnitten haben… Die Guten gehen alle zur Amity….“ Er senkte den Kopf und ging etwas schneller die Treppe nach oben.
Die Bar roch nach ertränkter Depression, ein vertrauter Geruch, der ihn irgendwie an seinen Dad erinnerte. „Was anderes gibt es hier nicht…“ meinte Eli und strich sich jetzt doch die Mütze von den leuchtend roten Haaren. Sie kannten ihn hier nicht, auch wenn er öfter hier war. Dazu wechselte das Personal zu oft und die Gäste waren meistens eh zu betrunken oder sahen eh viel zu viele Gesichter am Tag, von denen sie einen Großteil mit in eins der billigen Hotelzimmer nahmen.
Er bestellte sich einen Kaffee und starrte aus dem Fenster. Lange passierte nichts, er kannte die Gegend ja schon und wusste daher was normal war und was nicht, aber dann viel ihm etwas kleines, Pinkes auf, dass sich in gleicher Richtung wie das Pärchen von vorhin auf der Zufahrtsstraße bewegte. „Da, auf der Straße sind jetzt schon drei Leute in die gleiche Richtung... Ist ne Sackgasse… Und noch ist keiner Zurück gekommen…“ murmelte er und nippte an seinem Kaffee, der nur ein wenig besser schmeckte als der von heute Morgen, selbst mit dem ganzen Zucker drin…
♣PROP♣
Er half Lou alles zu verstauen und vorzubereiten und redete dann noch eine Weile mit ihr, bis sie Ace Schritte auf dem Weg vor der Halle hörten. Er erfüllte seinen Part und verschwand dann mit Ace Messer in der Küche um zu schauen, was sie so an neuen Vorräten brauchen würden, jetzt, wo sie zu dritt und mit einem Mädchen hier lebten. Er hätte auch zusehen können, wie Lou seinen kleinen Bruder erschreckte, aber andererseits wollte er den Beiden auch ein wenig Zeit zu zweit gönnen. Sie hatten sich mindestens genauso lange nicht gesehen wie er und Lou und Prop hatte sie schon den ganzen Vormittag für sich allein gehabt… Er seufzte und starrte aus dem kleinen, von außen verspiegelten Fenster. Es würde schon schief gehen.
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BeitragThema: Re: Shades of Terror - Die Kapitel   Shades of Terror - Die Kapitel Icon_minitime1Di Sep 03, 2019 1:23 am

Käthe

Nachdem sie die Schlüssel gefangen hatte, zog sie sich ihren Helm auf den Kopf und fuhr davon. Sie ließ die Maschine aufheulen und war verschwunden.
Käthe nahm einen Umweg, um nach Hause zu kommen. Sich den Kopf freifahren, nannte sie es und doch gleichzeitig ließ sie die Gedanken, die in ihrem Kopf schwirrten, zu.  Dieser Ace schwebte mit seinem schiefen Grinsen vor ihren inneren Augen. Hatte sie gerade wirklich einen dahergelaufenen Straßentrickser gebeten, ihr die Randbezirke zu zeigen? Und das gegen Bezahlung? Hätte sie ihn einfach gefragt, ob sie sich noch einmal sehen würde, hätte er sie bestimmt genauso wenig abgewiesen, dachte sie. Vielleicht war sie nicht geschickt genug, um ihre Wertsachen sicher zu verstauen, aber sie hatte gemerkt, wie er sie gemustert hatte.
Ihr Handy vibrierte und in einem unkontrollierten Moment hoffte sie, dass er ihr geschrieben hatte. Sie fuhr an die Tore ihrer Community heran und schob das verdunkelte Visier hoch, damit die Torwachen sehen konnten, wer da hereinkommen wollte. Die beiden jungen Männer grüßten sie mit ihrem Namen und wünschten ihr einen schönen Tag, so wie jedes Mal. Sie lächelte höflich zurück und fuhr, nun mit gedrosselter Geschwindigkeit, über die schön grünen Straßen und kam kurz danach schon bei ihrem Haus an. Es lag nicht unweit von einem schönen öffentlichen Gartenplatz und besaß selbst einen üppigen Garten. Ihre Mutter arbeitete zu Hause und hatte so viel Zeit, um sich auch um die Pflanzen zu kümmern, die größtenteils Wildblumen waren. Back to the Roots, war das Thema und Käthe glaubte, dass ihre Mutter vielleicht lieber Hippie oder Kräuterhexe geworden wäre, anstatt Anwältin. Sie stieg vom Motorrad und schob es in die Garage. Ihre nächste Bewegung galt ihrem Handy und sie öffnete die Nachricht .. von ihrem Vater. "Wo bleibst du?", stand auf dem Display und sie rollte mit den Augen. Es war anscheinend doch aufgefallen, dass sie nicht direkt nach der Vorlesung nach Hause gefahren war.
Sie wappnete sich für Fragen und setzte auf ihre Spontanität, um sich etwas auszudenken. Als Käthe die Tür öffnete, lief ihr der Familienlabrador entgegen und begrüßte sie erfreut. Nicht ganz so liebevoll stand ihr Vater im Flur und sah sie ernst an. "Wo warst du?"
Käthe warf ihren Rucksack auf den Boden und runzelte die Stirn. "In der Uni?"
"Du hättest vor einer halben Stunde hier sein sollen."
"Dr. Tuider hatte vorher aufgehört und ich dachte, ich setze mich nochmal in die Bibliothek, um an meiner Hausarbeit zu arbeiten .. muss wohl die Zeit vergessen haben", lenkte sie ab und ging locker in die Küche. "Was gibt es zu Essen?"

