Die Stadt deiner Träume

"Wir scheinen alle .. nur in einem gut zu sein.", meinte sie wohl und blickte zu den anderen. "Oder .. naja, sozial inkompetent scheinen die beiden eher nicht zu sein.", sagte sie dann und erprobte sich an einem Lächeln, das jedoch nicht lange währte.
Sie wandte sich wieder dem Gerät zu und drehte die Säule, die die Anschlüsse beinhaltete um, um sich die Drähte genau anzuschauen. Sie wartete, bis ihr Gegenüber etwas sagte.
"Ich bin übrigens Becca.", sagte sie dann, als er nichts sagte.

"Hi....ähm ich hab meinen Namen vergessen..." er wurde Rot und starrte angestrengt auf seine Zehen. Krampfhaft versuchte er einen klaren gedankein zu fassen, Wie heiße ich nochmal..., es war ihn noch nie passiert, er hatte noten vergessen und einfach irgendwas gespielt oder anstatt dem Bass das Chello mitgenommen, wenn er aufgeregt war,aber er hatte noch nie seinen Namen vergessen. Wage zitterte ein Gedanke zwischen der Unsicherheit und dem Fluchtinstinkt. "Ich bin July..." bemerkte er erleichtert. Becca, July und....und. "Wie hießen nchmal die anderen ich bin nicht gut im Namen lernen...."

Sie blickte etwas schuldbewusst. "Ich hab ihre Namen vergessen, aber meinen habe ich noch nie vergessen.", fügte sie dann spitz hinzu und ließ die Säule wieder auf ihren Platz zurück. Mit interessiertem Blick sah sich im Zimmer um. Technisch gut ausgestattet, aber Becca vermutete die ganzen Schätze in ihrem eigenen Zimmer und fragte sich, was die anderen wohl in ihren Zimmern wiederfinden würden.

"Ähm.... mir passiert das nur wenn ich nervös bin..." bekam er herausgequetscht. Ihre spitze Zinge hatte seinen brustkorb zusammengeschnürt wie ein korsett. "Ich geh dann mal..." murmelte er den einzigen Satz, den er immer sagen konnte und huschte in sein zimmer, Chello war gut um verwirrung loszuwerden. Einige Hummelfüge und es würde besser sein und dann.... schlafen villeicht?

Becca wurde rot. Hatte sie ihn verschreckt?
Unaufgefordert ging sie ihm nach. Normalerweise würde sie es einfach auf sich beruhen lassen, aber sie hatte das Gefühl, dass dieser Junge besonders sensibel und besonders schnell zu verletzen war. So klopfte sie kurzangebunden an seine Tür und öffnete sie. Für einen kurzen Moment stockte sie über die Pracht an Musikinstrumenten, besann sich aber wieder und wandte sich dem Jungen zu, der gerade ein Instrument zu sich zog, ein Cello? "Es .. ", begann sie. "Es tut mir Leid, ich wollte dich nicht vor de Kopf stoßen.", sagte sie. "Es ist nur so, dass ich ziemlich wenig Übung im Umgang mit Menschen habe." Sie zog ihre schwarze Mütze ein wenig mehr herunter.

Er bemerkte sie nicht. Noch bevor sie hereingekommen war hatte er sein Chello zu sich gezogen und irgendein schnelles Lied angefangen. Den Blick hiel er dabei gesenkt, konzentrierte sich nur auf die Bewegung, die Melodie, den Rythmus... Langsam beruhigten sich seine Gedanken, die zuvor wie ein Orkan in seinem Kopf umher gewirbelt waren. Er spielte eine Weile und als er aufsah, entdeckte er dass in seinem zimmer ein Mädchen stand, die scheinbar unsicher ihre mütze in den Händen knetete. Augenblicklich färbten sich seine Wangen rot und das Chaos kehrte in seine Gedanken zurück. "Ähh.... Ich... Bist du schon lange....Ich hatte dich garnicht....Wegen der Musik... dannn... ich bin dann immer ganz... ähh... dings.... also ja... ähhh tut mir leid..." nuschelte er verlegen, ohne einen Satz zuende zu bringen. "Also... vielleicht kennst... also nur mit so... Dings-kram... ähhh... Also... ja.. ähh... hi... eh.. also du kannst dich..." Er blickte kurz in richtung Stuhl, 2also nur wenn du willst ich... bin nicht gut in sows..." Mit einem Stoßseufzer lies er Kopf und Schultern fallen und studierte eingehend den Hals seines Chellos.

(HALLO, TUT MIR LEID FÜR DIE WARTEREI. *letzter Post vor 2 Jahren + 5 Tagen* eh. .-.)

