Das Herz der Nacht

Davis war beeindruckt von ihrer Beherrschung. In Jules steckte wohl mehr, als er ahnen konnte.

Lucian lächelte. "Eine Straße voller Künstler." Etwas Schöneres konnte sie sich kaum vorstellen.

"Nun will Ich aber sehen was du kannst."sagte Jules und trat vor Davis.Sie war genau einen Kopf kleiner.Sie lächelte als Sie Ihm in die Augen blickte und fühlte sich gar nicht schüchtern.

"Ein Kindestraum wird wahr,Ma´am?"Jonathan stieg aus dem Wagen.Genau das tat Andrew auch,nun waren die beide gute Freunde und keiner ist Diener oder Adliger.Sie passten sich den Menschen Ihrer Umgebung an.Zwei gewöhnliche Künstler die zusammen arbeiten.

"So konnte man es nennen.", bestätigte Lucian und stieg aus. Ihr Kleid gab für einen kurzen Moment ihre blassen Beine frei. "Auf welche Art seit ihr Künstler?", fragte sie und blickte dabei zu dem Gebäude hoch.

Davis schüttelte den Kopf. "Ich bin zu müde.", grinste er ihr ins Gesicht. "Vielleicht siehst du mich später irgendwann kämpfen."

"Jonathan zeichnet für sein Leben gern Landschaften."sagte Andrew und half Lucian aus dem Wagen."Früher als kleines Kind war Ich oft an der See."erklärte Jonatha weiter und wühlte in seiner Tasche nachdem Schlüssel."Und Ich zeichne gerne alles was mir gefällt eben."Andrew ließ die Autotür zufallen und stieg mit Lucian die Treppe hinauf.

"Du hast doch vor etwas zwei Stunden schon geschlafen."meinte Jules und schmollte etwas."Aber wenn du schon so alt bist."fing Sie an Davis zu necken.

Lucian prägte sich alles ein. Sie wollte nichts von dieser Welt verpassen; zu lange hatte sie auf diese gewartet.

Davis grinste. "Ich bin ein alter Mann und du junger Hüpfer neckst mich." Er lachte und zog sie an der Hand an sich heran.

Jonathan und Andrew wechselten fröhliche Blicke als sie ins Haus hinein gingen.

"Alt bist du aber echt.Vielleicht sollten wir dir einen Stock zu legen."meinte Jules und lässt sich nur zu gern von der Hand ziehen.

"Habe Respekt vor dem Alter.", meinte Davis schmunzelnd und beugte sich etwas nach unten, um ihr besser in die Augen gucken zu können. Ihre neckende Art zog ihn förmlich an.

Lucian strich mit der Hand an der Wand entlang. "Und du Andrew?", fragte sie. "Was schaffst du so künstlerisches?"

"Hab Ich doch,aber nur vor dem meiner Mutter."meinte Jules und stellte sich auf die Zehenspitzen."Alte Herren sollten ihren Rücken schonen."fügte sie dann noch grinsend hinzu.

"Ich zeichne Menschen gerne,auch wenn Ich selbst nicht mehr einer von Ihnen bin."Andrew schmelgte leicht in alten Erinnerungen.Im Inneren des Hauses hörte man Kindergelächter.

Davis ließ von ihr ab. "Der alte Mann geht jetzt etwas Essen. Wenn das junge Mädchen mitkommen will .." Er ging auf das Anwesen zu.

Lucian runzelte leicht die Stirn. "Kinder?" Die Vampirin beschleunigte ihren Schritt.

"Zu sehr geärgert?"Jules schmunzelte etwas.Bevor Sie Davis folgt sammelte sie die Gartengeräte ein.Danach lief sie an der Hausfassade vorbei zum Haupteingang und trat dort durch die Tür.

"Nein,dass sind nur Hirngespinste.Man meinte hier hatte früher ein verrückter Künstler gelebt der erst Kinder gezeichnet und dann ermordert hatte."in Jonathans Stimme hörte man wie absurd er die Geschichte fand.Denn schließlich schien das Haus und alle andern in der Straße so ungewöhnlich ruhig.

"Nein, nur Hunger." Davis sagte es, noch bevor Jules hineinging. Er stieß die Tür zur Küche auf und wühlte in den Schränken. Er hatte wirklich ziemlichen Hunger.

Lucian blieb stehen. "aber ich höre doch die Stimmen.", meinte sie und drehte sich zweifelnd zu Andrew um.

"Na dann."meinte Jules und sah Ihm beim suchen nach Essen zu.

"Das tu Ich auch,selbst Jonathan als Mensch kann sie hören.Lucian,wirklich,hier gibt es kein einzigstes Kind um Haus."sie alle drei waren mittlerweile im dritten Stock angekommen.

Davis kramte und zog letztendlich einen Laib Brot und eine große Wurst heraus.

Lucian machte das etwas Unbehagen. Stimmen von Kinder, die nicht existierten. Die Welt eines Künstlers war wohl doch nicht so glanzvoll, wie sie dachte.

Jules beobachtet Ihn weiterhin.Sie hatte keinen Hunger,noch nicht.

"Man meint auch das der Künstler von einem Fluch belegt wurde und deswegen hört man die Stimmen der Kinder,damit es alle warnt sowas nicht zutun."Sie gingen Immer weiter hinauf.