Den ganzen Abend lang schweiften ihre Gedanken zu dem Pinkhaarigen. Ihre Eltern redeten über sie hinweg und schienen gar nicht zu merken, dass Käthe nur körperlich anwesend war. Nachdem Essen hatte sie sich zurückgezogen mit der Begründung zu lernen. Aber stattdessen recherchierte sie. Sie gab seinen Namen ein, die Tattoos, an denen sie sich erinnern konnte und sah sogar in den öffentlichen Strafregistern nach. Sie fand ihn nicht. Er existierte nicht im Internet, jedenfalls fand sie ihn nicht.
Ihr brannte es in den Fingern, ihm ein Nachricht zu schreiben, aber sie tat es nicht. Und gleichzeitig wartete sie darauf, dass sein Pseudonym auf ihrem Handy auftauchte. Kommilitonen und alte Freunde schrieben ihr, aber er nicht. Sie wurde von Freundinnen eingeladen, Cocktails zu trinken und sie lehnte ab. Sie wollte mit ihren Gedanken alleine sein.

Niilo

Seine Abwertung, gar sogar Abschau, gegenüber des Reviers verwunderte Niilo dann doch. Wenn er so schlecht dachte von der Polizei und vor allem der, die hier draußen arbeitete, warum kochte er dann den Beamten Kaffee und machte ihren Kram. Warum ging er nicht in eine Anwaltskanzlei, ein Krankenaus, eine Modeboutique ? Überall sonst konnte man doch Sekretär werden, warum also die Polizei? Sein Misstrauen wuchs und er wusste noch nicht genau in welche Richtung.
Er horchte auf. "Was befindet sich denn in diese Richtung? Auch eine Bar?" Um diese Uhrzeit würde wohl noch nichts kriminelles geschehen, vermutlich waren es nur irgendwelche Kids die sich irgendwo trafen, um semi-legale Drogen zu konsumieren. Als hätten die Polizeischüler sich nicht in Gassen gedrängt und schlecht gedrehte Joints durch die Runde gegeben.
Niilo bestellte sich ein alkoholfreies Bier und blickte über die Dächer der tieferen Gebäude. Hier und da standen Gruppen oder vereinzelt Leute, aber sie alle sahen recht untätig aus. Viele waren klar gescheiterte Existenzen, aber andere wiederum sahen gewöhnlich aus. Die Welt hatte sich also noch nicht in Arm und Kriminell geteilt. Es gab auch die Menschen, die sich zwar eine behütete Community nicht leisten konnten, aber doch weitgehend unbehelligt durchs Leben gehen konnten.
Den Mann von der Akte konnte er jedoch nicht erkennen.

Lou

Sie konnte es kaum erwarten. Sie hörte die beiden in der Halle reden und drückte sich die Hand auf den Mund, um nicht zu lachen. Lou lag eingerollt in der Badewanne, damit man aus keinem Winkel sehen konnte, dass sich darin ein Mensch befand. Die Tür des Zimmers ging auf und die schmale Statur von Ace zeichnete sich als Schatten auf dem Vorhang ab. Sie wartete einen weiteren Moment und sah, wie sein Arm sich auf den Vorhang zu bewegte. Ihre Muskeln spannten sich an und dann ging alles in Sekundenbruchteilen:
Ace zog den Vorhang zurück und im selben Augenblick sprang Lou auf und ließ ein ohrenbetäubendes Schreien aus ihrem zarten Körper. Sie sah, wie die vorher noch so entspannten Augen ihres kleinen Ziehbruders zu großen schwarzen Löchern wurden. Er taumelte zurück und aus den Augenwinkeln sah sie, wie seine rechte Hand instinktiv zu dem Ort glitt, in dem sein Klappmesser für gewöhnlich saß. Sie stieß ein kurzes Gebet aus, dass Prosper nicht vergessen hatte, ihn zu entwaffnen und warf sich lachend und diabolisch grinsend an Ace Hals. "Du treulose Tomate!", rief sie süßlich schrill. "Das hast du davon, mich alleine versauert zu haben!"
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BeitragThema: Re: Shades of Terror - Die Kapitel   Shades of Terror - Die Kapitel Icon_minitime1Di Sep 03, 2019 2:09 am