Cola fühlte sich zwar vorerst von den vielen auf sie hereinbrechenden Worte überrumpelt, parierte dies jedoch mit einem Lächeln. Kampfsport und Kommunikation waren eben doch nicht so verschieden wie man annehmen würde. Es bestand beides aus Angriff, Verteidigung, Schläge einstecken, ausgleichen, denken... und dem Gegner wieder aufhelfen. Nur weniger brutal, mehr human. Na ja. An dieser Metapher musste sie wohl noch arbeiten, aber der Ansatz war doch schon mal gut.
Nochmal konzentrierte sie sich auf ihr Lächeln. "Ach, Joggen, da braucht man Motivation, mehr ist einfach nur Kondition, die kann man aufbauen. Wenn du magst kannst du ja mal in der Früh mit mir mitlaufen, dann muss ich nicht allein laufen, und Frühstück machen können wir dann auch noch, ich denke, sowas macht man in einer WG? Zusammen Frühstück?" Sie zuckte mit den Schultern bevor sie weitersprach, ganz locker und bemüht ruhig. "Was Beweglichkeit angeht, beweglich, ja, bin ich, ich mache überwiegend Kampfsport, da ist das ganz nützlich. Und jetzt du. Erzähl mal, Kunst, kann ich gar nicht. Was Kreativität angeht, das ist mal so überhaupt nicht meine Stärke."
Cola versucht ihr Lächeln aufmunternd wirken zu lassen, dass Ramona aufgeregt war war ja kaum zu übersehen.

Nicki schrieb:

Er bemerkte sie nicht. Noch bevor sie hereingekommen war hatte er sein Chello zu sich gezogen und irgendein schnelles Lied angefangen. Den Blick hiel er dabei gesenkt, konzentrierte sich nur auf die Bewegung, die Melodie, den Rythmus... Langsam beruhigten sich seine Gedanken, die zuvor wie ein Orkan in seinem Kopf umher gewirbelt waren. Er spielte eine Weile und als er aufsah, entdeckte er dass in seinem zimmer ein Mädchen stand, die scheinbar unsicher ihre mütze in den Händen knetete. Augenblicklich färbten sich seine Wangen rot und das Chaos kehrte in seine Gedanken zurück. "Ähh.... Ich... Bist du schon lange....Ich hatte dich garnicht....Wegen der Musik... dannn... ich bin dann immer ganz... ähh... dings.... also ja... ähhh tut mir leid..." nuschelte er verlegen, ohne einen Satz zuende zu bringen. "Also... vielleicht kennst... also nur mit so... Dings-kram... ähhh... Also... ja.. ähh... hi... eh.. also du kannst dich..." Er blickte kurz in richtung Stuhl, 2also nur wenn du willst ich... bin nicht gut in sows..." Mit einem Stoßseufzer lies er Kopf und Schultern fallen und studierte eingehend den Hals seines Chellos.

[x] Becca

Sie machte sich nichts aus seinem Stottern. Da wo sie herkam, ging es den meisten nicht anders. Outcomes, Underdogs. All jene, die keinen Platz im Mainstream fanden, fanden üblicherweise nicht einmal die richtigen Worte, um einfache Dinge zu beschreiben. So wie das Angebot sich zu setzen.
"Ich stehe gerne, danke.", sagte sie also und lächelte breit. Auf Empfängen und represäntativen Veranstaltungen hat sie diese Souverenität lernen können.
"Du spielst gut. Nunja, das musst du ja auch. Wir sind hier wohl alle unglaublich gut, also bin ich geehrt deine Bekanntschaft machen zu können.", sagte sie dann doch etwas zu schnell und zupfte erneut ihre Mütze zurecht. "Und sorry, wegen vorhin ..", fügte sie noch einmal kleinlaut hinzu. "Ich bin Menschen nicht gewohnt, die nicht einen Computer in weniger als 2 Minuten auseinander und wieder zusammenbauen können."

"In 2 Minuten kann ich 4 mal den Minutenwalzer Spiel, da halte ich den Weltrekord. " murmelte er zu sich selbst und fummelte nervös an seinen zu langen Ärmeln herum. Sein Herz war immer noch auf Hundertachzig. Seine Finger zitterten. Warum hatten seine Eltern ihn nur hier her geschickt? Erst nach einigen Sekunden fiel ihm auf, dass er ihre Entschuldigung noch annehmen musste "Ehhh, em. ..nicht. ..so schlimm, ....glaub ich.... ja... " Seine Wangen färben sich rosa und er klammerte sich wieder an sein Instrument. Er sollte jetzt vermutlich versuchen ein Gespräch zu führen, aber sein Kopf war leer, bis auf nervöse Melodien und wirre Gedanken. " Ehhh, also. .. ich hab. ..keine Ahnung, was ich .....sagen soll... sorry." Fast automatisch griff er wieder nach seinem Bogen und ließ ihn sanft über die Saiten gleiten, ein beruhigend tiefer, vertrauter Ton entstand. Etwas besser als vorher. "Wir sollten ähm...jetzt eigentlich... reden, oder? " fragte er, während er spielte. Das ging besser als sonst. Dann war er abgelenkt.