Academy Flenwill

Hannah musste Michélle einige Male zurechtweisen, wenn sie wieder anfing in ihr eigenes Schema zurückzufallen. Aber sonst verlief das Gespräch ohne Zwischenfälle.

"Genau;", meinte Tayler. "Ich bin der Große und müsste eigentlich dich beschützen." Der Blonde war noch nie in diesem Teil der Schule gewesen, deswegen wunderte er sich auch, dass die Flure hier im alten Stil, mit Gemälden irgendwelcher Personen an den Wänden, gehalten wurde. Sonst waren die Zimmer und Flure entweder blau oder grün und wirkten modern, hier aber war es ganz anders.

"Wollen wir nicht schon mal Pizza bestellen gehen?"fragte Samantha aufgeregt,Sie findet den heutigen Tag einfach grandios.Aufgeregt rutsche Sie auf Ihrem Platz hin und her.

"Ach,du meine Güte."murmele Michellé und verdrehte die Augen,es war doch nicht so einfach wie Sie dachte.Aber als Sie dann den Blick von Hannah streifte,fühlte Michellé Sich etwas zurecht gewießen.

Lennard drehte Sich um und packte Tayler,leich grob,an den Schultern."Glaub mir,wenn diese Biester von "Geistern"dich angreifen,bin wohl Eher Ich der beschützen muss und nicht beschützt werden muss."Lennards Augen bohrten Sich in die von Tayler,Ihm war das absolut ernst und deswegen Verstand Er auch nicht wieso Tayler sich darüber witzig machte.

"Es ist nich zu früh, Sam.", meinte Hannah und blickte auf die Uhr in ihrem Handy. "Wir haben ja noch eine Schulstunde vor Aus."

Tayler versteifte sich. So hatte er Lennard noch nie erlebt. Dieser bohrende Blick jagte dem Blonden eine Gänsehaut über den Rücken. "Schon gut.", murmelte Tayler betreten.

"Okay,Ich habe eigentlich schon längst Schluss."grinste das blonde Mädchen."Aber Ich muss Immernoch was in der Bibliothek nach schauen."Sie seufzte."Ich wurde vorher Ja abgelenkt."sagte Sie und stand auf."Du weißt noch wo Sie ist?"versicherte sich Michellé und blickte zu Samantha hoch,Samantha nickte als Antwort.Samantha drehte Sich um und winkte Ihnen nochmal zu."Was Manche Menschen so toll finden an der Bibliothek?"fragte Michellé und pustete einmal.Sie verstand das nicht,dass Menschen Immer so neugierig sein mussten.Vorallem naive Mädchen wie Samantha.

Lennard ließ Tayler los und drehte Sich wortlos um,als Sie an der dunklen Holztür an kamen klopfte Er.
Kein Ton kam und Lennard klopfte erneut,dann hörte Er leicht eine Stimme "herein" sagen und drückte den Knauf hinunter.Er schubste Tayler hinein und machte hinter Sich selber die Tür zu.Mrs. Elleinor saß an Ihrem großen,prächtig verzierten Schreibtisch und spähte über Ihre Lesebrille.Obwohl Sie ein Alter von gut 1267 Jahren hatte sah Sie gerade mal aus wie Anfang 40."Was gibt es Lennard."Sie studierte gerade einige Formulare die wohl was mit der Schule zutun hatte.

Hannah lächelte und schloss die Augen. Die Sonne beschien ihre blasse Haut. "Weil sie etwas für die Schule nachschlagen müssen, vielleicht?" Sie erinnerte sich, dass sie selbst noch genug für die Schule tun musste. Das kann warten.
"Wie alt bist du eigentlich, Michi?", fragte sie dann. Vielleicht lag der Hass auf Menschen viele Jahrzehnte zurück, in der Zeit, in der Hexen und Dämonen noch verbrannt wurden.

Tayler stolperte mehr oder weniger in den Raum hinein. Er blinzelte mehrmals, da er sich an die Dunkelheit im Zimmer noch gewöhnen musste.
Er beschloss, das Sprechen Lennard zu überlassen. Nicht nur, weil er immer noch verängstigt von der Reaktion des Magiers war, sondern auch weil Tayler befürchtete etwas Dummes zu sagen.

"Etwas über 100 Jahre,möchtest du heraus finden meinen Hass für Menschen?"Michellé traf den Nagel auf dem und das schien sich auch in Hannahs Gesicht wieder zuspielen."Ich erzähl dir Jeden Tag etwas mehr,okay?"Sie streckte sich und gähnte leicht.

Samantha war nun in der Bibliothek der Schule,Sie ging die Reihen entlang um nach einem Buch zu suchen.Sie wusste den Namen des Autors noch,er hieß Mortimer Fan."Da ist es Ja."Samantha griff nachdem Buch und hielt es dann in den Händen.Sie suchte nach einer Sitzmöglichkeit und nahm auf der Fensterbank platzt.Samantha schlug die erste Seite auf und Gerucht von altem Papier und Tinte.Samantha schloss die Augen und nahm den Geruch in sich auf."Alles was man über Dämonen wissen sollte."lies Samantha vor und blätterte weiter.Auf der nächsten Seite war ein Inhaltsverzeichnis abgebildet.