♠ACE♠
Er legte das Grinsen ab, sobald er das Badezimmer betrat. Der Vorhang war zu und… Mit einemSchrei kam ein Blondes Monster daraus hervorgesprungen und seine Hand zuckte eher aus Reflex zu seinem Messer, dass natürlich nicht da war. Er hatte einen Hinterhalt wie diesen irgendwie erwartet nur nicht, dass sich hinter dem Vorhand Lou versteckte, die ihn beinahe umwarf. „der Vorhang ist nie zu und Prop wartet nie am Eingang auf mich, außer es ist was passiert…“ murmelte er und schob Lou ein Stück von sich weg um sie kritisch zu betrachten. „Hmm… du siehst eigentlich gar nicht angesäuert aus… wenn ich ehrlich bin so süß wie immer…“ Er grinste sie an. „und jetzt raus hier, ich will duschen und dann erzählst du mir was du hier zu suchen hast.“
Wenig später war er wieder zurück und ließ sich von Lou, die jetzt er im Arm hatte und Prosper, der Lou gerne wieder zurück gehabt hätte, auf den neusten Stand bringen. „nah dann wird’s bei uns ja jetzt richtig Kuschlig…“
Wenig später fuhren sie einkaufen und aßen dann gemeinsam, bevor sie sich zu dritt ins Bett Kuschelten und irgendeinen Film anschauten. Lou lag wieder bei Prop und Ace war eh mit seinen Gedanken ganz woanders. Als Lou schon in Props armen eingedöst war stand Ace auf. “Ich geh nochmal raus…“
Es war kalt draußen und sein Atem hing in einer keinen, weißen Wolke vor seinen Lippen, als er ihre Nummer wählte. „Hey…“ begrüßte er sie leise. „Was meinst du, ob ich dich finde, wenn du ein paar Mal dein Licht ein und ausschaltest?“ Er hoffte einfach, dass sie ein Dachzimmer hatte ,an die kam man sehr leicht heran, ohne, dass die Amity etwas mitbekam. Die schaute nachts nicht auf Hausdächer, obwohl sie es eigentlich lieber sollten…
"Und? " Er ließ seinen Blick von dem Dach auf dem er saß über die Häuser der Gate wandern, von denen nur noch in einigen Licht brannte und wartete auf ein flackern.
♥ELI♥
„In der Richtung befindet sich nichts außer ein paar alte Lagerhallen…“ murmelte er und starrte weiter auf das bunte Treiben auf der Straße unter ihnen. „War…wo war nochmal genau der Übergabeort? Ich hab mir zwar die Karte angeguckt, aber den Text konnte ich nicht wirklich verstehen.. diese ganzen Abkürzungen und so…“ Er kratzte sich verlegen am Kopf und sah wieder auf die Straße herunter.
„Jetzt kommt ein Auto aus der Einfahrt, getönte Scheiben, man kann Nichts erkennen…“ Murmelte Elijah irgendwann, nach einer halben Ewigkeit des Beobachtens… „Und hast du ne genaue Zeit für die Übergabe… Der Chef wird pissig, wenn man den Typen nicht mit genau dem Paket zurückkommen, das auf dem Zettel steht..“

♣PROP♣
Als Ace weg war, legte er die arme etwas fester um Lou und vergrub seine Nase in ihrem hellen Haar. „Hey Filou… ist dir warm genug?“ murmelte er müde. Es war ein nervenaufreibender Tag gewesen für sie beide und Prop hätte nichts gegen eine Mütze voll schlaf, zumindest, wenn er sich sicher sein konnte, dass Lou nicht über Nacht ihre Zehen abfrohren…
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BeitragThema: Re: Shades of Terror - Die Kapitel   Shades of Terror - Die Kapitel Icon_minitime1Di Sep 03, 2019 1:31 pm