"Willst du auch etwas?", fragte Davis und legte die Sachen auf den Tisch.

Lucian mochte gar nicht daran denken, wie viele Kinder ihr als Zwischenmahlzeit zwischen die Reißzähne kamen und schüttelte den Kopf. Die Vampirin folgte den beiden Männern in das Atelier.

"Nein,muss nicht sein." sagte Jules und machte mit Ihren Hände eine Bewegung das es echt nicht nötig ist.

Jonathan betrat als erster die Wohung und legte sein Jackett ab.Die Wohnung schien doch größer als wie Gedacht und besaß sogar ein weitere Etage.

"Wie du willst.", sagte Davis schulterzuckend und machte sich daran, ein leckeres Sandwhich aus weiteren Zutaten zu zaubern. Augenscheinlich würde es nach der Höhe nicht mal mehr in seinen Mund passen.

Lucian war beeindruckt von der "Wohung". Überall hingen Gemälde und gemütliche Sitzmöglichkeiten waren auch zu Hauf da.

Jules sah ihm einige Minuten zu,ging dann aber aus der Küche raus ins Wohnzimmer.Die Jalousie war noch unten also machte Sie sie hoch.

"Gefällt es Ihnen hier?"fragte Jonathan und verschwand in der angrenzenden Küche.Andrew hängte währenddessen Jonathans Jacke an einem Jacken.

Davis setzte sich gemütlich an den Tisch und begann sein Sandwhich zu verspeisen. "Mhmm.."

Lucian nickte. Sie war gerade gebannt von einem Bild. Sie strich über die weißen Farben. Ihr Finger hob sich von der Leinwand, jedenfalls farblich, kaum ab. Es war ein Portrait eines hübschen Mädchens.

Pablo war mit dem Gespräch mit Sofie fertig und kam durch die Eingangstür hinein.Mit einem Knall fiel das Schloss in die Tür.Jules hörte es und kam hern gesprungen."Wo warst du?"fragte sie aufgeregt wie ein kleines Kind."Ich war bei deiner Mutter."brummte Pablo,Davis war mit seinem Alter noch jung und dinamisch,aber dann ein noch jüngeren Mensch im Haus nun zu haben wird für Pablo eine riesengroße Herausforderung.

Andrew sah ebenfalls zum Bild hin."Gefällt es dir?"fragte Andrew und trat hinter Lucian.Er selbst hatte das Bild gemalt und das Mädchen..Ja Andrew kennt das Mädchen schon sein Leben lang.

Davis merkte nichts- er war zu sehr mit seinem Mal beschäftigt.

"Es ist schön.", sagte Lucian und senkte den Finger. Dieses Mädchen war blass, hatte aber kaum vampirische Züge. Lucian bezweifelte, dass sie eine von ihnen war.

"Du hast was?"Jules war etwas erschüttert,denn eigentlich wollte sie heute nach Hause.Widerrum wollte sie auch hier bleiben."Beruhig dich erstmal."Pablo legte Ihr seine Hände auf die Schultern.Jules beruhigte sich wirklich durch die Berührung.

Andrew trat auch ans Bild und streichelte dem Mädchen zart über die Wange."Sie war auch atemberaubend."sagte er und ging dann weg.

"Du hast was?", fragte Davis. Der junge Mann stand im Türrahmen, den Rest seines Sandwich zwischen dem Mund, mit einer fragenden Miene. Er hatte den Anfang des Gesprächs nicht gehört. So fragte er sich um so mehr, warum Jules so aufgebracht schien.

Lucian drehte sich mit wehendem Kleid zu Andrew um. "Sie war atemberaubend? Wer ist oder war sie?" Sie musterte den erfahrenen Vampir vor ihr. Er wirkte verträumt, während Lucian eher neugierig, leicht eifersüchtig war.

Jules und Pablo drehten sich gleichzeitig zu Davis um."Sie hat nichts."zischte der ältere Mann Davis an.

Andrew riss sich vom Bild ab und schaute Lucian tief in die Augen."Du solltest nicht eifersüchtig auf jemanden sein,den du nicht kennst."sagte Andrew versöhnend zu Ihr und legte eine Hand auf Ihre Schulter.Die Hand wandert zu Ihrer Wange und streichtl sie entland bis zum Kinn.

Davis machte einen kleinen Schritt nach hinten und hob die Hände. "Kein Grund mich anzuknurren, Bruder." Er hatte das Brot noch immer Mund und so waren seine Worte halb gemurmelt.

Lucian hob den Kopf. Senkte ihn dann jedoch wieder. "Ich bin nicht eifersüchtig.", sagte sie leise. Die Hand unter ihrem Kinn zwang ihren Blick wieder nach oben. So stand sie nun, nach oben schauend und stumm.

Pablo hatte keinerlei Schuldgefühle.Er wandte sich wieder Jules zu."Ich habe mit deiner Mutter gesprochen und wir sind zum Entschluss gekommen das du bei mir das Kämpfen lernst."Pablo sah wie sich das Gesicht von Jules erhellte.Voller Freude sprang Sie ihm in den Arm.

Andrew sah sie einfach versöhnlich an und nahm dann seine Hand weg."Ich hab Tee für uns."kam es von Jonatha der ein Service in den Händen hält.