"Ich wollte gern Taylers Beschüzer sein."sagte Lennard direkt.Die Direktorin blickte auf:"Du weißt schon das dein Leben davon abhängen konnte oder Lennard?"."Aber sollen wir auch diese Menschen hier sterben lassen?"erwiderte Lennard zurück."Dann sollten Sie vielleicht aufpassen was Sie sagen."entgegnete Mrs. Elleinor.Lennard haute seine Hände auf dem Schreibtisch."Man,könnte fast meinen das die Menschen extra hier sind,damit man Sie umbringt."vielleicht war Lennards Umgang Ton etwas zu schroff."Ich denk darüber nach und nun geht bitte oder Ich hole Jemanden der euch hinaus wirft."Mrs. Elleinor wedelte mit einem Stift Richtung Tür,als Andeutung das Sie wirklich gehen sollten.

"Du kannst ja heute anfangen.", meinte Hannah und machte ein vertrauenswürdiges Gesicht.
Es wäre sicher einfacher, zu wissen, warum Michélle Menschen nicht mochte.

Tayler knirschte mit den Zähnen. Kein Wunder, dass er noch nie hier war. Diese Frau machte keinen Eindruck, als würde ihr wirklich etwas an ihren menschlichen Schülern liegen. Er wog die Möglichkeit ab, etwas zu sagen, befand aber, dass er es nicht riskieren sollte, von irgendwem rausgeworfen zu werden und drehte mit finsterem Gesicht um.

"Das kam alles von meinem Urgroßvater,Er meinte Menschen seien böse und wenn man Sie nicht bestrafte tun Sie das mit einem von uns.Als Ich dann sechs Jahre alt war und meinen zweiten Schultag hatte,nahmen drei ältere Jungen mir meinen Rucksack weg und stellten Sich im Kreis um mich auf.Sie schlugen mir ins Gesicht und bespuckten mich,Seitdem kam Ich meinem Urgroßvater recht,dass wars fürs erste."meinte Michellé und packte Ihrem Kopf auf Ihre Knie.

Als Sie draußen waren,senkte Sich Lennard und starrte zum Boden."Diese Frau ist unmöglich."murmelte Er in den Kragen seines Hemdes.

Als Samantha damit fertig war ging hinunter und wollte in Ihr Zimmer.Sie schrieb Lennard eine SMS,dass Sie schon mal in Ihr Zimmer ging,um Sich um zuziehen.

Lennard fühlte das vibrieren seines Handys und las die SMS."Sam,Ist schon in Ihrem Zimmer und macht Sich fertig."las Er Tayler vor.

Hannah legte zögerlich ihre Hand auf die Schulter des Mädchens. "Das war vor 100 Jahren?" Ihre Stimme war leise und zaghaft, als sie fragte. Vor 100 Jahren war die Welt anders und besonders die Jungen waren streitsüchtiger.

Tayler setzte schon an, ebenfalls über die Co-Direktorin zu schimpfen, als das Handy klingelte. "Oh", meinte Tayler dann. "Dann müssen wir uns auch bald umziehen."

"Ja,genau.Im Jahre 1910 und dann am 6.ten Dezember als Sie meinen Opa für Herzereien verbrannt haben."Sie hebte den Kopf wieder hoch und blickte Hannah direkt in die Augen."Sind Samantah und Tayler wirklich anders."in Ihrer Stimme war was wi Hoffnung zu hören.

Hannah nickte. "Sie sind wirklich nett, Michêlle.", versicherte sie ihr. Und irgendwie konnte sie verstehen, warum die Dämonin den Menschen soviel Misstrauen entgegenlegte.

Tayler ergriff erneut die Hand seines Kumpels und zog ihn direkt in sein Zimmer. Niemand teilte es sich mit ihm und so waren sie ungestört. Ohne ein weiteres Wort zu sagen, stürmte der Blonde auf seinen Kleiderschrank zu und wühlte unablässig in dem Kleiderberg. Das Zimmer sah nur nach wenigen Sekunden wie ein Schlachtfeld aus, und die Kleidungsstücke waren alle Opfer Taylers hinterhältigen Attacke. "Was meinst du?", fragte er plötzlich. "Blau oder doch türkis?"

Michellé nickte und griff nach beiden Händen von Hannah."Schön darüber reden zu können."lächelte Sie schief."Wollen wir auch mal los?"fragte Sie dann und spähte zum Wohngebäude hinüber.

Samantha schlug die Türen Ihres Kleiderschrankes auf,der aber leer war."AchJa."Ihr fiel ein das Sie noch nicht Ihre Sachen ausgepackt hatte und zerrte sogleich den Koffer von der Wand weg und machte Ihn auf.Sie packte die Sachen hinaus und sortierte Sie ordentlich in den Schrank hinein,Sie entschied sich für ein weißes Top und einer grün-karierten Joggingshose und zog dies an.

Lennard setzte sich aufs Taylers Bett und schaute schief die beiden Sachen an,die der blonde Junge in den Händen hielt."Was ist der Unterschied?"fragte Lennard verwundert,für Ihn sahen die beiden Farben gleich aus.