Käthe

Es war bereits spät als ihr Handy klingelte. Es klingelte? Wer rief denn noch an? Sie nahm es beinahe achtlos in ihre Hand, bis sie den Namen sah. Ihr Herz rutschte ihr kurz in die Hose. Sie nahm ab und wartete, bis sie seine Stimme hörte. Ja, es war Ace. "Hey, hast du mich schon vermisst?", spöttete sie und stand dann auf. Sie tigerte durch ihr Zimmer. "Du willst doch nicht herkommen? Du wirst direkt abgeschossen.", wandte sie ein und runzelte die Stirn. Warum wollte er zu ihr?
"Ja, du könntest es sehen, es ist direkt neben dem Gemeinschaftsgarten. Mein Zimmer ist ganz oben rechts. Das mit dem Balkon.", sagte sie und schaltete das Licht an. "Warte, warum sag ich dir das überhaupt alles. Du kannst nicht einfach hierher kommen. Es ist mitten in der Nacht." Sie öffnete ihre Balkontür und stellte sich nach draußen. Es war Oktober, also wurde sie von einem Schwall kalter Luft empfangen. Sie trug ein großes weißes T-Shirt und eine schwarze Leggings. Sollte sie sich nochmal umziehen, bevor Ace hier wie Spiderman hereinschneite?
Sie stellte sich auf Zehenspitzen und blickte über die Gegend. Sah sie nirgendwo einen rosanen Schopf und generell niemanden mehr, der um die Uhrzeit an einem Wochentag noch umherstreifte. Außer eine Nachbarin, die mit ihrem Rottweiler Gassi ging und vereinzelt Amity-Polizisten. Ace würde sich doch niemals trauen ..
"Ace .. warum willst du überhaupt herkommen?"

Niilo

"Parkplatz, ohne Kameras und nur von zwei Winkeln einsehbar, stand da.", gab Niilo bereitweillig zur Auskunft und lehnte sich mit seinem "Bier" zurück, um diesen Parkplatz zu finden. Die Lagerhalle, in denen drei Menschen verschwunden sind, schien ihn nicht zu interessieren. Hier verschwanden dauernd Menschen in irgendeine Richtung. Er suchte seine Zielperson.
Er blickte in die Richtung, in die Eli wies. "Der genaue Zeitpunkt der Übergabe ist .. in einer Viertelstunde." Er wurde hellhörig und sah sich um. "Lass uns runtergehen, das könnten sie sein." Er trank das Bier aus und legte einen Geldschein auf den Tresen beim Gehen. Die Bardame sah ihn nur mit einem desinteressierten Blick an und nahm das Geld, während die beiden jungen Männer den Weg zurückgingen. "Ich denke, ich hab den genauen Übergabeort auch schon entdeckt." Niilo versicherte sich, dass die Pistole und der Taser noch an seinem versteckten Platz waren und nickte Eli dann zu. "Gibst du mir Rückendeckung und ich geh rein?"
Niilo war aufgeregt, aber so wie er es gelernt hatte, schob er sein Adrenalin in die richtigen Stellen und schien gefestigt, ja sogar ganz motiviert, ein wenig Action zu erleben. Was er natürlich nie zugeben würde.

Lou

Ihr Streich verlief nicht ganz so, wie sie es sich gewünscht hatte. Sowohl Lou als auch Prosper hatten Fehler gemacht und so war Ace bereits auf einen Hinterhalt vorbereitet gewesen. Und doch hatte sie den kurzen Schrecken in seinen Augen gesehen und lag anschließend in seinen Armen. Also doch geglückt.
Sie setzten sich gegenseitig in Bilde und Lou freute sich, dass auch Ace sie mit offenen Armen empfing. Aber irgendwas war anders an ihm. Sein Blick ging oft in die Weite - er dachte nach, er lag in seinen Erinnerungen und war nicht so ganz im Hier und Jetzt wie sonst. Sie legten sich zu dritt ins Bett und Lou merkte erst, dass sie eingeschlafen war, als Ace aufstand und noch einmal raus wollte. Sie drehte sich im Bett und sah sich um. Sie war in Sicherheit und Zuhause. Wie schön das in ihrem Kopf klang. Zuhause.
Prosper zog sie näher an sich heran und Lou kuschelte sich in seine Umarmung. "Klar, alles gut.", murmelte sie zufrieden. "Wo ist Ace hin?", fragte sie dann und grub ihre Nase in Prospers T-Shirt.
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BeitragThema: Re: Shades of Terror - Die Kapitel   Shades of Terror - Die Kapitel Icon_minitime1Di Sep 03, 2019 2:27 pm

