Nichts hält ewig ..

Du hast recht. Ich gehöre nicht hierher und ich sollte eigendlich nicht hier sein dachte er und lächelte. "Warum sollte ich gehen. Das hier gehört doch alles IHM, oder?"

"Also stehst du unter seinem Schutz, wenn du SEINE Regentschaft hier erwähnst?" Jody zog die Augenbrauen hoch. Hatte sie ihn jetzt etwa erwischt? "Was bist du? Akademiker in seinem Auftrag? Spion? Soldat?"

"Ich stehe unter seinem schutz, aber das tuen alle, die nicht in No. 07 wohnen. Und das ich seine Regentschaft erwähne, heist nicht, das ich alles unterschreibe was er tut." sagte er ruhig. Warum hast du das jetzt gesagt du Idiot?! wenn sie eine von Seinen Spionen ist bist du geliefert.... Wenn sie eine ist sage ich ich wollte mich ganz geheim einschleusen..... Seine Augen verschmälerten sich. "Du scheinst hier zu leben. Für eine Spionin der regierung bist du zu dünn...."

Jody wurde rot. Dass sie jemand zu dünn nannte, war schon fast eine Beleidigung. "Und wenn? Was willst du mit mir anstellen? Bring den Abschaum hier doch gleich um. Du wärst nicht besser, als ER." Sie spuckte ihre Wörter förmlich aus. Ihr Hass war zum Greifen nahe und ihr Hass richtete sich gerade auf Lee. Würde er nur eine weiteren Schritt machen, würde sie sich erneut auf ihn stürzen.

"Gib mir einen SINNVOLLEN Grud und ich machs." sagte er, verschränkte die Arme vor der Brust und lächelte spöttisch.

"Es gibt keinen sinnvollen Grund, das ist doch der Punkt.", knurrte Jody und strich sich eine widerspenstige Strähne aus der Stirn. "Niemand hat das Recht, jemanden in Bereiche zu sperren, die dem Tod gleichen, verstanden, Idiot?" Sie ging einen Schritt vor und betrachtete ihn herausfordernd.

Melanie trat aus dem Schatten, leicht unsicher, was genau sie in der Situation machen sollte. Die Kapuze ihres alten, braunen Mantels hing ihr tief ins Gesicht. Sie wollte sich irgendwie bemerkbar machen. Sie griff die letzten Gesprächsfetzen auf und sagte: "Scheinbar muss ER einen grund dafür haben. Das Problem dabei ist, dass dieser Grund absolut nicht rational erklärbar ist." Sie spuckte diesen Satz quasi aus. Mit ihrer linken Hand strich sie ihre Kapuze zurück und ihr versteinertes Gesicht kam zum Vorschein.

"Oh ha, mal 2 ganz Intelligente......" knurrte er und lies sich auf den Boden fallen. "Da es wohl keinen vernünftigen Grund giebt werde ich dich nicht umbringen. Tut mir leid." Ich muss vorsichtig bleiben, ich kann hier keinem vertrauen außer mir selbst.......

Jody wendete sich erschrocken um. Heute wurde es wohl nichts mit dem "unauffällig zum Quartier kommen". Das Mädchen sah sich zu dem Neuankömmling um und merkte, dass die gesamte kleine Gruppe nicht über die 20 kam. Auf den Kommentar des Jungen hin, schnaubte Jody und schüttelte den Kopf. Auf so etwas wusste sie keine Antwort.

Er lächelte,Ja jetzt weist du nicht mehr was du sagen soll, he? er begann zu kichern, einige Minuten später lachte er ausgelassen. "HAHAH Wir benehmen uns ja schon fast so wie er!!!! Hahah Nur vorurteile gegenüber dem Fremden."

Melanie sah immer noch versteinert aus. Für sie war es absolut unpassend in so einer Situation zu lachen. Sie entgegnete: "In Zeiten wie dieser kann man auhc garnicht, als übervosichtig sein. Wer weiß, wer von uns ein Spion oder ein Rebell ist. Damit ist jeder von uns in einer potentiellen Gefahr." Ihre Stimme klang wie immer, kühl und kalkulierend. Dann sah sie sich ihre beiden gegenüber an und meinte: "Dass scheinbar keiner Vorhat den anderen in absehbarer Zeit zu töten, ist doch auch schonmal ein Vorteil."

Jody nickte. "Dieser Ansicht bin ich auch.", entgegnete sie nur und verpasste Lee einen eisigen Blick. Würde er nicht auf der Stelle aufhören zu lachen, würde sie ihm eine knallen, das stand für sie fest, egal ob das ziemlich kindisch rüberkommen würde. Doch sie besann sich auf die Uhrzeit und dass sie schon längt bei den Rebellen sein müsste; und nahm sich vor einige Runden um den Block zu gehen und wieder herzukommen zum Quartier, wenn die beiden ebenfalls weg waren. Jetzt einfach in das Gebäude zu spazieren war zu riskant. "Und wenn ihr nichts dagegen habt, werde ich jetzt gehen und unser >>Treffen<< vergessen.", sagte sie also und wandte sich um.

"Gut, wär mir auch lieb wenn ihr mich vergesst." sagte er und schob sich die Kaputze wieder über das windzerzauste Haar, dabei entblößte ersein ID-Band, das ihn allein durch seine Farbe als Bewohner von Area 01 kennzeichnete.