"Wie gesagt; Ich habe noch eine Stunde.", meinte Hannah bedauernd und blickte sehnsüchtig zu dem Wohnteil des alten Schlosses. Sie seufzte und erhob sich vom Boden. "Musik ist nicht unbedingt mein Lieblingsfach, aber ich darf nicht noch mal zu spät kommen." Dämonen waren eben keine Musen und gänzlich unbegabt mit Instrumenten, obwohl einige ihrer Art sich der Stimme bedienten, um ihre Opfer zu umgarnen und schließlich .. Nein, nicht daran Denken Hannah.

Michellé seufzte:"Ich muss noch zum Kunstunterricht und dann haben wir noch Floristik,ein Zusätzliches Fach das meine Mutter ausgewählt hatte.Ich werde also später kommen."Sie winkte Hannah nochmal zu und Verschwand dann mit Ihrer Tasche im Gebäude gegenüber.

Hannah machte sich auf zum Musikteil der Schule, der vom Klang verschiedener Instrumente erfüllt war. Bei jedem falschen Ton, der gespielt wurde, zuckte Hannah zusammen. Eine Qual. Ich hasse Musik.

"Sind alle Magier farbenblind?", fragte Tayler entsetzt und hob die Jogginghosen ein Stück höher. "Türkis ist doch eindeutig heller und grünlicher als Blau!" Er warf entschlossen die Sachen auf den Boden und drehte sich erneut zum Kleiderschrank hin.

Lennard haute Sich spaßig mit der Hand gegen den Kopf und sagte dann:"Entschuldige,du Herr und Meister der Farben."Dann stand Er auf und trat hinter Tayler an den Schrank und schaute In Ihn hinein."Du bist doch echt ein halbes Mädchen."meinte Lennard als Er all die Kleidung sah.

Tayler drehte sich plötzlich um und blickte genau in Lennards Augen. Nur wenige Zentimeter trennten sie voneinander. Er schwieg kurz, lächelte dann verschmitzt. "Dafür sehe ich immer gut aus."

Lennard verdrehte spielerisch die Augen."Ist dann auch klar."sagte Er und lächelte ebenfalls.Für einen kurzen Moment dachte Lennard nach einfach die Augen zuschließen und die Lippen von Tayler zuspüren,aber Leider hatte Er noch nie einen Jungen geküsst.Lennard wandte sein Gesicht ab und hebte eine Hose auf die rötlich war."Und wie wäre es damit?"

Tayler hob eine Augenbraue. "Bist du dir sicher?" Er nahm die Hose aus Lennards Händen und drehte sich hin und her. "Dann brauche ich aber ein ockerfarbenes T-shirt." Er warf die Hose Lennard zu und wühlte behände im Berg aus T-shirts.

"Was ist Ockerfarbend denn schon wieder?"seufzte Lennard und Setzte Sich im Schneidersitz einfach mitten ins Zimmer und ließ Tayler suchen.

"Farbenblind. Hab ich doch gesagt. Ich hoffe doch, dass Dämonen Farben voneinander unterscheiden können." Er schien genau das gefunden zu haben, was er brauchte, denn er lächelte zufrieden. Er zog ein T-shirt heraus und betrachtete es eingehend. "Das ist Ocker." Er hielt es Lennard vor die Nase. "Beige mit Braun gemischt.", fügte er erklärend hinzu und grinste.

"Ich mache mir nicht viel aus Farben."entgegnete Lennard und betrachtete das T-Shirt von unten."Hauptsache du findest was zum anziehen."grinste Er den älteren Schüler an und zog leicht am T-Shirt und ließ Es dann wieder los,sodass Es Tayler ins Gesicht hüpftete.

Tayler schüttelte den Kopf und warf die Sachen auf das Bett. "Was ziehst du an?", fragte er, während er sein T-Shirt auszog und nach dem anderen fischte. "Ich würde ja sagen, dass du etwas orangenes anziehst?" Er musterte den Jungen am Boden und lächelte.

Auf Lennards Stirn bilden Sich falten"Ich habe nur Sachen ein Brauntönen oder Beige."antwortete Er Tayler und schaute Ihm zu."Ich hoffe mal Haare waschen gehst du nicht."scherzte Lennard und zog eine Grimasse.

"Du kannst ja was von mir haben", schlug Tayler lächelnd vor und warf Lennard einen ganzen Berg voller Klamotten zu. "Nö jetzt nicht. Ich habe heute morgen geduscht und zwei mal am Tag ist ungesund für die Haare."

Lennard befreite Sich aus dem Klamottenberg."Du bist wahrhaftig Schwul."Lennard grinste und stand auf,Er ging auf die Tür zu und blieb dort nochmal stehen."Ich nehm was von mir."Lennard winkte zum Abschied und war dann auch verschwunden.

Samantha wartete ungeduldig auf die anderen und hüpfte leicht auf dem Sofa hin und her.Einige der vorbei kommenden Schüler und Schülerinnen begrüßten Samantha,da Sie Klassensprecherin Ihrer Klasse werden will und Sie alle Samantha nett finden.