♤Ace♤
Er lächelte als er ihre Stimme hörte. "Hmm.. vielleicht... Hast du mich schon vermisst?" Murmelte er und stand auf, sprang von einem Dach zum nächsten und kletterte dann über den Zaun, der die Outskirts von der Gate trennte. "Mhhh... Abgeschossen? Zerbrich dir darüber nicht dein hübsches Köpfchen... Ich weiß was ich mache."
Er lauschte ihr weiter und sah dann wie ein Stück entfernt ein Licht aufflackerte.
Während sie weiter redete lief er weiter in die Richtung des neuen Lichts und tatsächlich. Da stand sie auf dem Balkon und suchte unten auf der Straße nach seinem pinken Schopf...
Er ließ sich auf dem Dach des Nachbarhauses nieder und sah zu ihr herunter. "Ich bin schon da... " raunte er auf ihre Frage ins Telefon und musste sich ein Lachen verkneifen, als sie sich erschreckt umsah. "Ich würde vorschlagen du ziehst dir was wärmeres an... Es wäre traurig wenn du dich erkältest..." Dann legte er auf und wartete. Mal sehen wie rebellisch das brave Mädchen aus den Gates war....

Während sie im Inneren ihres Zimmers verschwunden war, sprang er auf ihr Dach und ließ sich auf ihren Balkon herunter, setzte sich gemütlich in den Schatten auf das kalte Geländer.
"Also, kommst mit mir mit, oder willst du diese wunderbare Freitag Nacht allein in deinem Zimmer verbringen und dich bis an dein Lebensende fragen, was du verpasst hast?"

♡Eli♡
Elijah nickte und leerte seinen Kaffee. Noch ein letzter Blick aus dem Fenster auf den Parkplatz, den er als möglichen Übergabeort identifiziert hatte und dann ging es los. Eli widerstand dem Drang ein wenig zu Hüpfen um seiner Nervosität Luft zu machen und schüttelte stattdessen seine schlanken Finger. "Ist es der Parkplatz an der blauen Lagerhalle? " fragte er leise. Den hatte er als möglichen Übergabeort ausgewählt und war gespannt ob sein Kollege, ein Profi, zu dem gleichen Schluss gekommen war. Als es dann um die Rückendeckung ging sah er Niilo ernst an. "Du weißt, dass ich als Nichtbeamter offiziell keine Waffe tragen darf?" meinte er und zog eine etwas veraltete, aber gut gepflegte, kleine Pistole aus der Tasche. Eine, die verdeckte Ermittler der Polizei vor Jahren mit sich herum getragen hatten. "Also siehst du die hier nicht... Es wäre Wahnsinn hier ohne Waffe das Haus zu verlassen... also ja, ich halte dir den Rücken frei."
Der Wagen mit den getönten Scheiben, hätte nichts mit der Übergabe zu tun, das waren nur drei junge Menschen, die zum einkaufen fuhren, auch wenn weder Eli noch Niilo das jemals herausfinden würden. Der Stoff kam in einem Gemüselaster und Eli konnte nicht umhin sich darüber zu wundern, dass sie sich für so ein großes Fahrzeug entschieden hatten, um eine so geringe Menge Drogen zu transportieren. Dann Tauchte schon ihre Zielperson auf und nahm die Ware entgegen, der Lastwagenfahrer stieg wieder in sein Gefährt und brummte davon. "Holst du ihn dir?" fragte er und machte sich bereit einzugreifen, während sein Herz ihm bis zum Hals schlug.


♧Prop♧

Prosper lächelte müde und streichelte ihren blonden Kopf, bevor er die Nase in ihrem Haar vergrub. " Dann ist ja gut..." murmelte er und schloss die Augen. "Ich weiß nicht wo er hin ist... die Zeit in der er mir alles erzählt hat ist vorbei...." murmelte er und seufzte leise. "Aber er kann gut auf sich selbst aufpassen, deswegen mache ich mir nicht mehr allzu große Sorgen... " Er schmunzelte. "Vielleicht hat er ja jemanden kennen gelernt und trifft sich jetzt in irgendeiner Bar... Und ich bin hier, totmüde und fühle mich deswegen alt... Wenn du willst können wir morgen Abend zusammen ausgehen... Du warst hier noch nie nachts unterwegs, oder?"
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BeitragThema: Re: Shades of Terror - Die Kapitel   Shades of Terror - Die Kapitel Icon_minitime1Di Sep 03, 2019 8:27 pm