Melanie sah das ID-Band und ihre Stimme wurde schneidend: "Was machst du hier? Warum hast du die wohlbehütete Atmösphäre verlassen?" Damit der Typ wusste, was sie meinte, zeigte sie unauffällig auf ihr eigenes Bändchen. Sie war froh, dass es jetzt die passende Farbe hatte. Scheinbar ein Extra ihres Chips. Man kann den Regierungstechnikern nicht vorwerfen, sie würden ihre Arbeit nicht gründlich machen. sagte sie zu sich selbst.

Er blieb stehen "Villeicht, weil mein Zuhause stinkt?" sagte er. "Villeicht, weil ich das was mir bevorsteht nicht will?" Er drehte sich zu ihr um. "Wen innteresiert das? Du schneidest mir doch sowieso gleich die Kehle dur oder schleppst mich zu den Rebellen, oder?"

Melanie sah sich ihren Gegenüber genau an, unsicher, was sie tun sollte. Sie war ja hier zum ersten mal. "Was steht dir denn bevor?" Ihre Stimme hatte wieder die gewohnte Kälte angenommen. Dann kam sie auf den letzten Satz zurück: "Ich könnte dich auch hier rumstehen lassen udn darauf warten, dass irgendjemand anderes diese Arbeit für mich übernimmt. Schließlich laufen hier genug Leute rum." Melanie wandte sich ab und zögerte kurz, was sie jetzt tun sollte.

Lange wartete Jody an einer Ecke der nächstgelegenen Straße und sie konnte noch immer die Stimmen der beiden Fremden hören. Sie wollten einfach nicht gehen. Frustriert legte Jody das Kinn in die Hände und tippte mit den Fußspitzen auf den Boden. Irgendwann müssten sie ja gehen.

"Heiraten." sagte er kühl "Und ich lasse mich nicht umbringen." Er blickte zu der Ecke in der Jody stand. "Komm da raus."

Auf die erste Äußerung ging Melanie nicht ein. Dafür auf die zweite. Sie drehte sich wieder um. "Ich denke, du bist dir nicht bewusst, dass hier die schrecklichsten Verbrecher hausen. Und alleine ist man hier sowieso schutzlos."

"Ich hab eine gute Ausbildung genossen, keine Sorge." sagte er süßlich und lächelte sakastisch. "Und du da an der Ecke Komm raus."

Jody zögerte. Sie hasste es, wenn man sie doch bemerkte, trotz Schatten. Sie drückte sich weiter in die Straße und begann irgendwann zu laufen. Nein, sie würde nicht zurückgehen. Ganz bestimmt nicht. Dann würde sie eben zur Technikeinheit der Rebellen gehen. Diese lag zwar einen halbe Stunde Marsch von hier entfernt, dafür war sie dort sicher und nur von ihresgleichen umgeben.

Melanie zuckte mit den Schultern. "Dann kann ich dich jetzt deinem Schicksal überlassen." Mit diesen Worten verschwand sie um die nächste Ecke und suchte sich eine dunkle Gasse. Sie sah sich ihr ID-Band und hörte im Kopf nochmal das Gespräch mit dem Regierungstechniker. "Der Chip enthält alle wichtigen Informationen. Die Personen, von denen du dich fernhalten solltest, eine Straßenkarte, wer noch Regierungsspion ist und viel mehr." Einen Spion wollte Melanie nicht aufsuchen. Sie wollte ja Kontakt zu den "echten" Rebellen. Sie öffnete ein Hologram und suchte ein wenig in den Dateien vn dem Chip. Nach einiger Zeit war sie sich sicher an wen sie sich wenden wollte und machte sich auf den Weg.

"Sie ist weg." bemerkte er nur trocken.

Sie sah sich kurz die Karte an und schloss diese wieder. Mit schnellen Schritten machte sie sich auf den Weg. Auf ihrem Weg kam sie an vielen Gestalten vorbei, die sie nicht anders als erbärmlich beschreiben konnte. Außerdem stank es immer mehr, je tiefer sie in die Area eindrang. Melanie musste ien Würgen unterdrücken. Hätte sie mehr durch ihre Mimik gesprochen, hätte sie das unterdrückte Würgen durhc ein Naserümpfen ausgedrückt, aber sie ließ sich nichts anmerken. Nach einiger Zeit kam sie zu einer Gruppe ihres Alters. Nach einem kurzen Blick erkannte sie sofort die Person, an die sie sich wenden sollte.

Er streunte noch einige Zeit durch die Straßen, machte sich ein Bild vom Elend. Was gibt ihm das Recht Menschen so zu behandeln?? Ihm wurde langsam übel, von dem Leid. je weiter außen man wohn, desto schrecklicher waren die zustände und genau so war esselbst hier, je weiter er nach außen vordrang desto abgerissener und dünner Waren die gestalten, denen er begegnete und umso baufälliger und primitiver wurden die Hütten.

Die Gruppe löste sich auf und wie das Schicksal so wollte, kam ihre Zielperson allein auf sie zu. Sie trat aus dem Schatten und stellte sich der Person in den Weg. Als Melanie anfing zu sprechen, musste sie ihren Kopf heben. "Die Rebellen - Was weißt du über sie?" fragte sie ohne weitere Erklärungen. Ihr Gegenüber war verwirrt, fasste sich danach aber wieder. "Wieso sollte ich dir etwas über die Rebellen verraten? Du könntest eine Spionin sein. Und woher willst du wissen, dass ich etwas mit den Rebellen zu tun habe?" antwortete er mit einer Gegenfrage. Melanie hatte mit so einer Reaktion gerechnet und ihre Antwort schon parat: "Ich habe meine Quellen. Außerdem wäre ich als Spionin bestimmt geschickter oder mit mehr Gewalt vorgegangen." Sie sah ihn an und wartete auf seine Reaktion.