Käthe

"Du bist schon da?", fragte sie erschrocken und drehte sich um. Sie hörte sein Lachen über sich und blickte nach oben. War er wirklich über die Dächer gesprungen? Wie irgendein Superheld? Sie war kurz verwirrt, als er weiterredete und sah wie er grinste. "Du willst mit mir raus? In der Nacht?", fragte sie skeptisch und ging widerwillig in ihr Zimmer. Sie warf sich einen dicken Pulli über, zog sich eine Jeans über die Leggings und ein schwarzes Beanie über ihre blonden Haare. Das würde wohl genügen. Als sie sich umdrehte, sah sie, wie Ace an ihrem Geländer lehnte.
Sie ging auf ihn zu. "Und du glaubst wirklich, dass ich was verpasse, wenn ich nicht mit dir komme? Bist du dir sicher, dass du so toll bist, wie du es dir selbst weismachen möchtest?" Käthe ging auf ihn zu. "Hallo erstmal, du ungebetener Gast. Was machst du hier?"
Dieser Typ war erst heute in ihr Leben getreten, uneingeladen und mit vollem Karacho. Und jetzt stand er schon wieder vor ihr und forderte sie auf, mit ihm zu kommen. Er war doch irre. Und gleichzeitig brannte es ihr in den Fingern, mit ihm die Nacht zu erkunden. Irgendetwas verrücktes tun und .. in seiner Nähe sein. Gott, Käthe. Ernsthaft? Du kennst den Typen nicht einmal einen Tag und er hat dir schon alles gestohlen, was du dabei hattest. Entspann dich.

Niilo

Tatsächlich warteten die beiden Männer an der blauen Lagerhalle. Nachdem sie sich dort in der Nähe positionierten, holte Eli die Handfeuerwaffe heraus. Niilo würde sich am liebsten gegen die Stirn schlagen. "Passiert hier alles gegen die Richtlinien?", fragte er sarkastisch und warf einen kurzen Blick auf die Waffe. "Hast du jemals Schießtraining bekommen? Oder wenigstens einen Waffenschein?" Die Aussicht, dass seine Rückendeckung zwar eine Waffe hat, aber keine Ahnung, wie man damit umgeht, war nicht die beste.
Ein Gemüselaster kam und ihre Zielperson ging auf den Lieferanten zu. Es war ganz klar die Person, auf die sie warteten. Niilo sah zu, wie die Drogen ihren Besitzer wechselten und als der Gemüselaster fort war, nickte der junge Mann kurz und schob sich aus dem Schatten heraus.
Er erhob seine Waffe und rief, wie im Film, laut und deutlich: "Polizei, Hände nach oben." Die Zielperson machte einen Satz nach hinten und wollte rennen. Niilo, der ein guter Schütze war, schoss an der Schulter des Mannes vorbei. "Noch einen Schritt und ich treffe.", drohte er und der Mann blieb stehen, warf die Drogen im hohen Bogen fort. Danach ging alles ganz schnell. Der junge Polizist, griff sich den Dealer, legte ihm Handschellen an und drückte ihn zu Boden. Der Kriminelle hatte zwei Messer und eine Pistole dabei. Außerdem noch weitere Drogen in Eigenbedarfgröße und einige Schimpfwörter für Niilo parat. "Na, ich dachte rassistische Vorurteile haben wir im 21. Jahrhundert gelassen", sagte er spöttisch. "Hey Partner, suchst du das Päkchen?", rief er Eli zu und zückte mit der freien Hand sein Telefon. "Ich fordere einen Streifenwagen an. Ich hab die Zielperson.", sagte er knapp und gab die Koordinaten preis.

Lou

Sie hatte Mühe, wach zu bleiben. Nur Prospers sanfte Stimme hielt sie am Rande des Wachseins fest. "Hatte Ace schon mal eine Freundin?", fragte sie gedankenverloren. Der Gedanke, dass er sich mit einer Frau traf, war komisch für das Mädchen. Ace war ihr kleiner Bruder und sie würde jedem Menschen, der sein Herz brach, im Gegenzug alle Glieder brechen oder brechen lassen. Hinter dem süßen Gesicht und den großen Welpenaugen war viel Wut und viel Angst.
"Ausgehen? Ja lass uns tanzen gehen und Drogen nehmen und dumme Sachen machen.", sagte sie leise und war im Begriff einzuschlafen, als sie einen Schuss hörte. Sie schreckte auf und drückte sich aus Prospers Umarmung. Lou saß wie eine Kerze im Bett und sondierte die Umgebung. "Das war ganz in der Nähe!", zischte sie und atmete schwer. Sie alle sagten ihr ständig, wie wertvoll sie für andere Banden war, wie viel Risiko an ihr hing und ihre eigene Gang hatte einige Feinde. Feinde, die wussten, dass es eine Gangprinzessin geben soll. Und jetzt, am ersten Abend in Freiheit war ganz in ihrer Nähe ein Schuss zu hören. Ihre eigene Paranoia und die Panikmache ihres Vaters stürzten auf sie herein. Sie wusste, wie sie sich verteidigen sollte, aber vielleicht doch nicht im T-Shirt und Unterhose. "Das ist aber nicht unseretwegen, oder Prosp?", fragte sie und griff nach seiner Hand.
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BeitragThema: Re: Shades of Terror - Die Kapitel   Shades of Terror - Die Kapitel Icon_minitime1Di Sep 03, 2019 9:41 pm

♤Ace♤
"Und ob du was verpasst." meinte er mit seinem typischen schiefen Grinsen "Und ich bin der Wahnsinn.... toll also wirklich..." Er schüttelte in gespielter Empörung den Kopf. Er war weder so von sich selbst überzeugt, noch so beleidigt wie er es gerade vorgab. Deswegen kam er ihr auch einen Schritt entgegen, als sie auf ihn zu kam. "Hallo... Opfer meiner nächtlichen Überfälle... Ich bin hier um dich zu entführen und noch vor Tagesanbruch ordnungsgemäß wieder zurück zu bringen. Also? Kommst du mit?"
Nicht das sie eine Wahl hatte. Er war ein zu guter Dieb um so eine besondere Beute einfach da zu lassen....

Er half ihr auf das Dach und zeigte ihr dann wie man zum Zaun kam, indem man von einem zum nächsten sprang.
"Wir gehen an den Fluss." Erklärte er, der Mond stand hell am klaren Himmel und die Sterne glitzerten über ihnen. Er hatte ihre Hand genommen und zog sie nun mit sich. Vom Flussufer wehte ihnen Musik entgegen, der Geruch von Essen und ein Gewirr von Stimmen und Gelächter. "Es ist Luna Parque, ich dachte das kann ich dir nicht vorenthalten." meinte er lächelnd und betrat dann mit ihr den bunten Jahrmarkt, dessen goldene und rote Lichter sich im Wasser spiegelten.
Es gab keine großen Fahrgeschäfte, eher und die Cops luden den unglücklichen kleinen Fisch, der Niilo ins Bett gegangen war unenthusiastisch auf die Rückbank.
"Du musst bei dem sitzen oder nach Hause laufen, wie auch immer...." murmelte einer der Polizisten. "Wir können dem Chef auch den Stoff bringen und so... kein Ding...."
Wäre Eli da gewesen hätte er Niilo gesagt er sollte bloß nicht auf das Angebot eingehen. Wenn du willst, dass etwas getan wird, zu es selbst.

Eli selbst war schon wieder im Präsidium als die Streife eintraf und musste sich einen ziemlich lauten und unmöglichen Vortrag darüber anhören, dass er unauffindbar gewesen und der Kaffee alle war... Das war ihm egal. In Elis Kopf spukten die 3 jungen Leute herum. Vielleicht hatte er einen Unterschlupf gefunden....

♧Prop♧
"Er ist ein kleiner Herzensbrecher.... " murmelte Prosper müde und grinste. " Aber die Mädchen werden ihm ziemlich schnell zu langweilig... Du kennst ihn ja... kann keine Sache länger als ein paar Tage machen..."
Er freute sich gerade darüber wie glücklich sie die Aussicht machte auszugehen, als der Schuss fiel. Auch er saß sofort hellwach und bereit das zu tun was nötig war im Bett. "Mhh... vielleicht ein paar Hallen weiter.." Seine Gedanken rasten. Wusste jemand aus einer der anderen Gangs, dass sie hier war? War ihnen heute jemand gefolgt? Nervös ging er seine Erinnerungen durch, aber da war nichts ungewöhnliches. "Ich weiß es nicht.... Ich....ACE.... shit!" Er griff nach seinem Handy und betätigte eine Kurzwahltaste. Angespannte Stille, dann meldete sich die genervte Stimme seines kleinen Bruders. Erleichtert atmete Prosper aus. "Hier hat jemand in der Nähe geschossen, also pass auf dich auf, wenn du nach Hause kommst. Nimm den Fluchtweg..." meinte er und hörte ein "Okay, mach dir keinen Kopf", bevor sein Bruder auflegte.
Er legte wieder die Arme um Lou. "Wir versuchen Morgen mehr rauszubekommen... " murmelte er und zog sie zurück unter die Decken . "Und wir sollten darüber nachdenken wie wir dich unauffälliger machen können..." er seufzte. "Ich will dich nicht hier drin einsperren müssen, Filou.... "
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BeitragThema: Re: Shades of Terror - Die Kapitel   Shades of Terror - Die Kapitel Icon_minitime1Mi Sep 04, 2019 12:12 am

Käthe

Als er noch einen Schritt näher kam, blieb Käthe provokant stehen. "Dann musst du mir mal zeigen, was für ein Wahnsinn genau du bist." Als er sie fragte, ob sie ihm folgen würde, konnte sie gar nicht überlegen. Er schien ihr keine Wahl zu lassen und wenn sie selbst ehrlich war, dann hatte sie auch keine Wahl. Sie war doch unzufrieden mit ihrem schön langweiligen Leben und jetzt stand das Abenteuer vor ihr und hielt ihr die Hand hin. Sie wäre schon blöd. wenn sie nicht mitgehen würde.

Sie sprangen von Dach zu Dach und sie wunderte sich, wie lautlos sie waren konnte. Da hatten sich die Ballettstunden ja doch gelohnt, dachte sie hämisch und fand, dass sie sich tatsächlich nicht dumm anstellte. Vielleicht war sie ja doch eine geborene Rebellin und wusste es nur nie.
Selbst als sie über den Zaun kletterten, wurden sie nicht erwischt und mit ein paar Anläufen kam auch sie unbeschadet über und wurde von ihm sanft aufgefangen. Er nahm sie bei der Hand und die Geste hatte etwas beruhigendes. Eigentlich hätte sie Angst haben müssen, aber das hatte sie nicht. Ace führte sie zu einem Jahrmarkt und je näher sie kamen, desto lauter wurde die Musik und desto heller die Lichter.
Für einen kurzen Moment wunderte sich die behütete Studentin. Es wurde ein Fest gefeiert, ein friedliches und buntes und schönes Fest. Du Depp, natürlich gibt es hier Feste. Hier gibt es Menschen. Die wollen feiern, egal in welcher Schicht. Sie schämte sich für ihre Vorurteile und sah kurz zu Boden und dann Ace an. "Es ist so schön hier." Die Nacht, das Fest. "Warte .. das ist aber kein Date, oder? Sternenhimmel, ein Jahrmarkt, eine Balkonstory.", zählte sie auf und sah ihm forsch ins Gesicht.

Niilo

Der Wagen war schnell dar und in der Wartezeit versuchte Niilo den Dealer zu verhören: welcher Lieferant das war, ob er einer Organisation angehörte. Aber er schwieg, natürlich und so blieb Niilo nichts anderes übrig als zuzusehen, wie die Beamten seine Zielperson mitnahmen.
"Kein Problem, ich hol mir ein Taxi und bring das Päkchen selbst ins Reservat.", sagte er und erkannte die Absichten seiner sogenannten Kollegen. "Ich will noch mal üben, wie man beschlagnahmte Substanzen katalogisiert - das kam im Studium zu kurz.", wandte er ein und erntete nur ein Augenrollen seiner Kollegen.
Nachdem sie gegangen waren, begann ein Fest hinter ihnen immer mehr Lichter anzumachen und Musik zu spielen. Aber Niilo war müde und er wollte nur schnell zurück in sein Apartment. Er rief sich ein Taxi und ließ sich im Revier absetzen.
Nachdem er sich den Weg zum Lager hatte beschreiben lassen und alles ordnungsgemäß verstaut und verschriftlicht hatte, kam er zurück zu dem Raum mit den Tischen der Beamten. Er setzte sich an seinen eigenen Schreibtisch und begann den Papierkram für seinen allerersten Fall. Es war bereits nachts und eigentlich sehnte er sich nach nichts anderem als nach seinem Bett.

Lou

Zunächst war auch auf Prosper auf Habachtstellung, aber nachdem die beiden sich vergewissert hatten, dass es Ace gut ging und dass auch nach mehreren Minuten weder ein nächster Schuss fiel, noch etwas anderes passierte, beruhigten sich beide wieder und konnten entspannt ausatmen. Lou ließ sich in seine Arme zurückfallen. Sie war noch hellwach. "Ich färb mir die Haare, hol mir andere Klamotten und eine Brille. Voila, der Engel ist fort.", wandte sie ein. Sie alle machten sich so Sorgen um sie. Dass sie irgendwann einmal wirklich fort wäre, tot oder entführt. So ironisch, dass sich niemand dafür interessiert hatte, als ihre Mutter starb. Da war es allen egal, aber Hauptsache ein krimineller Name hing am Ende und man wurde beschützt wie die Königin von England. Sie wollte diese Stellung nicht - sie wollte wertvoll sein, weil sie sie war und nicht weil ihr Ziehvater gewaltätig und einflussreich war. "Du kannst mich nicht einsperren, Dummerchen.", sagte sie zart und verschränkte wieder ihre Finger mit seinen. "Und mach dir keine Sorgen .. wir alle haben keine hohe Lebenserwartung.", sagte sie bitter.

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